Stop the war! Proteste gegen den Golfkrieg 1991

Der zweite Golfkrieg begann mit der gewaltsamen Invasion Kuwaits durch den Irak im August 1990. Ab dem 16. Januar 1991 begann eine Koalition, angeführt von den Vereinigten Staaten und legitimiert durch die Resolution 678 des UN-Sicherheitsrates, mit Kampfhandlungen zur Befreiung Kuwaits. In London waren viele Menschen gegen den Golfkrieg und die Beteiligung Großbritanniens. Es gab viele Anti-Kriegsdemonstrationen in der Stadt. Die Kuwaiter in London hingegen demonstrierten gegen den Einmarsch Saddams. Sie wollten ihr Land wieder befreit sehen. Kriegsgegner und -befürworter waren allgegenwärtig im Straßenbild.
Eindrücke von den Demonstrationen seht ihr in dieser Bildgalerie von Monika v. Wegerer.

Die Presse verteidigte den Golfkrieg und verbreitete jeden Tag neue Erfolgsmeldungen - Propaganda ganz im Sinne der britischen Regierung. Der Irak verlor den Krieg nach nur sechs Wochen, Saddam Hussein jedoch blieb an der Macht und beugte sich nach Kriegsende allen Forderungen der UN. Dieser Krieg kostete zehntausenden von Menschen das Leben, vor allem auf irakischer Seite. Im Irak gab es gewaltige Zerstörungen sowie verheerende Umweltschäden in Kuweit. Die Alliierten verloren ein paar Hundert Soldaten. An diesem Krieg beteiligten sich mehr als 20 Länder, darunter auch Großbritannien und Frankreich.
Nach 6 Wochen war der Krieg zu Ende und die zurückgekehrten britischen Truppen wurden mit einer fulminanten Siegerparade (welcome home parade) am 21.6.1991 in Anwesenheit von Königin Elisabeth gefeiert.