Yorck59 goes Friedrichstrasse

Am Nachmittag des 30. September '04 fand in der Friedrichstr.129 / Ecke Claire Waldorfstrasse eine Kundgebung mit Infotischen, Quiz, Feuershow und Redebeiträgen statt. Ein weiteres Mal sollte die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht werden, dass das Hausprojekt Yorckstraße 59 akut bedroht ist, seit im Januar 2004 Marc Walter aus Hamburg das Haus kaufte. Die vier Fabriketagen wurden 1989 von einer Gemeinschaft linker Wohngruppen gemietet und ausgebaut um dort in kollektiver, solidarischer und selbstbestimmter Form zu leben und zu arbeiten. 60 Leuten im Alter von 0 bis 43, darunter 10 Kinder, bietet das Haus den Raum diese Vorstellung zu realisieren. Neben den großen Wohngemeinschaften gibt es dort auch Raum für politische und kulturelle Initiativen wie der Antirassistischen Initiative (ARI), dem Radioprojekt Onda, dem Infopool Lateinamerika Poonal, dem Anti-Hartz-Bündnis, diversen internationalistischen Gruppen, sowie Sport- und Theatergruppen und einem Atelier. In der Veranstaltungsetage findet jeden 1. und 3. Montag im Monat die DruzBar statt, dort gibt es leckeres Essen und Getränke zum Selbstkostenpreis. Außerdem finden regelmäßig Filmveranstaltungen, politische und kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Das Hausprojekt stellt einen wichtigen Teil der gewachsenen Infrastruktur für die Nachbarschaft und der linken (Sub-)Kultur dar. Yorck59 bleibt!