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THEMA: Indien - Indigene Gemeinschaften
ORT: Ostindien
ZEIT: 2000-2005
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv 861 \

Leben und Widerstand der Adivasis in Kashipur (Indien)

Es ist heute kaum noch vorstellbar: In verschiedenen Ecken dieser Welt haben indigene Gemeinschaften hunderte von Generationen lang ein freies und friedliches Leben geführt, ohne sich selbst und ihre Umwelt zu zerstören, ein Leben als Teil der Natur. Jetzt kämpfen sie um das, was von dieser Lebensweise übrig ist, zu verteidigen und zu schützen, denn sie ist einem Krieg der Zivilisation ausgesetzt. Schon heute ist ihre Lebensweise nur noch ein blasser Widerschein der Vergangenheit, zerbrochen und zerfetzt, geplündert und beschädigt durch die zivilisierten Kräfte, die Industrie und Institutionen des Staates. Und dennoch ist sie immer noch freier, egalitärer und friedlicher als jegliche zivilisierte, staatsförmige Gesellschaft.
Ein Beispiel sind die Adivasis (indigene Gemeinschaften) in Kashipur im Osten Indiens. Die Globalisierung hat auch sie erreicht, stellvertretend durch den Konzern Alcan. UAIL (ein Zusammenschluß von Alcan-Aluminium Canada und Hindalco-indischer Konzern) planen den Abbau von Bauxit in Kashipur im Bundesstaat Orissa. Bauxit ist der Rohstoff, der notwendig ist für die äußerst energieaufwendige Herstellung von Aluminium. Dieser Abbau von Bauxit und die Weiterverarbeitung bedeuten die Zerstörung der Lebensweise und Vertreibung der Adivasis, sowie die Verschmutzung, Zerstörung und Ausbeutung der Berge, Wälder und Flüsse der Gegend. Schon seit 13 Jahren kämpfen die Adivasis gegen diese Planungen. Hier in Deutschland gibt es eine Kampagne in Solidarität mit dem Widerstand in Kashipur. Von Ravi und Shankar stammt die folgende Fotoreihe, die Einblicke in Alltag und Widerstand vor Ort vermittelt. Kontaktemail: Kashipur-Solidarität



Fotos: Ravi/Shankar/Umbruch-Bildarchiv Zur Bildgalerie Weiter

Im Sommer 2007 treffen sich die Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russland zum G8-Weltwirtschaftgipfel in Heiligendamm bei Rostock. Bereits jetzt beginnen zahlreiche linke Gruppen in Deutschland gegen das Gipfeltreffen zu organisieren. Bei Umbruch entstand die Idee, die Mobilisierung mit Fotoberichten über Alltag und Lebensbedingungen - vor allem der Armen - in verschiedenen Ländern zu begleiten.
Gerne könnt ihr Euch mit eigenen Beiträgen beteiligen!


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