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Veranstaltungshinweis:
25./26. April 2003, Berlin, Im Mehringhof, Versammlungsraum, Gneisenaustraße 2, U-Bhf Mehringdamm Flüchtlingstreffen für ein "Netzwerk gegen rassistische Kontrollen, Polizeimissbrauch und -brutalität". Austausch und Information über Polizeikontrollen und Polizeimissbrauch an verschiedenen Plätzen, die Opfer, Proteste sowie die Gerichtsverhandlungen. Zusammentragen von Informationen: Statistiken über Polizeibrutaliät und Tötungen von Flüchtlingen und MigrantInnen in Deutschland. Vorbereitung eines bundesweiten Treffens. Programm und Aufruf für das Wochenendtreffen.Mehr Information bei: The VOICE Refugee Forum, Jena; Tel. 03641 665214 |
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Gewalt gegen AsylbewerberinMit einem Hungerstreik protestieren BewohnerInnen der Erstaufnahmeeinrichtung Jena gegen die Zwangsverlegung von Constance Etchu nach GeraEtwa 70 Menschen demonstrierten
am Do, den 14. Februar in Jena gegen das harte Durchgreifen der Polizei
bei der Asylbewerberin Constance Etchu. Frau Etchu aus Kamerun war am
Mittwoch gegen ihren ausdrücklichen Willen von der Polizei aus der
Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) in Jena-Forst in die Gemeinschaftsunterkunft
für AsylbewerberInnen nach Gera gebracht worden. Der Grund ihrer
Weigerung: die Angst vor einer starken Neonazi-Szene in der Stadt Gera.
Außerdem befürchtet sie, als englischsprechende Afrikanerin
dort isoliert zu sein. Constance Etchu ist seit 1995 Mitglied des SCNC, des Southern Cameroonian National Council. (Südkamerunischer Nationalrat). Als Aktivistin der Jugendorganisation des SCNC kämpfte sie seither gegen die Diskriminierung und Marginalisierung der englischsprachigen Bevölkerung Südkameruns - im politischen Bereich, auf dem Arbeitsmarkt, aber insbesondere im Bildungs- und Erziehungssektor. Sie setzte sich auch für die Unabhängigkeit der südkamerunischen Bevölkerung ein - und kam dafür immer wieder ins Gefängnis. Im Zuge von Demonstrationen anlässlich des 40. Jahrestag der Vereinigung der französischen und der britischen Zone Kameruns wurde Constance am 4. Oktober 2001 abermals verhaftet. Über einen Monat verbrachte sie in einem überfüllten Gefängnis - in ihrem Zimmer die einzige Frau unter vier Männern. Im Gefängnis hörte sie von der Gefangennahme, Ermordung oder dem Verschwinden vieler Mitglieder des SCNC - darunter auch enge Freunde von ihr. Schließlich organisierten SCNC- Mitglieder ihre Flucht, die sie nach Deutschland brachte, wo sie einen Antrag auf politisches Asyl stellte. Nach ihrer Umverteilung nach Jena bekam Constance Kontakt zu The VOICE Africa Forum, wo sie jetzt ihr politisches Engagement fortsetzen kann. Sie hat in Deutschland schon auf mehreren Konferenzen teilgenommen, unter anderem der Crossover-Konferenz in Bremen, und ist an der Vorbereitung der nächsten "Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen". |
Klicke auf das obenstehende Bild und siehe ein Video. (7'22 Min., mp4) |
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