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UMBRUCH - Bildarchiv

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Januar

 
7. Januar | Dessau, 14 Uhr Hauptbahnhof
5.000 Menschen beteiligten sich an der diesjährigen Gedenkdemonstration für Oury Jalloh in Dessau. Am 7. Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt im Dessauer Polizeigewahrsam. "Oury Jalloh, das war Mord!" Dass nach 13 Jahren die Justiz unter massiven öffentlichem Druck steht, warum sie nicht längst selbst in diese Richtung ermittelt hat, ist der Beharrlichkeit der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh zu verdanken. Am Sonntag waren soviele Menschen wie noch nie in Dessau auf der Straße und zeigten eindrücklich, das der Druck nicht nachlassen wird, bis der Tod von Oury Jalloh restlos aufgeklärt ist. Touch one - touch all! Eine Fotoserie.
Weitere Infos: Initiative in Gedenken an Oury Jalloh und Facebook-Seite
Dezember

31. Dezember | Berlin, 23 Uhr U-Bhf. Turmstraße
"Auch am Ende diesen Jahres wollen wir wieder ein kraftvolles Zeichen der Solidarität setzen: mit den Menschen, welche Gesetze und bürgerliche Normen gebrochen haben, deswegen von der Justiz weggesperrt und in den Betrieben der Knäste unter den prekärsten Bedingungen ausgebeutet werden. Alles im Namen der angeblichen „Wiedereingliederung in die Gesellschaft“ und „Sicherheit der Allgemeinheit“. Doch damit hat Knast tatsächlich wenig zu tun." (Aufruf zur Demo) Silvester zum Knast! Treffpunkt: 23 Uhr Turmstraße.

 
14. Dezember | Berlin, 11 Uhr Abba Hotel Berlin in der Lietzenburger Straße 89
Vor dem zusammenhängenden Eckhaus in der Eisenbahnstraße/Muskauerstraße standen die Mieter*innen und Gewerbetreibende am 25.11.17 auf der Straße, unterstützt von Nachbarn und Freund*innen. Auf den Bannern war zu lesen „Wir sind eine starke Mietergemeinschaft“ „Wir bleiben alle!“ Das Haus soll am 14. Dezember 2017 meistbietend versteigert werden. Die Bewohner*innen, die z.T. schon seit 1970 in den Häusern leben, haben die Sorge, dass die Immobilie zu einem Spekulationsobjekt wird. Sie rufen auf zu ihrer Unterstützung zur Versteigerung zu kommen. Einige Fotos
5. Dezember | bundesweit
Feuer & Flamme & der Protest von zehntausenden Menschen aus aller Welt begleiteten das Gipfeltreffen der mächtigsten Staatsführer*innen am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg. Der G20-Gipfel ist vorbei, doch Monate später legt sich eine vielköpfige Sonderkommission mächtig ins Zeug, um die linksradikale Szene bundesweit aufzumischen und die gewalttätigen Polizeieinsätze während des Gipfels zu legitimieren. Am 5.12.2017 gab es eine Razzia in zwei linken Zentren und 23 Wohnungen in acht Bundesländern. Als Vorwand diente ausgerechnet die Demo am 7. Juli in der Hamburger Rondenbarg-Straße, die von der Polizei brutal angegriffen worden war, nachdem einige Feuerwerkskörper auf das Pflaster geflogen waren. Zurück blieb ein Dutzend z. T. schwer verletzter Aktivist*innen. Der G20-Gipfel beschäftigt bis heute nicht nur die Repressionsorgane, sondern auch die Anwohner*innen und Aktivist*innen, Medienschaffende, Bürgerrechtlicher*innen – all die, die eine andere Politik und Gesellschaft wollen. Am 15. September 2017 trafen sich Hamburger Initiativen mit der bundesweiten G20-Plattform, um die Erlebnisse und Proteste rund um den G20-Gipfel zu diskutieren. Ein guter Schritt, mit etwas Abstand zu der aufgeheizten Berichterstattung während des Gipfels zu schauen, was wirklich während des Gipfelsturms geschah. Wir dokumentieren hier den Aufruf zu dieser Veranstaltung. Dazu ein Rückblick auf die Proteste mit Fotos von Hinrich Schultze, Marily Stroux, Channoh Peepovicz, Jens Volle und Holger Griebner. Fotorückblick: Gipfelsturm in Hamburg

November

27./28. November | Räumung im Hambacher Forst
Am Montag starteten die Räumungsarbeiten im Hambacher Forst. Etwa 200 Umweltaktivist*innen protestierten spontan gegen die Rodungen und versuchten die Baumrodungen zu blockieren. Beim Versuch, die Polizeiketten zu durchfließen wurde eine Gruppe dabei recht wahllos mit Pfefferspray (Video) eingedeckt. Am Dienstag musste RWE die Rodungsarbeiten um 18 Uhr stoppen. Das endschied das OVG Münster auf Antrag des nordrhein-westfälischen Landesverbands des BUND. Der Rodungsstopp ist aber nur eine Zwischenentscheidung. Das Urteil gilt bis über eine Beschwerde gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Köln entschieden ist. Dort war der BUND am letzten Freitag mit dem Versuch gescheitert, den Braunkohletagebau Hambach und damit verbundene Rodungen zu stoppen. Ein Fotorückblick über die Baumbesetzungen im Hambacher Forst
24. November | Berlin & bundesweit
Am heutigen Blackfriday kam es zeitgleich zum Streik an den sechs großen Amazon-Standorten Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Rheinberg (NRW), Werne (NRW), Graben (Bayern) und Koblenz (Rheinland-Pfalz) in Berlin und Leipzig aufgrund von Blockaden zu erheblichen Störungen bei der Auslieferung. Auch in Durham (USA) und Piacenza (Italien) kam es zu Protestaktionen gegen Amazon. Mit dem Verweis auf krank machende und entwürdigende Arbeitsbedingungen blockierten in Berlin 400 Aktivist*innen des Bündnis MakeAmazonPay die Ausfahrt Uhlandstr. beim Prime-Now Auslieferungszentrum im Kudamm-Karree. Eine Fotoseite
27. November | Berlin, 16 Uhr S-Bhf. Südkreuz (Westhalle)
Aktionstag gegen den "Verunsicherungsbahnhof" Südkreuz. Seit dem 1. August läuft im Berliner Bahnhof Südkreuz ein Pilotprojekt zur automatisierten Gesichtserkennung. Versprochen wird mehr Sicherheit, aber ob diese wirklich durch den Einsatz moderner Technologien erzeugt werden kann, oder dies wieder nur eine Symptom Behandlung gesellschaftlicher Probleme ist, bleibt bisher undiskutiert. Dies soll sich ändern und die breite Facette der Kritik an Überwachung und ihrer schädlichen Auswirkung auf eine freiheitliche Gesellschaft Einzug in den Diskurs finden. Dazu lädt das Aktionsbündnis Endstation gemeinsam mit anderen Gruppen zum Aktionstag ein. Mehr Infos
25. November | Berlin, 17 Uhr U-Bhf Samariterstraße
Rund 1300 Menschen beteiligten sich am Samstagabend an der traditionellen Silvio Meier-Demo. Unter dem Motto: "25 Jahre - damals wie heute Antifa heißt Angriff" ging es mit viel Pyrotechnik kreuz und quer durch Friedrichshain bis zum Frankfurter Tor. Eine Fotoseite
24. November | Berlin, 11.30 Uhr vor der Botschaft von Niger, Machnower Str. 24, 14 Uhr Kundgebung vor dem Europäischen Haus, Unter den Linden 78
"Nein zu Flüchtlingslagern der EU in Afrika!" Nach dem Mittelmeer wird auch die Sahara zu einem Massengrab für afrikanische Menschen. Die EU will Haftlager, sogenannte Hotspots im Niger einrichten, so dass Migrant*innen die Sahara oder gar das Mittelmeer nicht mehr erreichen können. In diesen Hotspots werden die Menschen inhaftiert, registriert und zur "freiwilligen Rückkehr" gezwungen. Angesischts der ökonomischen Situation im Niger und des Elends dort, kann diese Operation nur zu einer großen Tragödie führen: zu noch mehr Korruption, Folter und zu einer humanitären Katastrophe großen Ausmaßes. Die korrupten und diktatorischen Regime in Afrika werden nicht mehr wegen ihrer Menschenrechtsverletzungen kritisiert, sondern belohnt, die Wächter der Festung Europa zu sein. Zur Zeit finden die Verhandlungen zwischen Frankreich, Niger und auch dem Tschad statt, um die sogenannten Hotspots einzurichten. Am 24. November 2017 laden wir euch ein mit uns vor der Botschaft von Niger und vor dem Europäischen Haus am Brandenburger Tor gegen die Errichtung dieser Lager zu protestieren.
 
16. November | Berlin
Über 1000 Menschen haben sich am am 16.11.2017 zur Demo »Monstermässiger Laternenumzug gegen die Verdrängung von Sozialen Einrichtungen und Orten der Bildung« zusammengefunden und damit ein starkes Zeichen gesetzt. "Wir – alle gemeinsam – wir sind der MonsterKrake, der die Stadt zusammenhält. Wir sind die vielen Saugnäpfe an den langen Armen, die das soziale Netz zwischen den Menschen bilden. Wir verbinden uns mit allen, die sich für den Erhalt der Kieze mit ihrer sozialen Mischung einsetzen, damit eigenwillige Lebensformen Platz haben, sich zu entfalten. Und wir sammeln uns zusammen, um zu zeigen, dass wir uns nicht verdrängen lassen. Nicht von den Miethaien, die unsere Stadt als Jagdrevier ansehen." Eine Fotoseite

16. November | Monitor-Bericht
Der 2005 in einer Dessauer Polizeizelle verbrannte Asylbewerber Oury Jalloh wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit getötet. Das geht aus Ermittlungsakten zu dem Fall hervor, die dem ARD-Magazin MONITOR vorliegen. Die Staatsanwaltschaft Halle will die Ermittlungen dennoch einstellen. Mehrere Sachverständige aus den Bereichen Brandschutz, Medizin und Chemie kommen laut der Unterlagen mehrheitlich zu dem Schluss, dass ein Tod durch Fremdeinwirkung wahrscheinlicher sei als die lange von den Ermittlungsbehörden verfolgte These einer Selbstanzündung durch den Mann aus Sierra Leone. Das sind die Ergebnisse der jüngsten Gutachten und Brandversuche, die sich detailliert mit der Frage nach dem Ausbruch des Feuers in der Arrestzelle beschäftigen. Sogar der langjährige Ermittler der Staatsanwaltschaft Dessau, der leitende Oberstaatsanwalt Folker Bittmann, bislang ein Verfechter der Selbsttötungs-Theorie, geht in einem Schreiben vom April dieses Jahres daher von einem begründeten Mordverdacht aus. Er hält es demnach für wahrscheinlich, dass Oury Jalloh bereits vor Ausbruch des Feuers mindestens handlungsunfähig oder sogar schon tot war und mit Brandbeschleuniger besprüht und angezündet worden sei. Oberstaatsanwalt Bittmann benennt in dem Brief sogar konkrete Verdächtige aus den Reihen der Dessauer Polizeibeamten. (Pressemeldung vom 16.11.2017) Weitere Informationen auf der website der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh. Mehr als 87.000 Menschen protestieren in einer Online Petition gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens.

13. November | libysche Küste
Dieses Video von der libyschen Küste zeigt das, was alle wissen, aber was niemand sehen will. Es zeigt, was mit Menschen geschehen kann, die sich auf den Weg gemacht haben, weil sie in ihrem Land keine Perspektive mehr gefunden haben. Die sich auf die Suche nach einem besseren Leben gemacht haben. Sie hatten Hoffnungen. Allein in diesem Jahr sind etwa 3.000 Menschen im Mittelmeer ertrunken, auf dem Weg nach Europa. Ein Flüchtling hat das Video mit dem Handy an der Küste Libyens aufgenommen. Bruno Watara schildert seine Gedanken dazu. Zum Video

Oktober

22. Oktober | Berlin
Rund 10.000 Demonstrant*innen demonstrierten am 22. Oktober 2017 gegen den Einzug der AFD in den Bundestag. "Gegen Hass und Rassismus im Bundestag" lautete das Motto der Veranstaltung. Aufgerufen hatten unter anderem das Bündnis Aufstehen gegen Rassismus, die Kampagnenmacher von Campact, die Online-Petitions-Plattform Avaaz sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche und linke Gruppen. Eine Fotoseite

18. Oktober | Berlin
Um zu zeigen wie sich die Oranienstraße entwickeln wird, wenn die Mieten weiter ins Uferlose steigen, veranstalteten Gewerbetreibende am Mittwochabend eine ungewöhnliche Protestaktion. Rund 80 Läden verhängten zwischen 17 und 19 Uhr ihre Schaufenster mit Laken und Zeitungspapier. Unterstützt wurde die Aktion von den Nachbarschaftsinitiativen Bizim Kiez, GloReiche und ORA35. Eine Fotoseite


September

26. September | Gegen die Kriminalisierung linker Medien!
Die sofortige Aufhebung der Verbotsverfügung gegen linksunten.indymedia.org fordern zahlreiche Gruppen und Institutionen in einer gemeinsamen Solidaritätserklärung, die heute auf indymedia.org veröffentlich wurde (und der wir uns mit Nachdruck anschließen): "Am 14. August 2017 verbot der Bundesinnenminister die Internetplattform linksunten.indymedia.org. Zuvor hatte der Verfassungsschutz die Internetseite zum „Sprachrohr für die gewaltorientierte linksextremistische Szene“ erklärt, um hierfür eine Begründung zu liefern. Das letztlich am 25. August vollzogene Verbot ist ein Akt der Zensur und ein Angriff auf die Medienfreiheit. Das kann und darf so nicht hingenommen werden." weiterlesen
22. September | Berlin, Rosa-Luxemburg Platz
Mehrere hundert Menschen besetzten am 22. September 2017 die Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz in Berlin. "Mit dieser kollektiven, transmedialen und mimetischen Theaterinszenierung nehmen wir das Theaterhaus in Besitz und erklären es zum Eigentum aller Menschen. Wir öffnen es und stellen es zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung", heißt es in einer Erklärung der Besetzer*innen . Eine Fotoseite
21. September | Berlin, 16.30 Oranienplatz
Am letzten Donnerstag vor der Bundestagswahl 2017 zogen ca. 150 Menschen unter der Parole "Feministische Kämpfe gehen uns alle an!" durch den Kreuzberg. Ziel der Demo war es, die Solidarität mit Geflüchteten und Papierlosen auszudrückenund alle Wähler*innen daran zu erinnern, keine Stimme an Parteien zu geben, die die Abschottung Europas, Abschiebungen und zwangsweise Lagerunterbringung einfordern. Die Demo war laut, musikalisch und wurde von der Kreuzberger Nachbarschaft gut aufgenommen. Die Demonstrant*innen wiesen auch auf die "WomenInExile&Friends Konferenz" hin, die vom 22.-24. September in Berlin stattfindet. Einige Fotos und O-Töne von Radio Aktiv
16. September | Berlin, 13 Uhr Innenministerium, Alt-Moabit 140
In einer kilometerlangen Parade zogen Tausende Menschen am Samstagnachmittag durch Berlin.Es war die beeindruckendste Aktion, die die Flüchtlingsbewegung hierzulande seit längerer Zeit auf die Beine gestellt hat. "Welcome United" war der Name des Zugs, rund 100 beteiligte Gruppen hatten dafür insgesamt 19 Lkws geschmückt. Einer war einer Fähre nachempfunden, die sich die Flüchtlinge im Mittelmeer wünschen. Ein anderer zeigte die Pfeife, die die sudanesischen Flüchtlinge in einem niedersächsischen Lager immer dann zur Warnung blasen, wenn die Polizei zu Abschiebungen anrückt. Eine Fotoseite
16. September | Berlin, ab 10.30 Proteste gegen den "Marsch für das Leben"
Am 16. September 2017 zogen etwa 5000 christlich-fundamentalistische "Lebensschützer" mit einem sogenannten "Marsch für das Leben" durch Berlin Mitte. Aufgrund zahlreicher Gegendemonstrierenden entlang des Marschwegs musste die Fundidemonstration jedoch drastisch verkürzt werden. Immer wieder gelang es Gegendemonstranten, trotz eines massiven Polizeiaufgebotes, den Aufzug zu blockieren oder die Kundgebung kurzfristig zu stören. Eine Fotoseite

16. September | Fotorückblick: Geschichte der Proteste gegen den § 218 und die Entstehung der Lebensschutzbewegung
Für den 16. September 2017 mobilisieren sog. Lebensschützer*innen zu ihrem "Marsch für das Leben" in Berlin. Das „What The Fuck-Bündnis“ und das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ rufen dagegen zu Protesten auf. Aus diesem Anlaß hat das FFBIZ* einen kleinen Foto-Rückblick auf die Entstehung der Lebensschutzbewegung zusammengestellt. Sie entwickelte sich Ende der 70er Jahre im Schatten der Kämpfe der Frauenbewegung gegen den § 218 und für Selbstbestimmung. Eine Fotoseite.
2. September | bundesweit und auch anderswo
Dezentrale Aktionen und lokale Zusammenkünfte rund um den Jahrestag des March of Hope, ab dem 2. September 2017 – in eurer Stadt, eurem Dorf, eurem Viertel. Mit vielfältigen Aktivitäten auch in Athen, Barcelona oder Strasbourg, wo es am 2.9. einen „weißen Marsch“ zum Gedenken an die Toten und Vermissten im Mittelmeer geben wird. Am gleichen Tag findet auch ein Aktionstag in Göttingen statt. Vom 7. bis 16.9. touren Aktive aus Thessaloniki und Belgrad in einer Veranstaltungsrundreise durch acht Städte in Deutschland und berichten – zwei Jahre nach dem March of Hope – über die aktuelle Situation auf der Balkanroute. In Bielefeld wird vom 8. bis 10.9. unter dem Titel „No Stress Tour“ eine Refugee-Conference organisiert. Gleichzeitig sollen am 9.9. in Bochum, in München (vor den Parteizentralen) und in Hanau (in Form einer Mini-Parade) demonstriert werden. Infostände, Bahnhofshappenings, Aktionen gegen Abschiebungen, Proteste gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung: Lasst Euch überall was einfallen und meldet Euch mit weiteren lokalen Aktionen. mehr Infos

August

24.-29. August | Ende Gelände 2017 im Rheinland
Im Herbst 2017 finden die internationalen Klimaverhandlungen zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens in Bonn statt. Doch direkt nebenan im rheinischen Kohlerevier, Europas größter CO2-Quelle, wird weiter der klimaschädlichste Energieträger abgebaut und verfeuert. Deutschland ist Weltmeister bei der Förderung des Klimakillers Braunkohle. Am letzten Augustwochenende kamen im rheinischen Braunkohlegebiet etwa 6.000 Menschen zusammen, um gegen die Kohlekraftwerke sowie die Tagebaue zu demonstrieren. Eine Fotoseite
19. August | Berlin, 11 Uhr S+U-Bhf. Antifaschistische Kundgebung und Demo in Spandau
"Keine Verehrung von Naziverbrechern" Am 19. August 2017 wollen alte und neue Nazis dem Kriegsverbrecher Rudolf Heß in Spandau huldigen. Zur Demo aufgerufen hat der bundesweit aktive Neonazi Christian Häger, der schon in Wunsiedel zum HeßGedenken etliche Aktionen anmeldete. Es ist damit zu rechnen, dass bis zu 1.000 Neonazis nach Spandau kommen wollen, weil europaweit geworben wurde. Heß wurde 1946 wegen Planung eines Angriffskrieges und Verschwörung gegen den Weltfrieden vom Internationalen Gerichtshof zur Aburteilung der Hauptkriegsverbrecher zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Juli 1947 wurde er ins Spandauer Kriegsverbrechergefängnis in der Wilhelmstraße überstellt. Bis in seine letzten Tage blieb Heß bei seiner braunen Gesinnung und stand damit hinter den Verbrechen des Naziregimes. Nach seinem Suizid im August 1987 – er war der letzte Insasse - wurde das Kriegsverbrechergefängnis unverzüglich abgerissen. Das Gelände wurde mit einem Einkaufszentrum bebaut. Es war beschlossen, den Nazis keinen Wallfahrtsort zu hinterlassen. Das hinderte sie indes nicht, in unregelmäßigen Abständen neben den Aufmärschen im bayrischen Wunsiedel, wo er begraben wurde, auch in Spandau Kränze niederzulegen. mehr Infos
12. August | Berlin
Am 12. August 2017 fand die 21. Hanfparade für die Legalisierung von Cannabis unter dem Motto "Breiter kommen wir weiter"statt. Mehrere Tausende Teilnehmer*innen zogen vom Berliner Hauptbahnhof durch das Regierungsviertel zum Alexanderplatz, wo die Abschlußkundgebung und ein Fest mit Musik und Infoständen statt fand. Eine Fotoseite

Juli

5-8. Juli | Hamburg
BLOCKIEREN – SABOTIEREN – DEMONTIEREN - Der nächste Gipfel der zwanzig wirtschaftlich und politisch mächtigsten Staaten der Welt soll am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg stattfinden. Austragungsort sind die Messehallen in der Hamburger Innenstadt im Wohngebiet von St. Pauli. Die Herrschenden dieser Welt werden dabei begleitet von tausenden Delegationsmitgliedern und Journalist*innen, beschützt durch eine Armee aus Polizei, Geheimdiensten und Militär. Am, Donnerstag den 6. Juli 2017 startet um 16 Uhr die G20 Welcome to hell: Internationale antikapitalistische Demonstration gegen den G20-Gipfel am St. Pauli Fischmarkt. Mehr zum Programm unter g20tohell.blackblogs.org

Juni

 
29. Juni | Berlin | 8.00 Uhr Friedel 54
Am 29. Juni 2017 wurde der Kiezladen in der Friedelstraße 54 durch einen massiven Polizeieinsatz geräumt und an den Gerichtsvollzieher übergeben.
Seit vielen Jahren wurde der Laden von zahlreichen Gruppen als Treffpunkt für Versammlungen, Diskussionen, Filmvorführungen und andere Veranstaltungen genutzt. Zusammen mit der Hausgemeinschaft organisierten sich die Betreiber*innen gegen Modernisierungsmaßnahmen, massive Mieterhöhungen und Verdrängung. Eine Fotoseite
24. Juni | Berlin-Kreuzberg | 20.30 Uhr Oranienstr. 35
Schluss mit den Zwangsräumungen! Am Samstag vor dem ersten Versuch, die Friedel zu räumen, wird's in Berlin laut. Es geht nicht nur um den Kiezladen Friedel54, sondern um alle, die keine Lust mehr haben, immer mehr Miete für immer kleinere Zimmer zu zahlen. Die Demo fängt vor der bedrohten Änderungsschneiderei an und endet bei der Friedel. Auf dem Weg gehen wir an viele Orte der Gentrifizierung vorbei. Solidarisch und vor allem entschlossen: jetzt ist Schluss mit lustig! Mehr Infos
17. Juni | Berlin | 12 Uhr Leopoldplatz (Wedding)
Der geplante Aufmarsch der rechtsextremen „Identitäre Bewegung Deutschland“ am 17. Juni durch die Berliner Innenstadt zum Regierungsviertel mußte vorzeitig abgebrochen werden. Bereits nach wenigen hundert Metern wurde der Aufzug durch eine Menschenblockade in der Brunnenstraße gestoppt. Nach zwei Stunden Stillstand löste der Versammlungsleiter die Demonstration auf. Eine Fotoseite
16.-18. Juni | Berlin | Mehringhof, Gneisenaustraße 2
Vom 16. bis zum 18. Juni 2017 finden im Mehringhof in Kreuzberg die 15. Linken Buchtage Berlin statt. An drei Tagen werden knapp 40 Bücher und Zeitschriften linker und unabhängiger Verlage vorgestellt und diskutiert. Die Linken Buchtage Berlin bieten jährlich ein Forum für politische Diskussionen, gesellschaftliche Debatten, nettes Beisammensein, konstruktive Kritik und vielfältige Vernetzung.
9. Juni | Berlin | 16 - 20.30 Uhr
Tour pour l'Afrique - Visitez les profiteurs. Unter diesem Motto versammelten sich am Freitag, den 9. Juni 2017, etwa 250 Teilnehmer*innen vor Bayer, darunter zahlreiche Refugees und Migrant*innen. Sie brachten ihre Wut über die 'neue` Afrika-Politik der Bundesregierung auf die Straße: Gegen Freihandelsabkommen und die Zerstörung der bäuerlichen Landwirtschaft und auch gegen die verstärkte Praxis der Abschiebungen. Anlass war die G20-Afrika-Konferenz am 12./13.6.2017 in Berlin. Eine Fotoseite
6. Juni | Berlin |
Am Dienstag den 6. Juni 2017 haben ca. 20 Aktivist*innen die Secura Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH in der Schwalbacher Str. 8 in 12161 Berlin-Friedenau zu einem Go-In besucht. Die Secura ist die Hausverwaltung der Friedelstraße 54 und damit die lokal Verantwortliche für die für den 29.6.2017 angesetzte Zwangsräumung des Kiezladens. Eine Fotoseite

Mai

19. Mai | Berlin | 19 Uhr Regenbogenfabrik, Lausitzer Straße 22
Am Freitag, den 19. Mai um 19 Uhr ist die Eröffnung der neuen Fotoausstellung vom Umbruch Bildarchiv im Café der Regenbogenfabrik in Kreuzberg: "Respekt - Solidarische Begegnungen"- Ein Kontrapunkt zu Fake-News, Hasstiraden und destruktiver Stimmungsmache in den sozialen Medien. Mit rund 100 Fotos von 13 Fotograf*innen. Die Ausstellung geht bis zum 24. August 2017.
1. Mai | Berlin | 18 Uhr Oranienplatz
Rund 20.000 Menschen beteiligten sich an der revolutionären 1. Mai Demonstration 2017 durch Kreuzberg und Neukölln. Die in diesem Jahr nicht angemeldete Demo, die gegen 19 Uhr vom Oranienplatz startete, führte offensiv durch das Konsum-„Myfest“. Dabei schlossen sich viele Menschen der Demo an. Während die Polizei sich zunächst noch zurückhielt, eskalierte sie gegen Ende der Demonstration und nahm zahlreiche Teilnehmer*innen fest. Eine Fotoseite

April

30. April | Berlin |
Am 30. April 2017 zogen mehrere Tausend Menschen bei frühlingshaften Temperaturen vom Leopoldplatz aus quer durch den Wedding. Die traditionelle Demo zur Walpurgisnacht stand unter dem Motto "Organize - selbstorganisiert gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung." Eine Fotoseite
29. April | Berlin | Friedel 54
Nach acht Sonntagskundgebungen in Folge und einer neuerlichen Demonstration am vergangenen Samstag lädt der räumungsbedrohte Kiezladen Friedel54 nun zu einer historischen Ausstellung. Am 29. April um 20 Uhr werden 34 Tafeln präsentiert, die den Kampf für ein Wohnen in Würde in Berlin seit 1872 dokumentieren. Die Ausstellung ist Teil einer Aktionswoche und trägt den Titel: „Zwischen Sabotage und Vernissage – Kämpfende Hütten zu Gast in der Friedel54“. Mehr Infos
28. April - 30. April | Berlin | New Yorck im Bethanien

Selber machen - Konzepte von Basisorganisierung, Gegenmacht und Autonomie. Auf einem Kongreß vom 28. bis zum 30. April wird es Veranstaltungen unter anderem zu Stadtteilarbeit, Geflüchtetenselbstorganisierung, Frauenselbstorganisierung, Kollektivbetrieben und Arbeitskämpfen geben. Internationale Gäste werden über die solidarischen Gesellschaften in Kurdistan und Mexiko berichten. Gerahmt wird der Kongress von Strategiediskussionen zu Rätestrukturen und zu praktischen Organisierungsansätzen in der Gegenwart. Freitag um 16.00 Uhr Auftakt. Programm und mehr Infos
28. April | Berlin | Lausitzer Straße 10, 18 Uhr Kiezversammlung und Hoffest
Wir feiern alle! Lause Bleibt lädt zur Sause, kommt alle und feiert mit. 16.00 Uhr: Kaffee und Kuchen 18.00 Uhr: Kiezversammlung von und mit bedrohten Projekten und mit der Versteigerung der Lause an den Niedrigstbietenden 20.00 Uhr: Party, Party, Party mit Performance, Live-Musik und DJs. Mehr Infos
22 April | Köln |
Bis zu 40 000 Menschen demonstrierten am 22. und 23. April 2017 in Köln bei diversen Kundgebungen und Protestzügen gegen den Bundesparteitag der AfD. Große Bündnisse, wie "Köln stellt sich quer", „Solidarität statt Hetze“ bis hin zum Festkomitee des Kölner Karnevals hatten zu den Protestaktionen gegen den Parteitag aufgerufen: "Die AfD „ist rassistisch, frauenfeindlich, LSBTI*-feindlich und autoritär. Sie steht für völkischen Nationalismus, neoliberale Wirtschafts- und Sozialpolitik, sie will einen reaktionären Wandel in der Kultur- und Bildungspolitik, leugnet den Klimawandel und will Atomkraft begünstigen. Antisemitische oder auch Holocaust-relativierende Äußerungen sind keine Einzelfälle… Deswegen ist es wichtig, dagegen klar, öffentlich und massenhaft Position zu beziehen.“ Eine Fotoseite .
22 April | Berlin |
Zu einer interkiezionalen Demo durch Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln versammelten sich am Abend des 22. April rund 1000 Personen, um gegen die massive Verdrängung aus den Kiezen, die fortschreitende Gentrifizierung, den Verlust von Wohn-, Gewerbe- und Freiraum sowie gegen Zwangsräumungen zu protestieren. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Anwohner-Initiativen, Projektgruppen, Hausgemeinschaften und politischen Gruppierungen. Eine Fotoseite .
20 März - 7. April | Berlin |
Amjad und Majd sind jugendliche Flüchtlinge aus Syrien und Schüler der Lina-Morgenstern Schule in Kreuzberg. Für drei Wochen machen sie ein Praktikum bei Umbruch und sind mit der Kamera in Kreuzberg unterwegs. Drei Fotogalerien.

März

31. März | Berlin | Tunesische Botschaft
Eine Gruppe Tunesier*innen hatte für letzten Freitag zur tunesischen Botschaft mobilisiert, um dort gegen die Ausstellung von Reisedokumenten und die geplante Abschiebung von 1.500 Menschen zu demonstrieren. Eine Fotoseite und ein Redebeitrag von Women in exile
25. März | Berlin | Kreuzberg
Das „Filou“ in der Reichenberger Straße 86 kann bleiben. Am 25. März luden die Betreiber des Bäckerei-Cafés und die Nachbarschaftsinitiative „GloReiche“ zu einem Fest ein, nachdem die Londoner Immobilienspekulanten David Evans und Charles Skinner den Mietern einen neuen Vertrag zugesichert hatten. Eine Fotoseite
19. März | Berlin | 15 Uhr U-Bhf. Turmstraße
"Friedel bleibt! Wir bleiben alle!" Dem Kiezladen in der Friedel54 droht im April die gewaltsame Räumung. Jeden Sonntag ab 14.00 Uhr Kundgebung(vor der Friedelstr. 54. Gegen Aufwertung, Verdrängung und die Stadt als Ware! Für Häuser in Selbstverwaltung der Bewohner*innen und Nutzer*innen! Mehr Infos

18. März | Berlin | 15 Uhr U-Bhf. Turmstraße
Demonstration "Zum Tag der politischen Gefangenen: Knäste abschaffen! Freiheit für alle!" Zeigt am 18.03. euren Widerstand vor der JVA Moabit. Seit laut und zeigt den Gefangenen, dass wir ihre Kämpfe hier draußen mit unterstützen! Aufruf zur Demo und Sonderzeitung der Roten Hilfe und weitere Veranstaltungen zum 18. März

Februar

25. Februar| Berlin | 14 Uhr Heinrichplatz in Kreuzberg
Es war eine Kiezdemo, die den Namen verdient. Am Samstag demonstrierten rund 2.500 Menschen durch Kreuzberg - darunter viele Familien - gegen steigende Mieten und zunehmende Verdrängung von Läden, Mieter*innen und Projekten. Eine Fotoseite
25. Februar| Berlin-Mitte | 11 Uhr Wilhelmstraße 92
Rund 350 Menschen beteiligten sich am Samstag am 11. Gedenkmarsch für die afrikanischen Opfer von Versklavung, Kolonialismus und rassistischer Gewalt. Der Gedenkmarsch wurde ins Leben gerufen, um der Forderung nach Anerkennung der Verbrechen gegen afrikanische/schwarze Menschen Nachdruck zu verleihen und um ihren Widerstand zu würdigen. Eine Fotoseite
12. Februar| Berlin | Kreuzberg
Rund 300 Kreuzberger*innen protestierten am Sonntag für ihre Kiezbäckerei Filou. Seit über 15 Jahren ist das Filou beliebter Treffpunkt für die Anwohner*innen. Nun haben die beiden Londoner Eigentümer der Immobilie, Charles Skinner und David Evans, dem Familienbetrieb überraschend zu Ende Juli 2017 gekündigt. Das Filou passe nicht mehr in „das Konzept des Kiezes“, die Räumlichkeiten sähen nicht mehr gut aus und es wäre das 4-fache der heutigen Miete erzielbar. Das sorgt für Aufruhr im Reichekiez. Eine Anwohnerinitiative „GloReiche“ hat sich gebildet. Gemeinsam mit den Betreibern des Filou fordern sie die Rücknahme der Kündigung. Eine Fotoseite
9. Februar| Berlin | 19 Uhr SO 36, Oranienstraße 190, Kreuzberg
Kiezversammlung gegen Verdrängung. Mieterinnen und Mieter werden aus ihren Wohnungen verdrängt. Aber auch Läden und Gewerbe sind bedroht. Gerade im Moment sind der-alles-mögliche-Laden Bantelmann in der Wrangelstrasse, das Cafe Filou in der Reichenberger-/Glogauerstraße, der Buchladen Kisch & Co in der Oranienstrasse von Kündigung betroffen oder wie die Lausitzerstraße 10/11 vom Verkauf und Umwandlung in Lofts bedroht. Aber sie wollen nicht kampflos aufgeben und wir werden sie dabei unterstützen. Kommt zur Kiezversammlung! Lasst uns zusammen Pläne schmieden, wie wir uns wehren können! Gegen hohe Mieten, Zwangsräumung und Verdrängung! Bündnis Zwangsräumung Verhindern
8. Februar | Berlin | Schwedenstraße, Wedding
Etwa 50 Menschen blockierten am frühen Morgen des 8. Februar 2017 den Eingang zu einer Wohnung in der Schwedenstraße 11a im Wedding, um eine Zwangsräumung zu verhindern. Sie erreichten eine mehrstündige Verzögerung, doch dann rückte die Polizei mit 10 Wannen an und setzte die Räumung durch. Eine Fotoseite
5. Februar | Berlin |
Nach tagelangen heftigen Protesten hat die rumänische Regierung die umstrittene Lockerung des Antikorruptionsgesetzes zurückgenommen. Die Eilverordnung hätte dutzenden Politikern Klagen vom Hals geschafft. Trotz des Aufhebebeschlusses versammelten sich am 5. Februar 2017 erneut landesweit insgesamt 500.000 Menschen, um für einen Rücktritt der sozialdemokratischen Regierung zu demonstrieren. Auch in Berlin gab es eine Demo gegen den umstrittenen Korruptionserlass. Von der Botschaft Rumäniens in der Dorotheenstraße zogen mehrere hundert Teilnehmer*innen zum Pariser Platz. Eine Fotoseite
4. Februar | Berlin | US-Botschaft am Pariser Platz
Mehr als 1200 Menschen demonstrierten am 4. Februar 2017 vor der US-Botschaft in Berlin gegen das von Präsident Trump erlassene Einreiseverbot für Bürger aus sieben mehrheitlich muslimisch bevölkerten Staaten und gegen Trumps Plan, an der Grenze zu Mexiko eine Mauer zu bauen. Eine Fotoseite


Januar 2017

31. Januar | Berlin | 14 Uhr vor der Botschaft von Mali in Berlin, Kurfürstendamm 72 / Adenauerplatz
Am 31. Januar 2017 versammelten sich trotz eisiger Kälte mehr als 100 Personen vor der Botschaft der Republik Mali in Berlin. Aufgebracht forderten sie vom malischen Botschafter, keine weiteren Reisedokumente für Abschiebungen und Rückführungen in das Land zu unterzeichnen. Deutschland und andere europäische Staaten schieben immer öfter Menschen nach Mali ab. Die malischen Botschaften und Ministerien kollaborieren mit dieser rigiden Abschiebepraxis. Eine Fotoseite
26. Januar | Berlin
Mit einem Präsentkorb, einem offenen Brief und viel Power überraschten die Mieter*innen der Lausitzer Straße 10/11 am Donnerstag Morgen ihren Vermieter, die Immobilienfirma Taekker in ihren Büroräumen am Paul-Lincke-Ufer 41. Ihre Forderung: ein Gespräch über eine langfristige Perpektive im Haus und die umgehende Kündigung der Zusammenarbeit mit dem Maklerbüro Engel & Völkers.
Eine Fotogalerie

 

20. Januar | Berlin
Den Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar 2017 zum US-Präsidenten begleiteten massenhafte Proteste weltweit. Unter dem Motto: "Time for action" demonstrierten auch in Berlin einige hundert Menschen vom AFD Büro in der Schillstraße zum Brandenburger Tor. Eine Fotogalerie
16. Januar | Berlin
"Die wunderbare Welt des Widerstands" auf einer Kreuzberger Brandwand. Wer in der U-Bahn-Linie 1 den Görlitzer Bahnhof in Richtung Kottbusser Tor passiert, kennt die legendäre Brandmauer an der Oranien-/Ecke Manteuffelstraße. Seit über 25 Jahren hängen dort weithin sichtbar Wandbilder zu aktuellen Highlights linker Bewegungsgeschichte. Die Gruppe "Plakatief" hat ihre Motive aus den Jahren 2014 bis 2016 ergänzt. Eine Fotogalerie

7. Januar | 14 Uhr Hauptbahnhof Dessau - Demonstration in Gedenken an Oury Jalloh
12 Jahre sind vergangen, seitdem Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt in einer Dessauer Polizeizelle verbrannte. Zu seinem Todestag fand in diesem Jahr die bisher größte Gedenkdemonstration in Dessau-Roßlau statt. Eine Fotoseite und ein Nachwort von Thomas Ndindah von der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh.

6. Januar | Berlin
Die von dem Politikwissenschaftler und Politaktivisten Prof. Peter Grottian initierte Kampagne vwboykott.com startete ihre Kampagne mit einer "Verschönerungsaktion" der VW Flagstorefiliale in Berlin Unter den Linden. Aktivisten klebten Plakate an die Schaufensterfront, um auf die Abgasmanipulationen bei VW aufmerksam zu machen. Ein Boykott von VW sei notwendig, "bis alle Skandalkarten und ein Entschädigungsangebot auf dem Tisch liegen", heißt es in einer Erklärung zur Kampagne. Einige Fotos
3. Januar | 10 Uhr Landgericht Berlin (Wilsnacker Str. 4, Raum B218
Der Prozess gegen Balu geht in die siebte und möglicherweise letzte Runde. Das Verfahren nähert sich dem Ende, ganz vielleicht wird am kommenden Dienstag schon das Urteil gesprochen. Das Ende ist dabei ungewiss, im schlimmsten Fall droht Balu immer noch eine lange Haftstrafe. Zum Hintergrund des Verfahrens: 2016 gab es mehrere Angriffe der Berliner Polizei gegen das linke Friedrichshainer Hausprojekt Rigaer 94. Um die Schikanen gegen die Hausbewohner*innen umsetzen zu können, ermutigten die Cops den »neuen Eigentümer« des Hauses eine Teilräumung zu veranlassen. Um vor den Berlin-Wahlen zu punkten setzte die CDU auf ihr Kernthema »Innere Sicherheit« und der damalige CDU-Innensenator Henkel erklärte das Thema Rigaer Straße zur Chefsache. Es folgte ein mehrmonatiger Polizei-Belagerungszustand im Nordkiez. Als Reaktion darauf fand am 9. Juli 2016 eine Großdemo statt, deren Teilnehmer*innen sich zum Teil aktiv gegen Polizeischikanen zur Wehr setzten. Nach der Demo zerrten die Ermittlungsbehörden Demoteilnehmer*innen vor Gericht. Betroffen sind u.a. die Gefährt*Innen »Aaron« und »Balu« und »Thunfisch«. »Thunfisch« sitzt derzeit im Frauenknast Lichtenberg ein. Mehr Infos

Dezember 2016

31. Dezember | 17 Uhr vor der JVA Moabit - 22.30 Uhr S/U-Bhf. Frankfurter Allee: Silvester zum Knast
Demonstration zum Frauenknast JVA-Lichtenberg. Freiheit und Glück für Thunfisch und Gülaferit Ünsal!
 
22. Dezember | Lause 10/11 bleibt!
Eine Pressemitteilung in eigener Sache: Die Mieter_innen und Gewerbetreibenden der Lausitzer Straße 10 und 11 in Berlin-Kreuzberg sind akut von Verdrängung bedroht. Der bisherige Eigentümer Taekker Berlin, hat das Maklerbüro Engel & Völkers mit dem Verkauf der beiden Häuser beauftragt. Veranschlagt ist eine Summe von insgesamt 19,4 Millionen Euro. Der Plan sieht eine Umwandlung in „Geschäftshäuser mit Loftkomplex“ vor. Die Investoren, die zurzeit durch die Höfe geistern, schwärmen von Mietpreisen von 50 Euro pro Quadratmeter und mehr. Es ist klar, was das für die Menschen, die hier wohnen und arbeiten bedeutet: Sie sollen von hier verdrängt werden. Unter ihnen sind verschiedene Werkstätten, Bildungseinrichtungen, NGOs, Bürogemeinschaften und zahlreiche Vereine wie etwa das Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum (apabiz), autofocus Videowerkstatt und das Umbruch Bildarchiv, die in diesem Gewerbehof seit mittlerweile zwanzig Jahren angesiedelt sind. Werden die Häuser zu den derzeitigen Konditionen verkauft, werden Mieterhöhungen, Kündigungen und Zwangsräumungen nicht lange auf sich warten lassen. Klar ist, dass sich gegen die befürchteten Kündigungen und Mieterhöhungen Protest formiert. „Wir sind Teil des über Jahrzehnte gewachsenen Kreuzberger Lebens. Wir lassen uns nicht im Interesse höherer Profite verdrängen: Wir bleiben alle!“ Mehr Informationen
20. Dezember | Skalitzer Straße 64, Berlin
200 Menschen haben sich heute früh ab 6:00 Uhr in Kreuzberg vor der Skalitzerstraße 64 versammelt um gegen eine Zwangsräumung zu protestieren. Die Polizei war mit über 40 Polizeiwannen im Einsatz und sperrte das Haus massiv ab. Tom wurde nach über 30 Jahren aus seiner Wohnung geräumt und ist nun obdachlos. Eine Fotoseite
16. Dezember | 18.00 Uhr U-Bhf. Hermannplatz
Aus Solidarität mit linken Läden und Einzelpersonen, die von militanten Neonazis am Wochenende angegriffen worden waren, demonstrierten am 16.12. rund 1.500 Menschen in Berlin. Die Demonstration unter dem Motto: "Gemeinsam gegen rechte Hetze & Gewalt! Faschos verpisst euch!" startete um 18 Uhr am Hermannplatz und führte vorbei am räumungsbedrohten Stadtteilladen Friedel54 und dem von einem Brandanschlag betroffenen Kollektivcafé k-fetisch bis zum Rathaus Neukölln. Eine Fotoseite
10. Dezember | 12.00 Uhr U-Bhf. Turmstrasse (Moabit), Berlin
Für einen Abschiebestopp nach Afghanistan demonstrierten am 10. Dezember 2016 mehr als 1.500 Menschen in Berlin. Zu der Demonstration hatte ein Bündnis von Flüchtlingsorganisationen aufgerufen. Die Situation von afghanischen Geflüchteten in Deutschland hat sich dramatisch verschlechtert, seitdem die Bundesregierung im Oktober mit der afghanischen Regierung ein Abschiebeabkommen vereinbart hat. Eine Fotoseite
2. Dezember | Berlin
Mit einem Spektakel vor dem Firmensitz des Eigentümers Bernd-Ullrich Lippert haben Unterstützer*innen der Linienstraße 206 am Freitag einen runden Tisch eingefordert. Seit Jahren kämpfen die Bewohner*innen der Linienstraße 206 um den Erhalt ihres Hausprojektes. Aufgrund der einmaligen Lage ist das Haus zum begehrten Spekulationsobjekt mit wechselnden Eigentümer*innen geworden. Alle Versuche, das Haus in Selbstverwaltung zu übernehmen und dem Markt langfristig zu entziehen, sind bisher daran gescheitert, dass die Eigentümer sich jeglicher Kommunikation oder Verhandlungen verweigern. Eine Fotoseite
1. Dezember | Berlin
Seit fast einem Jahr kämpfen jetzt die Männer der Wohnungslosenunterkunft in der Berlichingenstraße 12 in Moabit um ihre Zukunft. Dem Betreiber des Hauses war Anfang des Jahres gekündigt worden. Aber da es für die wohnungslosen Männer keine Chance auf dem Wohnungsmarkt gibt, besetzten sie das Haus, indem sie einfach nicht auszogen. Zu ihrer Unterstützung organisierte das "Bündnis gegen Zwangsräumungen" am 1. Dezember 2016 ein Sleep-in in der Kantstraße 30 vor dem Firmensitz des Eigentümers. Eine Fotoseite

 



Mehr aktuelle Termine für Berlin und Umgebung findet ihr im Stressfaktor. Einen Terminkalender aus dem gewerkschaftlichen Bereich bietet das labour.net. Eine Übersicht jährlich wiederkehrender Tage könnt ihr unserem Jahreskalender entnehmen.

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