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THEMA: Kunst und Migration
ORT: Ecuador
ZEIT: 2004/2006
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv / 8757 \

Avispa - die Wespe

die Umrundung eines Traumes in 80 Alpträumen

Gonzalo Hugo Mendoza, Jahrgang 1934, ist einer der bekanntesten und wohl auch schärfsten ecuadorianischen Karikaturisten. Schon seit Anfang der 1950er Jahre zeichnet der in Cuenca geborene Maler und Soziologe in Tageszeitungen und politischen Magazinen das Alltagsgeschehen seines Landes und prangert mit Ironie und Witz die korrupten und ausbeuterischen Verhältnisse in Ecuador an.
Für den Kurzfilm "La vuelta al sueño en 80 pesadillas" (etwa: die Umrundung des Traumes in 80 Alpträumen) malte Mendoza die eindrucksvolle Bildergeschichte eines ecuadorianischen Migranten, dessen Traum von Flucht in die "Freiheit" ein jähes Ende findet. (zur Biografie Gonzalo Hugo Mendoza: siehe unten)

 Video: "Avispa - die Wespe" - La vuelta al sueño en 80 pesadillas (die Umrundung eines Traumes in 80 Alpträumen)
mit Bildern von Gonzalo Hugo Mendoza, Musik: Nierika Quilapayún, 2'49 Min, Quito, März 2004

 
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Bilder: Gonzalo Hugo Mendoza
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Wir freuen uns, daß Avispa - Gonzalo Hugo Mendoza - trotz einer
schweren Krebserkrankung - weiterhin künstlerisch tätig sein kann und wünschen ihm auf diesem Wege alles Gute! die Umbruchs

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  Als überzeugter Kommunist, der jedoch nie in die kommunistische Partei eingetreten ist, kämpfte Avispa an der Seite des von der Polizei ermordeten Studentenführers Milton Reyes in den 1960er Jahren für soziale Gerechtigkeit und revolutionäre Veränderungen. Während der Miltärdiktatur der 1970er Jahre saß er im Gefängnis und lehrte nach seiner Freilassung Soziologie an der Zentraluniversität in Quito. Bis heute drückt Gonzalo Mendoza seine politische Überzeugung nicht nur in den mit "Avispa" unterzeichneten Karikaturen aus, sondern vertritt auch als Maler einen klaren Standpunkt. So zum Beipiel in Ölgemäldereihen die vom Aufstand der Indigenen oder vom 1. Golfkrieg handeln.
Der US-Imperialismus, Menschenrechte, Armut und Ausgrenzung sind weitere Themen der zahlreichen Ausstellungen, die den wohl politischsten der ecuadorianischen Maler bekannt gemacht haben. Trotz einer schweren Krebserkrankung karikiert Avispa, der wegen seiner sympatischen und undogmatischen Art nicht nur in der Linken hoch geschätzt und beliebt ist, nach wie vor Woche für Woche in der politischen Zeitung "Opcion" (www.nodo50.org/opcion).
- Boris Siebert -
Gonzalo Hugo Mendoza  


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