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Plastikmeer am Rande EuropasIm Supermarkt findet
sich - beinahe unabhängig von der Jahreszeit - vorgeblich frisches
Obst und Gemüse. Die Herkunftsländer dieser Waren variieren:
Wer die Produktionskosten immer weiter senken kann, hat die Nase vorn.
Die sozialen Folgen dieses "Wettlaufs nach unten" tragen in
der industriellen Landwirtschaft Europas in erster Linie die ArbeitsmigrantInnen,
die während der Arbeitsspitzen angestellt werden, um dafür
zu sorgen, dass Europa das ganze Jahr über mit Gurken, Tomaten,
Paprika und Auberginen versorgt wird. Dieses Produktionsmodell findet
seine wohl stärkste und brutalste Ausprägung an der südwestlichen
Grenze Europas: In der südspanischen Provinz Almería werden
unter einem riesigen Meer aus Plastik rund 3 Millionen Tonnen Treibhausgemüse
für den europäischen Markt produziert. Das entspricht zehn
Kilo pro Jahr für jeden und jede EuropäerIn. Das "Plastikmeer"
ist selbst vom Mond aus erkennbar - und es breitet sich weiter aus.
Mit riesigen Maschinen werden Terrassen in die Berghänge gegraben,
um noch mehr Treibhäuser aufzustellen. Lisa Bolyos und Marco del
Pra' besuchten 2003 und 2005 unabhängig voneinander die Region
Almería. Marco arbeitet an einem Langzeitprojekt über die
südliche Grenze Europas, Lisa erstellte mit Dieter Behr eine Wanderausstellung
für die Solidaritätskampagne mit der andalusischen Gewerkschaft
SOC. Durch einen für uns glücklichen Zufall begegneten sie
sich bei Umbruch und beschlossen, ihre Fotos gemeinsam zu präsentieren.
Fotos und Text in der Bildgalerie | Im Sommer 2007 treffen sich die Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russland zum G8-Weltwirtschaftgipfel in Heiligendamm bei Rostock. Bereits jetzt beginnen zahlreiche linke Gruppen in Deutschland gegen das Gipfeltreffen zu organisieren. Bei Umbruch entstand die Idee, die Mobilisierung mit Fotoberichten über Alltag und Lebensbedingungen - vor allem der Armen - in verschiedenen Ländern zu begleiten. Gerne könnt ihr Euch mit eigenen Beiträgen beteiligen! |
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