"Kapitalismus tötet "

Auch in Berlin gingen über 5000 Menschen auf der Strasse. Das Berliner Bündnis gegen Krieg und WTO sowie weitere Gruppen (von attac über die Friedenskoordination bis zur IG-Metall Berlin) hatten zur Demonstration am 10. November aufgerufen. "Kapitalismus tötet" war am Rande der Route zulesen, ansonsten blieb die Fantasie dieses Samstag-Nachmittags dem Herbstwetter entsprechend kühl. Wenn alte Parolen und Symbole aktiviert werden, so ist die Forderung "kein Blut für Öl" am ehesten geeignet, Aspekte ins Bild zu rücken, die bei aller Aufregung um Parteientaktik und Moral hierzulande fast unbemerkt bleiben.
Es war wieder mal Flüchtlingen vorbehalten, wenigstens am Rande auf Firmen wie "Shell" (in Nigeria) oder auch auf den "Plan Kolumbia" hinzuweisen. Westliche Kapitalinterssen (Ein neues "Grand game" mit dem Konsortium "Unocal" ) haben auch in Mittelasien seit mindestens zehn Jahren Fuß gefaßt und damit begonnen, die Vormacht der ehemaligen SU, heutigen GUS in der Region zu übernehmen. World Trade goes on.

Siehe auch:
Kurzvideo zur SchülerInnendemo und Bilderseiten zur bundesweiten Demonstration gegen den "Otto-Katalog" sowie zur 13. Oktober-Demo .