Im Rahmen der Woche
der internationalen Solidarität mit dem Baskenland fanden vom 7.
- 20. Februar 2011 auch in Berlin eine ganze Reihe von Veranstaltungen
und Aktionen statt.
Unter dem Motto "Baskenland in Bewegung - für Bürgerrechte,
politische Rechte und Selbstbestimmung!" rief Euskal Herriaren
Lagunak (Freundinnen und Freunde des Baskenlandes) zu vielfältigen
Aktivitäten auf: Eine Filmvorführung in der Meuterei thematisierte
die von Spanien leider immer noch nicht aufgegebene Praxis des Verschwindenlassens
von politischen Gegnern mit der Dokumentation "Die Tochter des
Meeres". Auf einer Informationsveranstaltung im Zielona Gora informierten
zwei Delegierten von Etxerat, der Gefangenenhilfsorganisation, die insbesondere
für die Verlegung der baskischen politischen Gefangenen ins Baskenland
eintritt, über die aktuelle Situation der ca. 750 Gefangenen. Das
Konzert einer baskischen Punkband KASIK und baskische Volxküche
in der Roten Insel bestätigte einmal mehr den legandären Ruf
der baskischen Gegenkultur. Beim Fußballspiel Babelsberg gegen
Rot-Weiß-Erfurt solidarisierte sich eine Gruppe von Babelsberg-Fans
mit der Forderung nach politischer Selbstbestimmung für das Baskenland.
Auf einer Kundgebung vor dem Renaissance Theater Berlin protestierten
ca. 25 Personen gegen die Rede von Baltasar Garzón, des ehemaligen
spanischen Sonderrichters über "universelle Justiz".
Garzón im Baskenland bekannt als "Terror-Richter"
referiert hier über Menschenrechte, tritt jedoch selbst
in führender Position die Menschenrechte der baskischen Bevölkerung
mit Füßen. Die Kundgebung infomierte über einige eklatante
Fakten. Seit Jahren verteidigt und fördert Garzón die Zulassung
von unter Folter erpressten Geständnissen. In politischen Megaprozessen
nutzt er diese dann als ein maßgebliches Instrument seiner politisch
motivierten Verfolgung der baskischen Unabhängigkeitsbewegung.
Die Kundgebungsteilnehmer_innen forderten außerdem die Legalisierung
der baskischen Organisationen, Parteien und Vereinigungen, die durch
die Verbote des Richters Garzón kriminalisiert wurden, sowie
die Amnestie für die über 750 baskischen politischen Gefangenen.
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