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Break the silence!Demonstration in Dessau in Gedenken an Oury JallohUnter dem Motto
"Break the Silence" demonstrieren rund tausend Menschen am
ersten April 2006 in Dessau, um Gerechtigkeit und Aufklärung im
Falle des 22 jährigen Oury Jalloh zu fordern. Oury Jalloh verbrannte
am 7. Januar 2005 am lebendigen Leibe in der Polizeizentrale in Dessau.
Die Dessauer Staatsanwaltschaft hat zwar Anklage wegen Körperverletzung
mit Todesfolge und wegen fahrlässiger Tötung gegen zwei Polizisten
erhoben, einen Termin für eine Gerichtsverhandlung steht jedoch
noch aus und die Beamten sind weiterhin im Dienst. |
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Um 13 Uhr treffen
sich hunderte Migranten und Flüchtlinge sowie Aktivisten antirassistischer
Initiativen aus ganz Deutschland vor dem Hauptbahnhof der Stadt Dessau.
Die Auftaktkundgebung verzögert sich aber aufgrund der langwierigen
Kontrollen der Polizei. Dank des entschlossenen Eingreifens von Seiten
der Demonstranten schließen sich am Ende auch die Aktivisten aus
Hamburg und Bremen, die mit Bussen hergereist waren, der Kundgebung an,
so dass endlich um ca. 15 Uhr die Demonstration Richtung Innenstadt beginnen
kann.
Ein bunter Zug aus Menschen aus aller Welt bewegt sich durch das halbverlassene Zentrum der Stadt. Aus den Häusern schauen ab und zu verdutzte Einwohner auf die Demonstration, die sich kompakt und laut, begleitet von Samba- Trommeln durch die Strassen bewegt. "Dessau, Dessau immer wieder Dessau" klingt aus dem Lauti. In dieser Stadt ist es immer wieder zu rechtsextremen Übergriffen gegen Schwarzafrikaner gekommen. Traurige Höhepunkte: die Ermordung des Mosambikaners Alberto Adriano im Jahre 2000 und der Tod des aus Sierra Leone stammenden Oury Jalloh in Polizeigewahrsam. Die Polizei
hält sich inzwischen zurück, besteht aber darauf, die Demonstration
kontinuierlich zu filmen. Die Organisatoren appellieren mehrmals für
einen friedlichen Verlauf, nicht zuletzt um die Position der zahlreichen
Asylbewerber nicht zu gefährden. Alvise
del Pra' |
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