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THEMA: Antirassismus-
und Klima-Camp 2008
ORT: Hamburg
ZEIT: 17. August 2008
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv/ 3423 \

Endlich kommt der Medaillenregen

Global Pass Fest mit
antirassistischem Fußballturnier im Stadtpark

"Cool, dass so viele Leute bei diesem Fußballturnier zeigen, dass sie gegen Abschiebungen und Rassismus sind. Ich habe selber erlebt wie schrecklich das ist", so der 16 jährige Kurde Firat vom Fußballteam "Hier geblieben". Seine beiden Brüder wurden vor 1 1/2 Jahren in die Türkei abgeschoben. Um dem Kriegsdienst zu entgehen leben sie versteckt. Er tritt für Jugendliche ohne Grenzen an.

Am Vormittag startete das gemeinsame Campen des antirassistischen und Klimacamp mit einem gemeinsamen Auftaktplenum der mittlerweile 800 TeilnehmerInnen. Am Nachmittag geht es mit antirassistischem Kicken weiter. "Wir freuen uns besonders über die zahlreiche Beteiligung von
MigrantInnen und Flüchtlingen und ihren Organisationen unter anderem aus Afghanistan, Kamerun, Togo, Deutschland, Frankreich und der Côte d'Ivoire", so Annika Soltau von der Werkstatt 3. Insgesamt 10 aufgestellte Teams versprechen einen spannenden Verlauf des Turniers, das unter anderem von kein mensch ist illegal Hamburg, dem Eine Welt Netzwerk, Werkstatt 3, Kölibri, iaf e.V. Hamburg, Pol-Aktiv, Yomoso e.V. und den Ultra Sankt Pauli organisiert wird. Ein Ziel des Global Pass Fests ist es, die Inhalte des antirassistischen Camps auch in den migrantischen Communities Hamburgs bekannt zu machen und sie mit einzubeziehen. "Sport vereint Menschen aus verschiedensten Ländern weltweit, im Fußball sind die Regeln in Frankreich, Mozambique oder Deutschland für alle gleich. Ebenso sollte das Recht auf Bewegungsfreiheit überall und für alle gelten!" kommentiert Victor Nzuzi Mbembe von der internationalen Kleinbauernorganisation Via Campesina.

Das Global Pass Fest findet auch in Gedenken an Hamidur Rahman statt. Er lebte mehrere Monate in Hamburg und beging am 3. Mai 2008 Selbstmord, nachdem ihm Asyl in Deutschland verwehrt wurde. "Wenn du dies liest (...) werde ich kein gültiges Stück Papier mehr brauchen, das die Leute "Ausweis" nennen. Es ist mein letzter Traum, dass eines Tages eine "Global ID" weltweit gültig ist und dass in allen Ländern die Menschen zusammen leben ohne Grenzen und ohne Pässe. Mein
Tod ist meine Antwort gegen alle inhumanen Systeme und für die Einführung der "Global ID" in dieser Welt." - Pressegruppe Antirassismus Camp -


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Fotos: r.ojo/heba/Umbruch Bildarchiv
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