Über 50 Kitas bedroht*:
Monstermäßiger Laternenumzug gegen Verdrängung
Über 1000 Menschen
haben sich am 16.11.2017 zur Demo »Monstermässiger Laternenumzug
gegen die Verdrängung von Sozialen Einrichtungen und Orten der Bildung«
zusammengefunden und damit ein starkes Zeichen gesetzt. Mit der Parole
»Punkt, Punkt, Komma, Strich Uns verdrängen is hier
nich« haben die Kieze lauthals gefordert, dass endlich wirksame
Schutzregelungen für die dringend gebrauchte soziale Infrastruktur
beschlossen werden. »Schaut euch das Monster an und die Kreativität,
die viele hier eingebracht haben. Das was wir hier machen hat Größe.
Es hat Würde und es hat auch eine besondere Stärke eine
monstermäßige Stärke. Wir alle gemeinsam
wir sind der MonsterKrake, der die Stadt zusammenhält. Wir
sind die vielen Saugnäpfe an den langen Armen, die das soziale Netz
zwischen den Menschen bilden. Wir verbinden uns mit allen, die sich für
den Erhalt der Kieze mit ihrer sozialen Mischung einsetzen, damit eigenwillige
Lebensformen Platz haben, sich zu entfalten. Und wir sammeln uns zusammen,
um zu zeigen, dass wir uns nicht verdrängen lassen. Nicht von den
Miethaien, die unsere Stadt als Jagdrevier ansehen. Deshalb demonstrieren
wir hier!« - Bizim
Kiez -
* Überall in Berlin
findet Verdrängung statt. Vermehrt trifft es nun soziale Einrichtungen,
die einerseits so wichtig für die Stadt sind und anderseits komplett
schutzlos gegenüber den extremen Mietsteigerungen sind. Laut DaKs
wurden z.B. schon über 50 Kitas so dem Verdrängungsdruck ausgesetzt
nur 27 davon, konnten ihre Existenz aufrechterhalten. Allein dieser
Verlust betrifft über 1100 Kinder, deren Eltern durch die Schließung
der Betreuungsorte für ihre Kinder enorm herausgefordert sind.
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