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Friedel54 geräumtAm 29. Juni 2017 wurde der Kiezladen in der Friedelstraße 54 durch einen massiven Polizeieinsatz geräumt und an den Gerichtsvollzieher übergeben. Seit vielen Jahren wurde der Laden von zahlreichen Gruppen als Treffpunkt für Versammlungen, Diskussionen, Filmvorführungen und andere Veranstaltungen genutzt. Zusammen mit der Hausgemeinschaft organisierten sich die Betreiber*innen gegen Modernisierungsmaßnahmen, massive Mieterhöhungen und Verdrängung. Rund 500 Polizeibeamte
waren am 29.6.17 schon ab 4.30 Uhr im Einsatz. Schon in den frühen
Morgenstunden war die Friedelstraße abgesperrt worden. Polizisten
positionierten sich auf umliegenden Dächern und drangen schließlich
über das Nachbarhaus und den Hinterhof in das Haus Nr. 54 ein. Dabei
gingen sie äußerst brutal gegen die ca. 300 Demonstrant*innen
vor, die sich teilweise schon am Vorabend und in der Nacht vor dem Kiezladen
versammelt hatten. Protestierende, die den Eingang zum Kiezladen blockierten,
wurden von der Polizei weggedrängt und weggetragen. Es kam zu Rangeleien
und Handgreiflichkeiten und vielen Verletzten unter den Blockierer*innen.
Die Räumung der Friedel 54 hatte sich schon lange abgezeichnet. Im vergangenen Sommer standen die Bewohner mit Unterstützung einer Stiftung kurz vor der Übernahme ihres Hauses. Trotz fortgeschrittener Verhandlungen verkaufte der Voreigentümer Citec überraschend an den jetzigen Eigentümer, die luxemburgische Briefkastenfirma Pinehill für einen Preisaufschlag von etwa 300.000 Euro und beantragte die Zwangsräumung.
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