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THEMA: Proteste gegen Umstrukturierung
ORT: Berlin
ZEIT: 26. Januar 2017
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv / 65 \

Lause bleibt! - No Chance for Investors

Mit einem Präsentkorb, einem offenen Brief und viel Power überraschten die Mieter*innen der Lausitzer Straße 10/11 am Donnerstag Morgen ihren Vermieter, die Immobilienfirma Taekker in ihren Büroräumen am Paul-Lincke-Ufer 41. Ihre Forderung: ein Gespräch über eine langfristige Perpektive im Haus und die umgehende Kündigung der Zusammenarbeit mit dem Maklerbüro Engel & Völkers. Taekker reagierte noch am gleichen Tag und bot einen Gesprächstermin für den 8. Februar an. Wir werden sehen...

Zur Vorgeschichte: Die Mieter_innen und Gewerbetreibenden der Lausitzer Straße 10 und 11 in Berlin-Kreuzberg sind akut von Verdrängung bedroht. Der Eigentümer Taekker Berlin, hat das Maklerbüro Engel & Völkers mit dem Verkauf der beiden Häuser beauftragt. Veranschlagt ist eine Summe von insgesamt 19,4 Millionen Euro. Der Plan sieht eine Umwandlung in „Geschäftshäuser mit Loftkomplex“ vor. Die Investoren, die zurzeit durch die Höfe geistern, schwärmen von Mietpreisen von 50 Euro pro Quadratmeter und mehr. Es ist klar, was das für die Menschen, die hier wohnen und arbeiten bedeutet: Sie sollen von hier verdrängt werden. Unter ihnen sind verschiedene Werkstätten, Bildungseinrichtungen, NGOs, Bürogemeinschaften und zahlreiche Vereine wie etwa das Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum (apabiz), autofocus Videowerkstatt und das Umbruch Bildarchiv, die in diesem Gewerbehof seit mittlerweile zwanzig Jahren angesiedelt sind. Werden die Häuser zu den derzeitigen Konditionen verkauft, werden Mieterhöhungen, Kündigungen und Zwangsräumungen nicht lange auf sich warten lassen. Klar ist, dass sich gegen die befürchteten Kündigungen und Mieterhöhungen Protest formiert. „Wir sind Teil des über Jahrzehnte gewachsenen Kreuzberger Lebens. Wir lassen uns nicht im Interesse höherer Profite verdrängen: Wir bleiben alle!“

Der Offene Brief als PDF
Video von der Aktion

Update: Teilerfolg für die Lause: Am 8.2. trafen sich drei Vertreter*innen aus der Lausitzer Straße 10 und 11 zum Gespräch mit dem Eigentümer Jørn Taekker. In dem Gespräch sicherte Taekker zu, den Verkauf der Häuser zu stoppen und mit den jetzigen Nutzer_innen nach einer langfristigen Lösung zu suchen. Wie es weitergeht, ist allerdings noch völlig offen. Von daher bleiben wir wachsam und organisiert. Pressemitteilung der Initiative Lause Bleibt, 9.2.2017

 



Fotos: Oliver Feldhaus, heba, Umbruch Bildarchiv
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