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THEMA: Blockupy
ORT: Frankfurt/Main
ZEIT: 30. Mai - 1. Juni 2013
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv / 361 \

Blockupy Bankfurt 2013

Vom 30. Mai bis 1. Juni 2013 fanden zum zweiten Mal antikapitalistische Blockupy-Aktionstage in der Bankenmetropole Frankfurt statt. Tausende Menschen kamen nach Frankfurt, um gegen die Diktatur der Banken und Konzerne zu protestieren. In diesem Jahr waren nicht alle Aktivitäten in Frankfurt im vornherein verboten worden, dafür wurde die (genehmigte) Großdemonstration am Samstag, die mitten durch die Frankfurter Bankenmeile führen sollte, von der Polizei massiv angegriffen und über Stunden eingekesselt. Eine wahrhaft kurze Demo, doch trotz der Repression bestimmte eine Welle der Solidarität und vielfältiger Protest die Tage in Frankfurt.

  Freitag 31.5.2013

Aktionstag


Fotos:
Christina Palitsch, Adrienne Gerhäuser

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Blockade an der EZB

Der Freitag: Blockade der EZB, Proteste vor Kaufhäusern in der Innenstadt
und am Flughafen Fraport, dem Drehkreuz für Abschiebungen

Im Rahmen der europäischen Aktionstage rief das Bündnis Blockupy für den Freitag zu zahlreichen Aktionen in der Frankfurter Innenstadt und am Flughafen Fraport auf. In den frühen Morgenstunden blockierten am Freitag über tausend Menschen die durch ein großes Polizeiaufgebot gesicherten Zugänge zur EZB aus Protest gegen eine europaweite Krisenpolitik, die immer mehr Menschen in die Verarmung treibt. Am Nachmittag blockierten mehrere Hundert Demonstrant*innen Kaufhäuser und Modegeschäfte auf der Frankfurter Zeil, um auf die Arbeitsbedingungen und deren fatale Folgen für die Arbeiterinnen bei der Produktion von Billigkleidung für die Ketten Primark, H&M und Kik aufmerksam zu machen. Ebenfalls am Nachmittag versammelten sich rund tausend Menschen am Flughafen Fraport, dem Drehkreuz von Abschiebungen aus Deutschland. Nach einem vorherigen Einspruch des Flughafenbetreibers Fraport bestätigte der hessische Verwaltungsgerichtshof Kassel die Route mit 200 Teilnehmern durch das Terminal 1. Nach langen zähen Verhandlungen zwischen Demoanmelder und Polizei setzte diese schließlich das Urteil um und auf dem Flughafen war für lange Zeit der normale Flugbetrieb ausgesetzt. Trotz wiederholter Übergriffe der Polizei auf die protestierenden Menschen blieben die Aktionen in Frankfurt stark und die Teilnehmer ließen sich nicht provozieren.
 



Fotos: Christina Palitzsch, Adrienne Gerhäuser
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Der Samstag: Die Großdemo und der Frankfurter Kessel

Zum 1. Juni 2013 rief das Blockupy-Bündnis zu einer globalisierungskritischen Großdemonstration auf. Weit über 10.000 Teilnehmer sammelten sich
in der Nähe des Bahnhofs. Bereits nach einem Kilometer wurde
der Demonstrationszug kurz vor der Neuen Mainzer Straße gestoppt
und um den vorderen Teil ein Polizeikessel gebildet.
Um die Ecke warteten bereits über 30 Polizeiwannen auf der Brücke.
Der Demo wurde angeboten weiterzuziehen und die etwa 600 Gekesselten zurückzulassen, was natürlich klar abgelehnt wurde.
Als Grund für die massive Einschränkung des Demonstrationsrechts wurde das Mitführen von "Passivbewaffnung" wie Styroporschilden oder das Tragen von Sonnenbrillen oder Schirmen vorgeschoben. Der Unmut über diesen Zustand
fand seinen Niederschlag in einigen Farbbeutelwürfen, die Polizei antwortete
mit massiven Pfeffersprayeinsatz, Übergriffen und Angriffen auf Journalisten.
Nach neun Stunden wurden die Gekesselten zum Teil brutal abgeführt
und deren Personalien aufgenommen.
Die Demo ging schließlich nachts geschlossen zurück zum Bahnhof.
.


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