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Blockupy Bankfurt 2013Vom 30. Mai bis 1.
Juni 2013 fanden zum zweiten Mal antikapitalistische Blockupy-Aktionstage
in der Bankenmetropole Frankfurt statt. Tausende Menschen kamen nach Frankfurt,
um gegen die Diktatur der Banken und Konzerne zu protestieren. In diesem
Jahr waren nicht alle Aktivitäten in Frankfurt im vornherein verboten
worden, dafür wurde die (genehmigte) Großdemonstration am Samstag,
die mitten durch die Frankfurter Bankenmeile führen sollte, von der
Polizei massiv angegriffen und über Stunden eingekesselt. Eine wahrhaft
kurze Demo, doch trotz der Repression bestimmte eine Welle der Solidarität
und vielfältiger Protest die Tage in Frankfurt.
Der Freitag: Blockade der EZB, Proteste vor Kaufhäusern in der
Innenstadt
Im Rahmen der europäischen
Aktionstage rief das Bündnis Blockupy für den Freitag zu zahlreichen
Aktionen in der Frankfurter Innenstadt und am Flughafen Fraport auf. In
den frühen Morgenstunden blockierten am Freitag über tausend Menschen
die durch ein großes Polizeiaufgebot gesicherten Zugänge zur
EZB aus Protest gegen eine europaweite Krisenpolitik, die immer mehr Menschen
in die Verarmung treibt. Am Nachmittag blockierten mehrere Hundert Demonstrant*innen
Kaufhäuser und Modegeschäfte auf der Frankfurter Zeil, um auf
die Arbeitsbedingungen und deren fatale Folgen für die Arbeiterinnen
bei der Produktion von Billigkleidung für die Ketten Primark, H&M
und Kik aufmerksam zu machen. Ebenfalls am Nachmittag versammelten sich
rund tausend Menschen am Flughafen Fraport, dem Drehkreuz von Abschiebungen
aus Deutschland. Nach einem vorherigen Einspruch des Flughafenbetreibers
Fraport bestätigte der hessische Verwaltungsgerichtshof Kassel die
Route mit 200 Teilnehmern durch das Terminal 1. Nach langen zähen Verhandlungen
zwischen Demoanmelder und Polizei setzte diese schließlich das Urteil
um und auf dem Flughafen war für lange Zeit der normale Flugbetrieb
ausgesetzt. Trotz wiederholter Übergriffe der Polizei auf die protestierenden
Menschen blieben die Aktionen in Frankfurt stark und die Teilnehmer ließen
sich nicht provozieren.
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Für
alle, die kein Flash öffnen können, hier die
Bilder
als Diashow (html-Version) Der Samstag: Die Großdemo und der Frankfurter KesselZum 1. Juni 2013 rief das Blockupy-Bündnis zu
einer globalisierungskritischen Großdemonstration auf. Weit über
10.000 Teilnehmer sammelten sich
. in der Nähe des Bahnhofs. Bereits nach einem Kilometer wurde der Demonstrationszug kurz vor der Neuen Mainzer Straße gestoppt und um den vorderen Teil ein Polizeikessel gebildet. Um die Ecke warteten bereits über 30 Polizeiwannen auf der Brücke. Der Demo wurde angeboten weiterzuziehen und die etwa 600 Gekesselten zurückzulassen, was natürlich klar abgelehnt wurde. Als Grund für die massive Einschränkung des Demonstrationsrechts wurde das Mitführen von "Passivbewaffnung" wie Styroporschilden oder das Tragen von Sonnenbrillen oder Schirmen vorgeschoben. Der Unmut über diesen Zustand fand seinen Niederschlag in einigen Farbbeutelwürfen, die Polizei antwortete mit massiven Pfeffersprayeinsatz, Übergriffen und Angriffen auf Journalisten. Nach neun Stunden wurden die Gekesselten zum Teil brutal abgeführt und deren Personalien aufgenommen. Die Demo ging schließlich nachts geschlossen zurück zum Bahnhof. |
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