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THEMA: Residenzpflicht<
ORT: Berlin
ZEIT: 17.-19. Mai 2001
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv 3423 \

 

"Freedom of Movement"
Aktionstage gegen die Residenzpflicht vom 17.-19. Mai 2001

Für drei Tage war der Schlossplatz in Berlin-Mitte ungewöhnliches Domizil für Flüchtlinge und UnterstützerInnen - umgeben von Bühne, Volksküche und Infoständen entstand eine kleine Zeltstadt mitten auf der sonst von Touristen belebten Flaniermeile "Unter den Linden". Flüchtlinge, die sonst zumeist in abgelegenen Heimen leben müssen, konnten sich Schritt für Schritt den Schlossplatz erobern und die Residenzpflicht praktisch unterlaufen. Sie kamen ohne Urlaubsschein nach Berlin, obwohl sich Flüchtlinge nur mit besonderer Genehmigung außerhalb ihrer Landkreisgrenze aufhalten dürfen. Die Aktionstage wurden organisiert von einem Bündnis selbstorganisierter Flüchtlingsinitiativen wie "The Voice Forum", "Flüchtlingsinitiative Brandenburg", "Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen" und rund 220 UnterstützerInnengruppen. Sie fanden ihren Höhepunkt in einer bundesweiten Demonstration mit über 3000 Teilnehmerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet. Infolge des öffentlichen Druckes konnten für kurze Zeit Verfahren wegen Verstoßes gegen die Residenzpflicht zurückgedrängt werden.
Diese Ausstellung mit rund 120 Fotos von Omer Fadl, Mylene Teixeira und Christian Sommerfeldt entstand nach den Aktionstagen und wandert seitdem durch die Republik. Denn trotz kurzfristiger Erfolge: Die Hauptforderung der Aktionstage bleibt aktuell: Die endgültige Abschaffung der Residenzpflicht für Flüchtlinge.



Video:
"Free Movement is our right" mit Irie Revoltés

(Musik/Video 5'07 Min.)
Video:
Die Demo
am 19. Mai 2001
(Musik/Video 8'22 Min.)

Video über die Aktionstage auf dem Schlossplatz 17.-19.5.2001

  Video über die Großdemonstration am 19. Mai 2001  

Video:
Vorbereitung der Aktionstage
1'49 Min.)

Video:
1. Mai-Demo in Jena
1'32 Min.)

Kurzinterview mit
Christopher Nsoh
zur Vorbereitung
der Aktionstage

  Video über 1. Mai-Demonstration
der Karawane 2000 in Jena
 





Fotos: Omer Fadl/Mylene Teixeira/Christian Sommerfeldt/Umbruch-Bildarchiv
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"Freedom of Movement" - Action Days against Residenzpflicht
(17th -19th May, 2001) as an internet photo exhibition


Eleven years ago in May 2001, the campaign against Residenzpflicht
reached its peak with the action days in Berlin. For three days, the Schlossplatz
in the centre of Berlin was turned into an unusual accommodation for refugees
and their supporters. Surrounded by a stage, open kitchens and information
stands a small tent town was created in the middle of the usual touristy sites
of "Unter den Linden".
Refugees who usually have to live in remote camps were able to conquer
step by step the Schlossplatz in the centre of Berlin and to actually circumvent
the Residenzpflicht. Most refugees came to Berlin without the "Urlaubsschein" (official permission to leave the district).
The action days had been organised by an alliance of self-organised refugee
initiatives like The VOICE Refugee Forum, the Brandenburg Refugee Initiative,
The Caravan for the rights of refugees and around 220 supporting groups.
The action days culminated in a demonstration of 3000 people
from all over Germany.
Out of hundreds of pictures that had been taken during the action days
the Umbruch-exhibition "Freedom of Movement" was created with 123 pictures
from Omer Fadl, Mylene Teixeira and Christian Sommerfeldt.
This exhibition is still going around Germany.



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