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Zu Eurer Information haben wir unseren Terminkalender erweitert. Bilderseiten oder Videos von Umbruch gibt es zu allen Themen mit einem Foto auf der rechten Spalte.
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UMBRUCH - Bildarchiv

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Januar 2015

 
7.1. 2015 | Berlin
Nach dem Anschlag auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo versammelten sich spontan etwa 1000 Menschen vor der Französischen Botschaft in Berlin, um ihre Trauer um die Opfer zu bekunden. Zwei maskierte Attentäter hatten am Mittwoch in Paris die Redaktion der islamkritischen Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» gestürmt und ein Massaker verübt. Zwölf Menschen wurden getötet, es gab mehrere Schwerverletzte. Eine Fotoseite
7.1. 2015 | Dessau, 14 Uhr Hauptbahnhof
Am 7. Januar jährt sich der Tod von Oury Jalloh, der an Handschellen gefesselt in einer Polizeizelle in Dessau verbrannte, zum zehnten Mal. Es fahren Busse zur Demo von Berlin nach Dessau. Treffpunkte in Berlin: Oranienplatz und Alexanderplatz (am Park Inn Hotel), jeweils 10.00 Uhr. Anmeldung: 0176/38113135 oder togoactionplus@googlemail.com. In einem sorgfältig recherchierten Radio-Feature für den MDR hatte zuletzt die Autorin Margot Overath erdrückende Hinweise gegen die These vom Selbstmord Oury Jallohs dargelegt. Mit der Unterstützung von Gerichtsmedizinern, Toxikologen und Kriminalbeamten geht sie Ungereimtheiten nach und bekommt Hinweise auf einen dritten Mann. Das Radio-Feature zum downloaden '
6.1. 2015 | Berlin 18.00 Uhr Falkenberger Chaussee/Egon-Erwin-Kisch-Straße (Nähe S-Bhf Hohenschönhausen)
Am 6. Januar 2015 findet wegen der anhaltenden Proteste gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft im Hohenschönhausener Stadtteil Falkenberg um 18.00 Uhr eine antirassistische Demonstration statt. Gemeinsam wollen wir für eine offene Gesellschaft und gegen Rassismus demonstrieren. Ab 19.00 Uhr wollen auch Rassist_innen erneut einen Aufmarsch nach Falkenberg durchführen, der am Netto-Supermarkt in der Egon-Erwin-Kisch-Straße starten soll. Weitere Infos unter ah.antifa.de und gemeinsam-gegen-rassismus.net
5.1. 2015 | Berlin 17.00 Uhr Stralauer Str./Ecke Jüdenstraße (U2 Klosterstraße)
Am energischen Protest von etwa 7000 Gegendemonstrant*innen scheiterte am 5. Januar der Versuch von BärGiDa, einem Berliner Ableger der islamfeindlichen Bewegung PeGiDa, eine Demonstration durch das Zentrum Berlins hin zum Brandenburger Tor durchzuführen. Die lediglich etwa 300 Teilnehmer der BärGiDa-Veranstaltung setzten sich im wesentlichen aus stadtbekannten Mitgliedern und Anhängern von NPD, Pro Deutschland, AfD sowie der rechtsradikalen "German Defence League" und anderer rechtsextremer Splittergruppen zusammen. Ihnen stand ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis am Roten Rathaus gegenüber, das sämtliche Straßen rund um die BärGiDa Versammlung blockierte. Eine Fotoseite

Dezember 2014

20.12. 2014 | SemanaVenezolana.com in Halle
"Die Wände sprechen lassen". Ein super Video von Pappsatt, das während eines 3-tägigen Workshops der SemanaVenezolana.com in Halle im Oktober 2014 entstand. Wandmalerei ist Kommunikation im öffentlichen Raum. Wie sähen unsere Städte aus wenn wir an die Wände ran dürften? Was hätten wir zu sagen? Zum Video .
19.12. 2014 | Waßmannsdorf bei Schönefeld
Omar Khan ist Flüchtling aus Afghanistan. Er lebt im Asylbewerberheim Waßmannsdorf im Landkreis Dahme Spreewald südlich von Berlin. Für drei Wochen war Omar im Rahmen eines Praktikums beim Umbruch Bildarchiv zu Besuch. Während dieser Zeit machte er einen Fotobericht vom Alltag in seiner Asylunterkunft, den wir euch hier vorstellen wollen. Eine Fotoseite
13.12. 2014 | Kreuzberg
Der Berliner Refugee Protest hat eine seiner bekanntesten und kompromisslosesten Aktivistinnen verloren: Mimi aus der Gerhart Hauptmann Schule starb am 10. Dezember, 36 Jahre jung. Am Donnerstag morgen fand eine Gedenkfeier vor der Ohlauer Schule statt, wo sie die letzten zwei Jahre lebte und kämpfte. Am Samstag beteiligten sich 200 Menschen an einem Trauer- und Protestmarsch durch Kreuzberg. Zwei Fotoserien
11.12. 2014 | Eine Multimedia-Reportage entlang der Grenzen Europas
Die Reporter folgen den Zäunen und Gräben und hören den Flüchtlingen vor Europas Mauern zu. Sie zeigen wo die Flüchtlinge von der Einreise nach Europa abgehalten werden, wie sie gezwungen werden, immer riskantere Wege nach Europa zu wählen und wo Menschen sterben, da ihnen ein regulärer Grenzübertritt nicht erlaubt wurde. der-zaun.net/ Auf sueddeutsche.de wird nun bis Ende der Woche jeden Tag ein Kapitel freigeschaltet.
8.12. 2014 | 20 Uhr im "Südblock" , Admiralstr. 1-2, Berlin - Kreuzberg
Veranstaltung: "Europas neue Mauern - Kontinuitäten der mörderischen EU-Migrationspolitik", mit Carla Höppner und Christoph Arndt; Watch the Med/ Alarmphone Tresor; CISPM Berlin/ Voix des migrants Matthias Monroy. Aktuelle Informationen zu Bernhards Situation (K.O.M.I.T.E.E.) und zur politischen Lage in Venezuela; Wie die EU-Migrationspolitik der letzten 20 Jahre in neue Operationen zur Migrationsabwehr gipfelt; Kämpfe und individuellen Strategien gegen die Festung Europa. Mehr Infos
6.12. 2014 | Berlin 14 Uhr Potsdamer Platz
Rund 300 Menschen beteiligten sich am Samstag, den 6. Dezember 2014 an einer Solidaritätsdemo für die Arbeitern der Mall of Berlin. Die Arbeiter informieren seit einer Woche vor dem Einkaufscenter am Leipziger Platz über ihre Situation. Die Mall of Berlin ist als Mall of Shame ein Symbol für die Ausbeutung rumänischer Leiharbeiter geworden. Die rumänischen Arbeiter waren über die Subunternehmen Metatec-Fundus Gmbh und openmall-master Gmbh eingestellt worden und sind teilweise nicht bezahlt worden, bzw. haben für Stundenlöhne von fünf bis sechs Euro gearbeitet. Eine Fotoseite
5.12. 2014 | Berlin 14 Uhr Potsdamer Platz
Demonstration: "Stoppt die Verschärfung des Asylrechts!" Die Bundesregierung wird Anfang Dezember einen Gesetzesentwurf mit dem sperrigen Titel "zur Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung" veröffentlichen. Doch die angekündigte Bleiberechtsregelung für langjährig Geduldete wird so gut wie keinem der Betroffenen zugute kommen. Stattdessen entpuppt sich die Gesetzesänderung als die umfassendste Verschärfung des Asylrechts seit 1993. Alle Flüchtlinge im Dublin-Verfahren, die in einem anderen EU-Land registriert sind, sollen in Abschiebungshaft gesperrt werden. Das betrifft gut ein Drittel aller Flüchtlinge. Und auch für die rund 95.000 Flüchtlinge mit dem Status der "Duldung", wird sich nichts zum Guten wenden. Ihr Leben soll weiterhin so unerträglich wie möglich gemacht werden, um sie zur "Mitwirkung" bei der eigenen Abschiebung zu erpressen. Mehr Infos
1.12. 2014 | Berlin 18 Uhr S-Bhf. Marzahn
Jeden Montag wollen "besorgte Anwohner_innen" gemeinsam mit Neonazis gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte in Marzahn und Buch demonstrieren. In Marzahn treffen sie sich dazu um 19.00 Uhr an der Kreuzung Landsberger Allee/Blumberger Damm. Um 18.00 Uhr findet eine Antifa-Demo am S-Bhf. Marzahn statt. Vortreffpunkt ist um 17.30 Uhr am Ostkreuz, Ausgang Sonntagsstraße. Das Bündnis "Flüchtlinge willkommen" in Buch und Karow ruft zu einer Demonstration auf. Los geht es ab 18.00 Uhr an der Ecke Wiltbergstr./Walter-Friedrich-Str. (gegenüber Kaufland). Vortreffpunkt für Antifas ist 17.30 Uhr auf dem Gleis 4 des S-Bhf. Gesundbrunnen. Ticker | Weitere Infos | Karte

November

28.11. 2014 | Berlin 17 Uhr Oderberger Straße /Ecke Kastanienallee!
Es sei an der Zeit, linke Hausprojekte mal wieder zu durchsuchen, sagt der Henkel von der CDU und andere Politiker und die Presse greifen die Hetze gegen die "linken Terrornester" (BZ) auf, um sich zu profilieren. Wir sagen: Es ist an der Zeit, sich mal wieder auf der Straße zu zeigen. Brunnen 6/7 und Linie 206 verteidigen! Deshalb rufen wir auf zur Demonstration im Herzen der Gentrifizierung mit uns gemeinsam zu zeigen: Unser Herz schlägt gegen den Ausverkauf der Stadt! Seid dabei am 28. November 2014 um 17 Uhr an der Eberswalder Straße! Wohnraum ist keine Ware! Zusammen gegen Mietsteigerung, Gentrifizierung und Verdrängung! Für die Selbstorganisierung aller, die in dieser Stadt leben! Innenstadt für alle! Denn es geht auch ohne Henkel! Aufruf zur Demo
 
22.11. 2014 | Berlin 18 Uhr U-Bhf. Samariterstraße
Mehrere tausend Teilnehmer'innen beteiligten sich am 22. November 2014 an der Gedenk-Demonstration für Silvio Meier. Der Antifaschist und Hausbesetzer Silvio wurde am 21. November 1992 auf dem U-Bahnhof Samariter Straße von Neonazis erstochen. Aufgrund des Naziaufmarsches in Marzahn startete die Demo dieses Jahr erst um 18.30 Uhr. Unter dem Motto: „Antifa heißt Kampf ums Ganze“ ging es mit viel Pyrotechnik und Feuerwerk quer durch Friedrichshain in Richtung Kreuzberg. Eine Fotoseite
22.11. 2014 | Berlin 13 Uhr Marzahn
In Marzahn soll Anfang 2015 ein Containerlager zur Unterbringung von Geflüchteten eröffnet werden. Ein Netzwerk aus "Nationaler Widerstand Berlin", NPD und "Die Rechte" nutzt dies, um lokale BFC-Hooligans, 'ganz normale' und offen rassistische Anwohner*innen gegen dieses Vorhaben zu mobilisieren. Nach mehreren Montagsdemonstrationen versammelten sich die Nazis am 22. November erneut in Marzahn – dieses Mal mit überregionaler Unterstützung. Allerdings kamen sie nicht weit: ein breites Bündnis aus antifaschistischen Gruppen und Initiativen mit insgesamt mehr als 3.000 Menschen stellte sich ihnen entgegen und verhinderte den Aufmarsch mit Blockaden. Eine Fotoseite
18.11.2014 | 19 Uhr | Mehringhof (Versammlungsraum) | Gneisenaustr. 2a
Veranstaltung: “NOlympic-City überall – Volxsport statt Olympia". Rückblick und Ausblick zu NOlympia-Kampagnen in Berlin 1993 (für 2000) und heute. Es klang nach einem verspäteten Aprilscherz, als vor einigen Monaten der Senat den Hut in den Ring schmiss. Neben Hamburg will sich Berlin um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 bewerben. Diese Stadt mit ihrer unseligen Tradition der Nazi-Olympiade 1936 will es nach dem Desaster von 1993 noch mal wagen? Wie es war und wie es wieder sein könnte, um der aktuellen Bewerbung mit viel Witz, Wut und Kreativität zu begegnen – dazu gibt es am 18. November um 19 Uhr im Versammlungsraum im Mehringhof eine Veranstaltung. Neben einem Film und aktuellen Infos könnt ihr dort auch eine Diashow mit Umbruch-Bildern der NOlympic City-Kampagne 1993 sehen. Eine kleine Vorschau
15. November | Hannover
Etwa 2000 Nazis und Rassisten haben am 15. November 2014 in Hannover als "Hooligans gegen Salafisten" (HoGeSa) demonstriert. Dagegen stellten sich Gegenkundgebungen mit etwa 4000 Teilnehmern. Die Polizei war mit mehreren tausend Beamten im Einsatz, um Ausschreitungen zu verhindern. Eine Fotoseite
25. Okt. bis 15. November | Berlin-Schöneberg, Freies Museum Bülowstraße 90 täglich von 12 bis 20 Uhr
"Die Utopie der Widerspenstigen". So lautet der Titel einer Wander-Ausstellung zum 40jährigen Bestehen von Longo Mai, die vom 25. Oktober bis 15. November im Freien Museum in Berlin-Schöneberg zu sehen war. Etliche spannende Veranstaltungen begleiteten die Ausstellung über das Landkooperativen-Netzwerk. Mittlerweile besteht Longo Mai aus 10 selbstverwalteten Höfen in Frankreich, in der Schweiz, in der Ukraine, in Costa Rica und in Deutschland (Hof Ulenkrug in Mecklenburg-Vorpommern). Hier einige Bilder der Ausstellung und vom "Singen gegen den Strom" am 9. November - mit zwei Chören aus den Kommunen und mit "Judiths Krise"

9. November 1989 | Berlin Mauerfall
Zum 25-jährigen Jubiläum des deutschen Mauerfalls organisiert die Künstlergruppe Zentrum für politische Schönheit ihren eigenen Mauerfall, und erinnert mit einer provokativen Aktion an die Toten an den Außengrenzen Europas. Dazu fahren rund einhundert Aktivist*innen in einem 130-stündigen Trip zum türkisch-bulgarischen Grenzzaun, bewaffnet mit Bolzenschneidern und Metallsägen. Eine Fotoseite

9. November 1989 | Berlin Mauerfall
Fotoimpressionen von der Nacht des Mauerfalls am 9.11.1989 auf der Bösebrücke in Berlin und aus 25 Jahren Ost-West-Geschichte. Stadtansichten vor und nach dem Mauerfall, das Kubat-Dreieck und die Mainzer Straße, der Anti-Kreuzberger Schutzwall 1987 anläßlich des Reagan-Besuchs und der symbolische Mauerbau von Flüchtlingen 2006 auf der Glienicker Brücke... Fotos rund um die Berliner Mauer mal aus anderer Sicht

9. November | Berlin 14 Uhr Mahnmal in der Levetzowstrasse (Moabit)
Gedenkkundgebung und Antifa-Demo in Moabit. "Kein Vergessen. Kein Vergeben. Antisemitismus und Rassismus bekämpfen!" Die Gewalt der Novemberpogrome vom 7.-13. November 1938 fand am 9. November ihren vorläufigen Höhepunkt. Überall in Deutschland und Österreich brannten die Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden überfallen, demoliert und geplündert. Jüdinnen/Juden wurden von den Nazis gedemütigt und geschlagen, vergewaltigt und ermordet. Dem Gedenken an die deutschen NS-Verbrechen auch weiterhin Gehör zu verschaffen sowie Konsequenzen daraus einzufordern, bleibt die wichtigste Aufgabe für alle Antifaschist_innen. In diesem Sinne hoffen wir, möglichst viele von Euch am 9. November auf der Gedenkdemonstration in Moabit zu sehen. antifa-moabit.de.vu
 
7. November | Berlin 18.00 Uhr Lausitzer Platz (Kreuzberg)
Heute: Demo gegen die geplante Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule. Aktuelle Infos findet ihr hier: Twitter #ohlauer - Twitter #OhlauerInfo - Ohlauer Infopoint - Hintergrundbericht
 
1. November | Berlin
Die überwiegend von Kurden bewohnte nordsyrische Stadt Kobanê wird seit dem 15. September 2014 von Kämpfern der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) angegriffen und belagert. Dagegen fanden und finden weltweit große Solidaritäts-Demonstrationen statt, unter anderem auch in Berlin. Die Proteste richten sich zum einen gegen die brutale Gewalt, mit der der IS gegen Kurdinnen und Kurden vorgeht, zum anderen gegen die Haltung der türkischen Regierung, die eine aktive Unterstützung der Kurdischen KämpferInnen immer wieder erschwert bzw. unterbindet. Die vorliegenden Bilder wurden auf den Berliner Solidaritäts-Demonstrationen am 4., 12., 18., und 26. Oktober und am 1. November gemacht. Eine Fotoseite

Oktober

18. Oktober | Berlin Lärm-Demo 14.00 Uhr Herrfurthplatz (U8 Boddinstrasse)
Am 18.10.2014 versammelten sich ca. 600 Menschen, um unter dem Motto „Zu viel Ärger, zu wenig Wut“ letztere auf die Straße zu tragen. Verschiedene Gruppen hatten zur Lärmdemo gegen teure Mieten, gegen Verdrängung und Zwangsräumungen aufgerufen. Im Rahmen des Aktionszeitraums des Berliner Ratschlags vom 9. - 29. Oktobers, fand am 18. Oktober ein internationaler Aktionstag statt, bei dem es unter anderem in mehreren Städten Italiens, in London, Paris, Madrid, Athen und Bukarest Protestveranstaltungen gab. Eine Fotoseite
18. Oktober | Berlin
Mehrere dutzend Unterstützer*innen protestierten am 18. Oktober 2014 auf einer Kundgebung gegen die drohende Verdrängung von Allmende am Kottbusser Damm 25/26. "Allmende" ist ein langjähriger Treffpunkt und eine Begegnungsstätte für alternative Migrationspolitik und Kultur in Kreuzberg. Seit 2006 gibt es den Verein. Nachdem der Vermieter dem Verein Ende 2013 gekündigt hat, droht jetzt die Zwangsräumung. Eine Fotoseite

10. Oktober | Berlin 18 Uhr Spreewaldplatz
Fahrraddemo gegen Repression. Seit Mitte des letzten Jahres sieht sich ein Teil der antiautoritären und anarchistischen Bewegung einer neuen Welle der Repression ausgesetzt. Seither wurden mehrere Projekte (Reichenberger 63a, Friedel 54, Rigaer94) und Wohnungen in Berlin durchsucht. Am 20.8.2014 fand eine Razzia in der Brunnenstraße sowie in der Privatwohnung eines Freundes statt. Ziel war, neben der Durchsuchung, auch die gewaltsame Entnahme seiner DNA. Am Freitag, den 10. Oktober werden wir gemeinsam laut und stürmisch eine themenbezogene Route mit dem Rad fahren und unseren Protest auf die Straße tragen. Los gehts um 18.00 Uhr am Spreewaldplatz. Mehr Informationen
4. Oktober | Berlin
Es war einmal am Oranienplatz. Am sonnigen Samstag, dem 4. Oktober, also einen Tag nach dem WICHTIGEN-WIR-SIND-WIEDER-WER-3.Oktober passierte folgendes: Gegen 19 Uhr wurde auf dem Oranienplatz in Kreuzberg von einem Tieflader ein PANZER abgeladen und plaziert. Eine Fotoseite
1.-5. Oktober | Jena
Für den 1.-5. Oktober 2014 hatte The Voice Refugee Forum zu ihrem Jubiläum nach Jena eingeladen. Seit 20 Jahren organisieren die Flüchtlings-AktivistInnen Widerstand gegen Verfolgung und Abschiebung von Geflüchteten, gegen die Residenzpflicht und für das Recht sich frei zu bewegen. Am Samstag, den 4.Oktober gab es nachmittags eine Demo durch Jena und danach ein antirassistisches Picknick mit Lagerfeuer in Jena-Forst. Dort, mitten im Wald, wo noch vor 10 Jahren 250 Flüchtlinge abgeschottet und unter miserablen Bedingungen in einem Erstaufnahmelager untergebracht waren, steht heute kein Stein mehr auf dem anderen. Stattdessen fanden wir eine renaturierte Wiese mit Teichen und Rohrkolben vor - eigentlich das Beste, was mensch mit so einem Lager anstellen kann. Eine Fotoseite
2. Oktober | Berlin
Eine Woche lang hatten 25 Refugees ohne Bleibe in der Berliner DGB Zentrale ausgeharrt und auf Solidarität und Unterstützung durch die Gewerkschaften gehofft. Der DGB-Führung wurde das zuviel. Sie erstattete Anzeige wegen Hausfriedensbruch und ließ die Flüchtlinge durch die Polizei gewaltsam räumen. Vor der Räumung brachte der DGB noch ein Transparent über dem Eingang seines Hauses an mit dem Slogan: "Flüchtlingen helfen? Ja! Unser Haus besetzen? Nein?". Eine Fotoseite

 

September

27. September | Berlin | 15 Uhr Spreewaldplatz Berlin-Kreuzberg
"United Neighbours. Bleiberecht und Wohnraum für Alle! Unter diesem Motto stand am Sa, den 27.9.'14 eine gemeinsame Demonstration von Mieter- und Flüchtlingsaktivist*Innen durch Kreuzberg, an der sich rund 1.500 Menschen beteiligten. Aufgerufen hatten u.a. Refugee Strike Berlin und das Bündnis Zwangsräumung Verhindern. Eine Fotoseite
20. September | Berlin | 11.30 Uhr | Demo ab U-Bhf. Kochstraße (U6 / M29)
Mehrere tausend Anhänger vorwiegend christlich-fundamentalistischer Gruppierungen zogen in einem sog. "Marsch für das Leben" vom Bundeskanzleramt zur Abschlusskundgebung im Lustgarten durch Berlin Mitte. Der Aufzug konnte nur durch massiven Polizeieinsatz an sein Ziel gebracht werden, da mehrere hundert Gegendemonstrant*innen den Marsch mit bunten und lautstarken Protesten begleiteten und immer wieder mit spontanen Sitzblockaden zu stoppen versuchten. Eine Fotoseite

17. September | Berlin
Aus Protest gegen die geplante Verschärfung des Asylrechts haben am 17. 9. 2014 rund 50 Flüchtlinge und Menschenrechtsaktivist*Innen die Parteizentrale der Grünen in Berlin besetzt. Sie forderten die Grünen auf, am 19. September im Bundesrat das umstrittene Gesetz der Regierung abzulehnen, dass Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina als "sichere Herkunftsstaaten" einstuft. Eine Fotoseite

12. September | Berlin
An einer Hausfassade in der Manteuffelstraße 39, nahe des Görlitzer Bahnhofs, entstand im Sommer 2014 ein Wandbild, das die aktuellen Auseinandersetzungen um Aufwertung, Verdrängung und Widerstand in Kreuzberg darstellt. Der Release wurde am Freitag, den 12. September 2014 mit allen beteiligten Initiativen auf dem Spielplatz Manteuffel-/Naunynstrasse gefeiert. Eine Fotoseite

11. September | Berlin
Über mehrere Tage hielten etwa 100 Flüchtlinge und Unterstützer*innen die St. Thomaskirche am Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg besetzt. Vom Gemeindekirchenrat und der Gemeindepfarrerin Claudia Mieth wurden sie geduldet und unterstützt, auch wenn diese von Anfang an deutlich gemacht hatten, dass eine längerfristige Unterbringung in der Kirche nicht möglich ist. Eine Fotoseite

8. September | Berlin
Nach 13 Tagen Dauerprotest haben am Sonntagabend die letzten Flüchtlinge das Hostel-Dach in der Gürtelstraße verlassen. Am Tag darauf demonstrierten rund 1000 Menschen durch Friedrichshain in Solidarität mit den Flüchtlingen und gegen die Ignoranz, mit der die Berliner Politik auf den Protest der Refugees reagiert hat. Eine Fotoseite mit Bilder aus der Gürtelstraße und von der Demo.
6. September | Berlin 15 Uhr Mehringdamm/Blücherstrasse
"Wohnraum ist keine Ware - Don't panic, organize!" Der Ausverkauf und die Aufwertung Berlins gehen weiter. Wohnhäuser werden an private Investor_innen verkauft, Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt und Menschen mit geringem Einkommen an den Stadtrand verdrängt. Wir alle sind vom Ausverkauf Berlins betroffen: Daher kommt zur Demo und bringt eure Nachbar_innen mit! wohnraumistkeineware.wordpress.com

August

 
Juli-August 2014 | Foto-Rückblick: Gaza under Attack - Proteste in Berlin gegen den Krieg
Vom 8. Juli 2014 bis Ende August führte die israelische Regierung einen blutigen und zerstörerischen Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung im Gaza-Streifen. Begründet wurde dieser mit der Ermordung dreier israelischer Jugendlicher und dem anhaltenden Raketenbeschuss Israels durch die Hamas. Die Kämpfe dauerten 50 Tage. Dabei sind mehr als 2000 Menschen auf palästinensischer Seite ums Leben gekommen, darunter zahlreiche Kinder und andere Zivilisten. Über 17 000 Wohnungen und Häuser wurden vollständig zerstört oder so schwer beschädigt, dass die Familien nicht zurückkehren können. Laut UN haben die Bomben 120 000 Menschen obdachlos gemacht. Aus Protest gegen den Krieg fanden in Berlin vielfältige Aktionen statt. Neben rein pälästinensischen Solidaritätsdemos gab es auch gemischte Demonstrationen unterschiedlicher Organisationen und Nationalitäten - Juden, Muslime, Christen und Atheisten gemeinsam gegen den Krieg. Ein Fotorückblick
30. August | Berlin 14 Uhr Brandenburger Tor
"Freiheit statt Angst 2014". Mehrere tausend Menschen zogen am 30. August 2014 vom Brandenburger Tor zum Kanzleramt, um gegen den alltäglichen Überwachungswahn zu protestieren: "Die grenzenlose Überwachung ist Realität. Die Snowden-Enthüllungen belegen: Geheimdienste und Unternehmen treten unsere Rechte mit Füßen und sind dabei an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Sie dringen in die letzten und intimsten Winkel unserer Privatsphäre vor. Mit Verlaub, es reicht!" (aus dem Aufruf) Eine Fotoseite

27. August | Berlin
Nach einer siebenwöchigen Reise auf Flößen von Nürnberg aus über Flüsse und Kanäle quer durch Deutschland kamen die Frauen von Women in Exile & Friends (WIE) am 27. August müde und zufrieden in Berlin an, dort wurden sie von Freunden und anderen Flüchtlingen herzlich begrüßt. Eine Fotoseite
26. August | Frankfurt/Oder 16 Uhr am Bahnhof.
Demonstration unter dem Motto: "Refugees Welcome" in Frankfurt (Oder) im Rahmen des Stopdeportationcamp vom 26.8.-1.9. vor der ZAST und dem Abschiebeknast in Eisenhüttenstadt. Abfahrt für die Berliner*innen um 14 Uhr vom Ostbahnhof. Weitere Informationen

25. August | Berlin
Kein Zelt, kein Camp, keine Unterkunft. Vier Monate nach der Räumung des Oranienplatzes sitzen die Flüchtlinge, die mit dem Senat eine Vereinbarung geschlossen hatten, wieder auf der Straße. Die Prüfung ihrer Fälle sei "abgeschlossen", teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales ihnen mit und forderte sie auf, unverzüglich ihre Unterkünfte zu verlassen. Daraufhin kehrten am 25.8. zahlreiche Refugees zum Oranienplatz zurück. Die Situation eskalierte, als die Polizei den Versuch der Refugees unterband, erneut ein Zelt auf dem Platz zu errichten. Es gab mindestens 9 Festnahmen. Eine Fotosseite
17. bis 25. August 2014 | in der Nähe des "Gefechtsübungszentrums Heer" (GÜZ) in der Altmark bei Magdeburg
Vom 17. bis 25. August 2014 findet zum dritten Mal in Folge das antimilitaristische War-Starts-Here-Camp in der Nähe des "Gefechtsübungszentrum des Heeres" (GÜZ) bei Magdeburg statt. Das GÜZ ist der modernste Truppenübungsplatz Europas. Auf dem 230 Quadratkilometer großen Militär-Gelände wird Krieg mit hochgerüsteter Technik und lasersimulierten Waffensystemen geübt und vorbereitet. Die "Übungsstadt Schnöggersburg" wird seit 2012 auf dem Gelände gebaut. Das 100 Millionen Euro teure "Urbane Zentrum", soll über 500 Gebäude und Hochhäuser, Straßen, U-Bahn-Tunnel, Kanalisation und ein Industriegebiet sowie einen 22 Meter breiten Fluss und ein Waldgebiet enthalten. Ab 2016 sollen SoldatInnen in Schnöggersburg verschiedene Formen der Aufstandsbekämpfung wie zum Beispiel Häuserkampf trainieren. Am 1.8. gibt es um 20.30 Uhr auf dem Heinrichplatz in Berlin eine Videokundgebung zum GÜZ. Weitere Infos: Camp-Programm | Material | Hintergrund zum GÜZ
2. August | Bad Nenndorf, 18 Uhr Hermannplatz
Das Nenndorfer Wincklerbad soll den Neonazis auch 2014 wieder als Symbol ihres geschichtsverdrehenden Opfermythos dienen. Dort hatten die Alliierten ein Internierungslager eingerichtet. Seit 2006 inszenieren Neonazis in Bad Nenndorf einen sogenannten "Trauermarsch". Indem die Neonazis historische Zusammenhänge und Tatsachen leugnen oder aus dem Kontext reißen und deutsche Täter_innen zu Opfern erklären, relativieren sie den Nationalsozialismus. Nach den erfolgreichen Blockadeaktionen der letzten Jahre soll dieses Jahr das Ziel sein, dem Naziaufmarsch ein Ende zu setzen. Es soll an die Erfolge von Dresden angeknüpft werden, und einen weiteren Aufmarsch der Neofaschisten zur Geschichte gemacht werden. Weitere Infos

Juli

23. Juli | BERLIN BESETZT, ein interaktiver Stadtplan zur Geschichte von Hausbesetzungen in Berlin
Das neue Projekt von reclaimyourcity.net ist online: BERLIN BESETZT zeigt die Geschichte von Haus- und Platzbesetzungen in Berlin als Beispiel für selbstermächtigte Eingriffe von Protestbewegungen in den Stadtraum und das Stadtleben. Der interaktive Online-Stadtplan mit digitalem Archiv macht kollektive und selbstverwaltete Räume in der Stadt sichtbar und zeigt den Berliner Stadtraum als Ergebnis von Aneignungskämpfen, an denen Hausbesetzungen einen (nicht zu unterschätzenden) Anteil haben. Zum Stadtplan BERLIN BESETZT
21. Juli | Berlin, 18 Uhr Hermannplatz
Demonstration vom Potsdamer Platz mit Abschlusskundgebung vor der Österreichischen Botschaft. "Antifaschismus ist nicht kriminell – Freiheit für Josef, Hüseyin und Martin", die in Wien wegen antifaschistischer Proteste im Knast sitzen. Mehr Infos
13. Juli | Berlin, 14 Uhr Sonntagstraße (S-Bhf Ostkreuz)
Spreedemo 2014 gegen Mieterhöhung und Verdrängung. Mediaspree bedroht unsere Kieze mehr denn je! Im siebten Jahr des Bürgerentscheids muss es darum gehen, die politisch Verantwortlichen und die neuen und alten Eigentümer an die Beschlüsse einer großen Bürgermehrheit zu erinnern. Denn im Spreeraum wird exemplarisch exerziert, was perspektivisch der ganzen Stadt widerfahren soll. Das Ufer wird rücksichtslos zugebaut, die Autobahn A100 wälzt sich weiter durch unsere Kieze und selbst der Mittelstand kann sich mittlerweile die Innenstadt nicht mehr leisten. Infos

12. Juli | Berlin
Unter dem Motto: "Immer wieder behindert und verrückt feiern" fand am 12.Juli 2014 zum zweiten Mal die "Pride Parade" in Berlin statt. Mehr als 2.000 Teilnehmer*innen zogen vom Hermannplatz zum Südblock am Kottbusser Tor, wo die Abschlußkundgebung stattfand. "Kommt raus auf die Straße, denn gehört uns", heißt es in dem Aufruf, der sich an alle "Freaks und Krüppel, Verrückte und Lahme, Eigensinnige und Blinde, Taube und Normalgestörte" richtet. Eine Fotoseite
5. Juli | Berlin, 14 Uhr Hermannplatz
Solidaritätsdemonstration für die Flüchtlinge der Gerhart Hauptmann Schule und gegen die Verschärfung des Asylrechts durch den Bundestag am Donnerstag.
5. Juli | Berlin, 22 Uhr Jugendzentrum Naunynritze (Naunynstr. 63, Kreuzberg)
Soliparty "Allmende bleibt!" Der Verein Allmende - Treffpunkt für verschiedene soziale, politische und kulturelle Aktivitäten mit starken Bezug zur migrantischen Community - soll nach dem Wunsch des Vermieters die Räumlichkeiten im Kottbusser Damm 25/26 verlassen, da er eine profitablere Verwertung der gemieteten Räumlichkeiten anstrebt. Eine Räumungklage wurde schon vom Gericht zugestellt. Allmende und viele Unterstützer_innen sind entschlossen sich dagegen rechtlich und politisch zu wehren. Als Teil dieser Kampagne und auch um Geld für Prozesskosten zu haben, veranstalten sie diese Soliparty. Infos
2. Juli | Berlin
Am späten Mittwochabend haben Flüchtlinge und Bezirksamt eine Vereinbarung unterzeichnet. Den Refugees wurde ein Bleiberecht im oberen Teil der Schule zugesagt, der untere Teil der Schule soll mit Wachschutz gesichert und zu einem »internationalen Flüchtlingszentrum« umgebaut werden. Der Bezirk hat daraufhin den Räumungsauftrag an die Polizei zurückgenommen, die Absperrungen wurden abgebaut. »Now relax. But don’t relax too long, because our fight is not over.« kommentierte eine Bewohnerin der Schule gegen 23 Uhr das Verhandlungsergebnis. Denn zufrieden sind die Flüchtlinge mit der unter massivem Räumungsdruck zustande gekommenen Regelung nicht – ihre zentrale Forderung nach einem dauerhaften Bleiberecht in Deutschland nach § 23 bleibt weiterhin unerfüllt. Sechs Fotogalerien mit Eindrücken aus den letzten Tagen

Juni

27. Juni | Berlin | 18 Uhr Café der Regenbogenfabrik, Lausitzerstraße 22
"Ob Nuriye, ob Kalle - wir bleiben alle!" Eine Fotoausstellung des Umbruch Bildarchiv in Zusammenarbeit mit der Regenbogenfabrik. Vom 27.6. bis 25.7.2014 im Regenbogencafé. Die Zwangsräumung der Familie Gülbol im Februar 2013 in Kreuzberg, die von 850 Polizist_innen unter dem Protest von 1000 solidarischen Menschen durchgesetzt wurde und der tragische Tod von Rosemarie Fliess zwei Tage nach Ihrer Räumung, haben das Thema Zwangsräumungen bundesweit in die Öffentlichkeit gebracht. Seither ist viel erfreuliches geschehen. Vorübergehend hatten in Berlin öffentliche Wohnungsbaugesellschaften Zwangsräumungen ausgesetzt. Es wendeten sich zahlreiche Betroffene an das Bündnis Zwangsräumungen verhindern, zwanzig drohende Zwangsräumungen konnten abgewendet werden. Auch in anderen Städten haben sich Gruppen gebildet, die gegen Zwangsräumungen Widerstand organisieren. Die Fotoausstellung "Ob Nuriye, ob Kalle - wir bleiben alle!" dokumentiert einen Ausschnitt des stadtweiten Widerstandes gegen Zwangsräumungen in Berlin.
24.-28. Juni | Berlin
Nach eineinhalb Jahren sollen etwa 250 Flüchtlinge ihre derzeitige Unterkunft, die Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg, verlassen. Für sog. friedliche und freiwillige "Umzugsmaßnahmen" hatte der Bezirk für den 24. Juni 900 Einsatzkräfte der Polizei angefordert und sich damit eine nicht mehr überschaubare Räumung eingehandelt. Denn viele der Geflüchteten gingen nur unter Protest und einige Dutzend Aktivist_innen wollen sich gar nicht räumen lassen. Sie besetzten das Dach der Schule und verhindern damit seitdem die Räumung des Gebäudes. Polizei und das Bezirksamt Kreuzberg schotteten die Geflüchteten daraufhin ab, Pressekonferenzen wurden nicht genehmigt und Pressevertreter nicht ins Haus gelassen, das Gebiet rund um die Schule ist weitläufig abgesperrt. Während auf der einen Seite die Polizeipräsens und die Absperrungen absurde Ausmaße angenommen haben, steigt der Unmut bei den AnwohnerInnen und die Unterstützung für die verbliebenen Refugees in der Schule wächst. Vier Fotogalerien mit Eindrücken aus den letzten Tagen
18. 5 - 28. Juni | Refugee Protest March von Strassburg nach Brüssel
“Pour la liberte, c’est la marche des sans papieres, de Strasbourg a Brussels a pied!” Für die Freiheit, das ist der Marsch der Papierlosen, zu Fuß von Strassburg bis nach Brüssel! – dieser Slogan erschallte an all den Orten, die der Marsch für Freiheit nach dem Start am 18. Mai im Elsass durchquerte. Über mehrere Stationen rund um Saarbrücken erreichte der Fußmarsch am 1. Juni Schengen und verwandelte diesen symbolischen Ort in eine Protestzone gegen das EU-Grenzregime. Am 20.Juni hat der Marsch Brüssel erreicht und hat dort mit Sans-Papier-Gruppen aus Frankreich, Italien und Belgien und den Niederlanden ein gemeinsames Aktionscamp aufgebaut. Eine Woche mit Demonstrationen vor der deutschen, der niederländischen und der italienischen Botschaft – um nur einiges zu nennen – und einer kraftvollen Demonstration mit über 1000 Teilnehmer*innen in beeindruckender Zusammensetzung bildete einen gelungenen Abschluss des Marsches. Eine Fotoseite
21. Juni | Hannover | 14 Uhr, Steintor
Gedenken: Demo für Halim Dener. Eine Kampagne erinnert an den vor 20 Jahren getöteten kurdischen Jugendlichen Halim Dener. Der damals 16jährige war am 30. Juni 1994 in Hannover beim Plakatieren von pro-kurdischen Plakaten von einem Polizisten erschossen worden. Er war zuvor aus dem kurdischen Teil der Türkei nach Deutschland geflohen. In Erinnerung an Halim Dener findet am Samstag, 21. Juni in Hannover eine Demonstration statt. Bundesweit finden Veranstaltungen statt. Infos
9. Juni | Berlin
Mehrere hundert KurdInnen demonstrierten am 9. Juni in Kreuzberg gegen die Ermordung von zwei kurdischen AktivistInnen durch das türkische Militär in Lice. Obwohl die Demonstration friedlich verlief, ging die Polizei repressiv gegen die Teilnehmer vor. Anlass war das Skandieren PKK naher Parolen und das Zeigen des Portraits von Abdullah Öcalan. Eine Fotoseite
7. Juni | Dresden
Am 7. Juni 2014 wollen Nazis in Dresden unter dem Motto „Tag der deutschen Zukunft“ (TddZ) aufmarschieren und ihr rassistisches und nationalistisches Gedankengut auf die Straße tragen. Unter demselben Motto fanden bereits Aufmärsche in Norddeutschland statt, so in Hildesheim, Hamburg und Wolfsburg. Die Kampagne No TddZ plant den Aufmarsch durch Blockaden zu verhindern. Antifagruppen mobilisieren bundesweit nach Dresden [Anreise]. Infos: no-tddz.org | Termine
3. Juni | Berlin
„NSU: Staat & Nazis Hand in Hand". Wer behauptet, der Staat würde tatenlos zusehen, wenn es um die NSU geht, sei eines Besseren belehrt: Am 3. Juni zerstörte ein Beamter der Berliner Feuerwehr im Auftrag der Berliner Polizei ein an der Brandwand Manteuffelstraße, Ecke Oranienstraße angebrachtes Wandbild. Das frisch geklebte Bild erinnerte an den 10. Jahrestag des NSU-Nagelbombenanschlags auf die Kölner Keupstraße. Als Begründung für die Zensurmaßnahme wurde angeführt, der Satz „NSU – Staat und Nazis Hand in Hand“ auf dem Plakat sei eine Verunglimpfung des Staates. Eine Fotoseite
3. Juni | Berlin
Der „Querkopf“ bittet um eure Solidarität! "Was die Nazis nicht geschafft haben versuchen jetzt dubiose Spekulanten. Sie wollen uns aus dem Kiez vertreiben! Seit 2001 gibt es den „Querkopf“ in Berlin, Blücherstr. 37. Als die „linkeste“ Straßenzeitung Berlins waren wir von Anfang an Anfeindungen ausgesetzt. So wurde uns mehrfach die Glastür und das Fenster eingeworfen und die Fassade von Nazis beschmiert. Doch alles haben wir überstanden. Nun aber wird es wirklich eng. Seit Spekulanten den Komplex Blücherstr. 37 übernommen haben, weht ein rauer Wind durch die Häuser. Miete und Nebenkosten wurden erhöht und uns wurde gekündigt. Wohnungen werden nach Entmietung sofort verkauft und als Ferienwohnung angeboten. Wir bitten euch: schickt Protest- und Solidaritätsbekundungen an die Hausverwaltung." Adresse: Bearm GmbH/Geschäftsführer Frank Emuth, Helmholtzstr. 24 in 10587 Berlin, info@bearm.de, Kontakt zum Querkopf

Mai

30. Mai bis 1. Juni | Berlin, im Mehringhof
Linke Buchtage Berlin 2014.Vom 30.5. bis 1.6. Wie jedes Jahr gibt es insgesamt ca. 35 Buchvorstellungen und Diskussionen, aber dieses Mal auch eine Lesung mit Konzert. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Programm und Infos

28. Mai | Berlin
Durch Proteste am Flughafen Tegel konnten AktivistInnen die geplante Abschiebung von Abdoul Kaboré nach Burkina Faso verhindern. Die Abschiebung sollte durch Air Berlin erfolgen. Abdoul Kaboré gehörte zu den hungerstreikenden Refugees, die zuletzt in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche um Kirchenasyl gebeten hatten, was verweigert wurde. In der Folge wurden die Flüchtlingsaktivisten festgenommen und in ihre Lager zurückgebracht. Einige Fotos
24. Mai | Berlin,
Am 24. Mai 2014 demonstrierten 200 Menschen in Kreuzberg gegen Gewalt der türkischen Polizei und die Politik des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan. Anlass war der Mord an zwei Menschen im Istanbuler Stadtteil Okmeydan durch die Polizei. Einer der Toten war der Angestellte und Familienvater Ugur Kurt, der von einer Polizeikugel in den Kopf getroffen wurde. Einige Stunden später erlag er den Folgen seiner schweren Schussverletzungen. Bei den darauf folgenden Protesten starb am Freitag eine weitere Person. Einige Fotos
24. Mai | Berlin, 14 Uhr Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus
Am 24. Mai ist der dritte weltweite Aktionstag für nachhaltiges Saatgut ohne Gentechnik, "March Against Monsanto". In Berlin und weltweit gehen an diesem Tag hoffentlich sehr viele Menschen auf die Straße um für gesunde Nahrung und Lebensbedingungen für alle Menschen und Tiere zu demonstrieren. Mehr Infos
19. Mai und 23. Juni | Berlin, Buch
Übergriffe, Nazi-Cliquen, Jugendarbeit mit Nazis – Dass Buch ein Nazi-Problem ist nichts Neues. Doch seit letztem Jahr hat sich die Situation weiter verschärft. Berliner Nazi-Aktivisten haben sich mittlerweile festgesetzt und treiben die Bedrohung von Antifaschisten voran: Im April wurde eine Frau bedroht, die Nazi-Sticker abkratzte, Anfang Mai wurden SPD-Mitglieder angegriffen und das 8. Mai-Gedenken belagert. Das Befreiungsdenkmal wurde im letzten Jahr geschändet, diesmal traf es allerdings “nur” die Gedenkkränze. Das Bündnis Niemand ist vergessen! eröffnet darum in Buch die Ausstellung “Die Opfer des NSU” und ruft zur Demo im Gedenken an Dieter Eich auf. Mit Nazipräsenz wird auch hier zu rechnen sein. Ausstellungseröffnung: Mo. 19.05.2014 | 19.30 Uhr | Bucher Bürger Haus (Franz-Schmidt-Str. 8-10) Dieter Eich-Demo: Fr. 23.05.2014 | 18.00 Uhr | S-Bhf. Pankow
17. Mai | Berlin
"Grenzenlos solidarisch - für eine Demokratie von unten!" Im Rahmen von Blockupy-Aktionstagen zogen am 17. Mai 2014 rund 3000 Menschen durch Berlin. Zeitgleich fanden Demonstrationen in Stuttgart, Düsseldorf und Hamburg mit insgesamt mehr als 10.000 Teilnehmern statt. Sie setzten ein kraftvolles Zeichen gegen die von Deutschland diktierte Krisenpolitik, die verfehlte Flüchtlingspolitik und den aufkeimenden Nationalismus. Eine Fotoseite.
9. Mai | Berlin
Gegen brutale Übergriffe der Sicherheitskräfte in neun äthiopischen Städten demonstrierten am 9. Mai 2014 in Deutschland lebende Angehörige der Oromo-Volksgruppe zum Bundeskanzleramt in Berlin. Nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) sind seit Anfang April rund 80 Schüler und Studenten in neun Universitätsstädten Äthiopiens gezielt erschossen worden. Allein in der vergangenen Woche hat es mindestens 50 Tote und 300 Verletzte gegeben. Mehr als 2.000 junge Menschen wurden willkürlich verhaftet. Eine Fotoseite

8. Mai | Frankfurt am Main
Im Rhein-Main-Gebiet organisiert sich wachsender Protest gegen die Dublin II-Regelung. In Hessen gibt es besonders viele Flüchtlinge aus Somalia, Eritrea und Äthiopien, die von Abschiebung vor allem nach Italien bedroht sind. Am 8. Mai fand die dritte Demonstration im Rahmen der Rhein-Main-weiten Anti-Dublin-Proteste im Flughafen statt. Am Tag zuvor konnte die Abschiebung des 31jährigen eritreischen Flüchtling, Shewit Tsehaye Gebrehiwet, zum zweiten Mal gestoppt werden. Eine Fotoseite

1. Mai | Berlin Kreuzberg
Rund 25.000 Menschen, so viele wie seit Jahren nicht, beteiligten sich an der diesjährigen revolutionären 1. Mai Demonstration. Unter dem Motto "Aufstand - Widerstand - Revolution! Gegen Krise, Krieg und Kapital!" zog die Demonstration nach einer Auftaktkundgebung am Lausitzer Platz über den Kottbusser Damm, die Urban- und die Gneisenaustraße bis vor die gut geschützte Bundeszentrale der SPD. Eine Fotoseite.

 

April

30. April | Berlin 19.00 Uhr U-Bhf. Seestraße (Wedding)
"Allet oder nüscht!" Unter diesem Motto fand die diesjährige Walpurgisnacht-Demonstration mit rund 5.000 TeilnehmerInnen statt, die zum dritten Mal durch den Berliner Bezirk Wedding zog. Eine Fotoseite
29. April | und 6. Mai | 13.00 Uhr Amtsgericht Dessau Roßlau, Willy-Lohmann-Str. 33
Mbolo Yufanyi (The Voice Africa Forum) wird zum wiederholten Male vor ein deutsches Gericht zitiert – dieses Mal in Dessau weil er sich für die Aufklärung und für Gerechtigkeit im Falle des ermordeten OURY JALLOH einsetzt, der am 7. Januar 2005 in der Dessauer Polizeiarrestzelle Nr.5 verbrannte. Seit dem Beginn der "Break the Silence" Kampagne der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh, sind Mbolo und viele andere Aktivisten der Initiative immer wieder mit Polizeigewalt und kriminalisierenden Anklagen überzogen worden. Dieses Mal ist Mbolo Yufanyi wegen angeblicher Körperverletzung angeklagt, welche er am 7. Januar 2012 in Dessau begangen haben soll. Die Gedenkdemonstration zum 7. Jahrestag war von der Polizei massiv angegriffen worden. Dabei wurden mehrere DemonstrantInnen verletzt. Aktivisten der Initiative Oury Jalloh erhielten ohne Anlass Faustschläge ins Gesicht. Mouctar Bah, Gründer der Initiative, mußte nach dem Kopfstoß eines Polizisten bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert werden. (siehe Fotobericht vom 7.1.2012) Der Eskalation der Polizei vorausgegangen war die Entscheidung des neuen Dessauer Polizeipräsidenten Kurt Schnieber, den seit Jahren auf Transparenten und in Sprechchören verwendeten Slogan: "Oury Jalloh, das war Mord" als Straftat zu werten. Schon kurze Zeit später mußte der Polizeipräsident diese Entscheidung zurücknehmen, selbst Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) hielt das Vorgehen gegen die Demonstranten für falsch. The Voice ruft alle Aktivisten, insbesondere jene der Black/African Community auf nach Dessau zu kommen, den Prozess zu beobachten und gegen die juristische Kriminalisierung von Mbolo Yufanyi zu protestieren.
28. April | Berlin
Freunde und Nachbarn haben sich am Montag mit einer Trauerfeier von Anwar verabschiedet, der am 25. April in der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule getötet wurde. Der 29-Jährige aus Marokko war offenbar wegen einem Streit in der einzigen Dusche erstochen worden. Der Täter sei bereits vor der Tat sehr mit den Nerven runter gewesen, berichteten Bewohner. Er habe immer wieder mit den Fäusten gegen die Wände geschlagen und sei dann vor der Dusche auf Anwar getroffen, der nur sein Shampoo holen wollte. Gegen den Mann aus Gambia wird jetzt wegen Totschlags ermittelt. Er hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Eine Fotoseite
26. April | Berlin ab 10.00 Uhr Moritzplatz | U-Bhf Hermannplatz | U-Bhf Heinrich-Heine-Straße
6.000 Antifaschist_innen haben am 26. April den Versuch von Nazis durch Kreuzberg zu laufen verhindert. Nach 300 Metern musste der Naziaufmarsch noch auf der Brückenstraße Ecke Rungestraße abgebrochen werden. Schon am morgen hatten sich Blockaden auf der Heinrich-Heine-Straße auf Höhe des U-Bhf, am U-Bhf Märkisches Museum und nördlich des S-/U-Bhf Jannowitzbrücke gebildet. Als auch noch Antifaschist_innen in den zunächst freigehaltenen Bereich bis zum U-Bhf Märkisches Museum durchbrechen konnten, war klar: Die Nazis werden heute nicht laufen. Eine Fotoseite
13. April | Berlin Oranienplatz
Nach der Räumung des Flüchtlingscamps am Oranienplatz am 8. April 2014 bleiben einige Geflüchtete um den Protest fortzusetzen – darunter Napuli Paul Langa. Die sudanesische Aktivistin haart über fünf Tage - trotz Wind und Wetter - auf einem Baum aus. Am 13. April schließlich verlässt Napuli ihre besetzte Platane, nachdem sie von Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) schriftlich bestätigt bekommen hat, dass die Flüchtlinge erneut ein Info- und Protest-Veranstaltungszelt auf dem Platz aufstellen dürfen. Eine Fotoseite
12. April | Berlin 17 Uhr ab U-Bhf. Schönleinstr. (Kreuzberg/Neukölln)
Würde und Widerstand“ – für eine Gesellschaft ohne Zwangsräumungen, Polizeigewalt und soziale Ausgrenzung. Demonstration zur Erinnerung an Rosemarie Fliess, die vor einem Jahr 2 Tage nach ihrer Zwangsräumung starb.
11. April | Berlin
Unter dem Motto "Wir kommen nicht um uns zu bedanken - Wir reissen dir die Hütte ab!" demonstrierten am 11.04.2014 etwa 400 Menschen durch Berlin-Weißensee. Sie forderten den Rücktritt des Berliner Innensenators Frank Henkel (CDU). Anlass war die Räumung des Flüchtlingscamp auf dem Kreuzberger Oranienplatz drei Tage zuvor. Die plötzliche Aufmerksamkeit für seinen privaten Wohnsitz verdankte der Innensenator der Jungen Union – Zwei Mitglieder der JU hatten nach der Räumung vor den Trümmern des Flüchtlingscamps posiert und dabei ein Plakat hochgehalten mit den Worten "Danke Frank!". Eine Fotoseite
8. April | Berlin
18 Monate lang demonstrierten Flüchtlinge vom besetzten Oranienplatz aus gegen das deutsche Asylsystem, gegen die Unterbringung in Heimen, gegen Abschiebungen, gegen das Arbeitsverbot und die Residenzpflicht. Am 8. April 2014 wurde das Refugee-Camp in Berlin-Kreuzberg geräumt. In den frühen Morgenstunden rückten Arbeiter mit schwerem Gerät an, um die Zelte und Hütten einzureißen und abzutransportieren. Eine Fotoseite
5. April | U/S-Bhf. Neukölln, 14 Uhr
Gedenkmarsch für Burak in Berlin Ist Rassismus wieder das Motiv? Wir fordern Aufklärung! 5. April 2012 vor dem Krankenhaus Neukölln: Ein Täter feuert fünfmal wortlos in eine Gruppe Jugendlicher: Burak stirbt noch am Tatort, Jamal und Alex werden schwer verletzt. Es gibt keine Erklärung - aber wir fragen uns: War Rassismus wieder das Motiv? Die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak ruft auf: Zeigt Solidarität mit der Familie sowie den Freundinnen und Freunden von Burak. Mehr Informationen
4. April | Berlin, 08.30 Uhr
Am Freitag, den 4. April 2014 versuchten 250 Demonstrant*innen die Zwangsräumung einer Wohnung in der Wissmannstraße 10, Berlin-Neukölln, zu verhindern. Unter heftigem Protest gelang es der Polizei die Zwangsräumung durchzuführen. Mit Sitzblockaden wurde der Eingang des Wohnhauses von 15 Unterstützer*innen ab den frühen Morgenstunden blockiert. Ein Großaufgebot von 80 Polizeibeamt*innen konnte diese Blockade allerdings auflösen und weitere Eingänge verriegeln. Während die Polizei die Räumung durchführte, blockierten Demonstranten vor dem Haus einen Streifenwagen, in dem die Gerichtsvollzieherin vermutet wurde. Anschließend kam es zu einer spontanen Demonstration durch Neukölln. Die Demonstration wurde nach kurzer Zeit von der Polizei massiv angegangen. Es kam zu zwei Festnahmen. Eine Fotoseite

März

31. März | Berlin
Am Montagmorgen demonstrierten 70 Aktivistinnen vom Bündnis "Zwangsräumungen verhindern" gegen die drohende Räumung einer vierköpfigen Familie. Aus dem Haus in der Jahnstraße 87 Ecke Britzer Damm wurde bereits eine Familie geräumt, fünf weitere Mietparteien sind von Kündigung betroffen. Eine Fotoseite
29. März | Berlin
Polizei greift Lärmdemo an. Es hatte zuvor schon 25 Lärmdemos von Kotti & Co gegeben, die Polizei hielt sich zumeist zurück und die Demos blieben ruhig. Am Sa, den 29. März 2014 provozierte die Polizei schon zu Beginn der Demonstration mit überzogenen Vorkontrollen und nahm Menschen fest, die Flyer verteilten. Die Demonstration setzte sich trotzdem entschlossen und laut in Bewegung. Es wurde auf drohende Zwangsräumungen von Mieter*innen hingewiesen und die prekäre Situation der Geflüchteten auf dem Oranienplatz und in der besetzten Schule thematisiert. Am Ende der Demonstration attackierte die Polizei ohne erkennbaren Grund die Demonstrierenden. Eine Fotoseite
27. März | Berlin
Die Polizei setzte heute brutal eine Zwangsräumung in der Reichenberger Straße 73 durch. 120 solidarische Nachbar*innen und Aktivist*innen protestierten mit einer Sitzblockade. Die fünfköpfige Familie hatte die Miete bis zum Monatsende bezahlt und wollte den Schlüssel am Monatsende abgeben. Vermieter Ernst Brenning, der in den letzten Jahren bereits 11 Mietparteien aus dem Haus klagen wollte und bei neun auch Erfolg hatte, bestand auf der Zwangsräumung. Eine Fotoseite
22. März | Düsseldorf, Kiel, Hannover, Mainz/Wiesbaden, München, Potsdam
Die neue Bundesregierung plant einen Frontalangriff auf die Energiewende. Nach der Photovoltaik soll es jetzt der Windkraft an den Kragen gehen. Stattdessen setzen CDU und SPD auf Atom- und Kohlekraft – etwa mit neuen Subventionen, die verhindern, dass alte Kohlemeiler eingemottet werden. Damit haben sich die Konzerne RWE, Eon und Vattenfall so massiv durchgesetzt wie lange nicht mehr. Am 22. März sind sind in sechs Städten Demonstrationen geplant: Atom- und Kohlekraftwerke müssen abgeschaltet, Kohle-Tagebaue stillgelegt und Gas nicht mittels Fracking gefördert werden. Statt dessen müssen wir die Energieversorgung dezentralisieren, demokratisieren und in die Hand der Bürger/innen legen! Info: Düsseldorf, Kiel, Hannover, Mainz/Wiesbaden, München, Potsdam

22. März | Berlin
Auf einem Treffen zahlreicher linksradikaler Gruppen und Einzelpersonen entstand die Idee, für den 22. März 2014 zu einem offensiven Aktionstag gegen Repression, gegen die gesellschaftlichen Machtverhältnisse und gegen politische Justiz zu mobilisieren. Für den Nachmittag wurde eine Demo durch Moabit angemeldet, für den Abend war eine unangemeldete Spontandemo geplant. Es sollte ein kämpferischer Tag gegen die Repression sein, er endete jedoch mit einer Menge Festnahmen und einem verwirrten Publikum. Fotos von der Demonstration

21. März | Amsterdam
Am 21. März 2014 gingen anlässlich des internationalen Tags gegen Rassismus mehrere tausend Demonstranten in der Amsterdamer Innenstadt auf die Straße. Neuen Auftrieb bekamen die Proteste nachdem der Rechtspopulist Gert Wilders in der Woche vor der geplanten Demonstration auf einer öffentlichen Wahlparty unverblümt gegen MarokkanerInnen hetzte.
Eine Fotoseite
14. März | Berlin, Klingelhöferstr. 8
Kundgebung vor der CDU-Zentrale: "Die Seuche ist der Rassismus". Bei dem Schul- und Unistreik für die Rechte der Geflüchteten am 13.2.2014 wurden mehrere SchülerInnen und Studierende von der aggressiven Polizei verhaftet. Einige haben nun eine Anklage und einen Gerichtprozess am Hals. Unter anderem wurde am 18.1.2013 vom CDU-Abgeordeneten Wansner ein hetzerischer Flyer verteilt, auf dem hieß, dass Seuchengefahr am O-Platz besteht. Aus diesem Grund gibt es am 14.3. um 16.00 Uhr vor die CDU-Zentrale eine Kundgebung.
12. März | Berlin
In Gedenken an Berkin
Elvan zogen am Mittwochabend hunderte Menschen durch Kreuzberg. Der 15jährige war nach 269 Tagen im Koma an den Folgen von Polizeigewalt bei den Gezi-Parkprotesten in Istanbul verstorben. Eine Fotoseite
8. März | Berlin
Der Frauentag am 8. März wurde mit einer bundesweiten Demo in Berlin begangen, wo an eine Vielzahl feministischer Themen angeknüpft wurde. Vertreten wurden u.a. Forderungen nach Chancengleichheit im Beruf, den Kampf gegen Alltagssexismus und Gewalterfahrungen, sowie der gesellschaftliche Respekt gegenüber der Queer-, Trans- und Interszene. Nachdem die Demo am Frauentag jahrelang kleiner war oder manchmal auch ganz ausfiel, war die diesjährige Veranstaltung mit weit über 3000 Teilnehmerinnen ein voller Erfolg.
Eine Fotoseite

Februar

22. Februar | Berlin
Am Samstag, den 22. Februar 2014 fand in Berlin-Mitte zum achten Mal der Gedenkmarsch zur Erinnerung an die afrikanischen Opfer von Sklavenhandel, Sklaverei, Kolonialismus und rassistischer Gewalt statt. Der Gedenkmarsch, initiiert vom Komitee für die Errichtung eines afrikanischen Denkmals in Berlin (KADIB), startete dieses Jahr in der Mohrenstraße, die symbolisch in Nelson-Mandela-Straße umbenannt wurde. Eine Fotoseite
13. Februar | Berlin 10:00 Uhr | Rotes Rathaus
Am Donnerstag, den 13. Februar 2014 verließen rund 1.500 SchülerInnen und Studierende ihre Klassenräume und Hörsäle, um für die Rechte der Geflüchteten und den Erhalt des Protestcamps am Oranienplatz zu streiken. SchülerInnen unterschiedlichsten Alters und Herkunft setzten ein deutliches Zeichen in der Berliner Innenstadt und machten deutlich, dass auch sie der Kampf der Geflüchteten etwas angeht. Die Demonstrationsroute führte vom Roten Rathaus in Mitte bis zum Refugeecamp am Oranienplatz. Eine Fotoseite
13. Februar | Dresden
Erstmals seit vielen Jahren konnten Neonazis am 13. Februar 2014 in Dresden keine eigene Veranstaltung in der Stadt durchführen. Dank eines robusten Polizeieinsatz marschierten sie jedoch am Vorabend mit rund 300 Teilnehmer_innen durch Dresden. Es gab lautstarke Proteste dagegen, aber keine Blockaden. In einer vorläufigen Auswertung zieht deshalb das Bündnis "Dresden stellt sich quer" eine kritische Bilanz der diesjährigen Proteste. Erfolgreich verlief hingegen der "Mahngang Täterspuren", an dem sich in diesem Jahr mehr Menschen beteiligten als in vergangenen Jahren. Eine Fotoseite

Januar

28. Januar | Berlin
Auf seinen Wegen durch Berlin fotografiert hehe seit Jahren die politischen und künstlerischen Ausdrucksformen an Häusern & Wänden und wo es íhm sonst begegnet. Hier ein kleiner Ausschnitt aus seiner mittlerweile beachtlichen Fotodokumention. Eine Fotoseite

 

Januar | Berlin
In der ehemaligen Eisfabrik in der Köpenicker Straße 40/41 in Berlin wohnten jahrelang ca. 30 Menschen in improvisierten Unterkünften. Der Bezirk Mitte erzwang auf gerichtlichem Weg die Räumung der Eisfabrik, die am 27.12.2013 um 9 Uhr morgens stattfand. Seitdem kämpfen die BewohnerInnen mit ihren UnterstützerInnen für eine menschenwürdige Unterkunft. Sie besetzten gemeinsam eine Kirche, die Gewerkschaft, Parteizentralen der Linken und der SPD sowie jüngst den Sozialsenat - ein Ende ist nicht in Sicht. Eine Fotoseite
18. Januar | Berlin
Gegen »Chlorhühnchen, Hormonfleisch und Gentechnik«. Unter dem Motto: „Wir haben Agrarindustrie satt!" demonstrierten am Samstag rund 30.000 Menschen für eine bäuerliche Landwirtschaft und gegen agrarindustrielle Massenproduktion. Eine Fotoseite

14. Januar | Berlin
Weit über zehntausend Menschen nahmen am 12. Januar an der traditionellen Luxemburg-Liebknecht-Demo in Berlin teil. Sie verlief vom Frankfurter Tor bis zur Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, wo sich die Gräber von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht befinden. Eine Fotoseite

7. Januar | Dessau 14 Uhr Hauptbahnhof | Demo in Gedenken an Oury Jalloh
Mehr als 700 Menschen haben am 07. Januar 2014 in Dessau für Aufklärung und Gerechtigkeit für Oury Jalloh demonstriert. Mit kämpferischen Redebeiträgen zogen die Demonstranten - darunter auch Mitglieder der „Gruppe Lampedusa“ aus Hamburg - vom Hauptbahnhof über den Sitz der Staatsanwaltschaft, das Amts- und das Landgericht zu der Polizeiwache, in der Oury Jalloh neun Jahre zuvor, am 07.01.05 bei lebendigem Leibe verbrannt wurde. Eine Fotoseite


Mehr aktuelle Termine für Berlin und Umgebung findet ihr im Stressfaktor. Einen Terminkalender aus dem gewerkschaftlichen Bereich bietet das labour.net. Eine Übersicht jährlich wiederkehrender Tage könnt ihr unserem Jahreskalender entnehmen.

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