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THEMA: Finanzkrise
ORT: Berlin
ZEIT: 15. Oktober 2011
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv / 361i \

Occupy-Bewegung weltweit

Unzufriedene aus 82 Ländern und 952 Orten beteiligten sich am 15. Oktober 2011 an einem globalen Aktionstag unter dem Motto "United for Global Change". Auf allen fünf Kontinenten schlossen sich Menschen der Bewegung an und gingen auf die Strassen und Plätze, um gegen die Abwälzung der gegenwärtigen kapitalistischen Krise auf die Bevölkerungen in Süd und Nord zu protestieren. Die größte Demonstration fand in Italien statt mit mehr als 150000 Teilnehmer_innen. Bei einem anschließenden Riot errichteten Militante Straßenbarrikaden aus brennenden Autos. Mehrere Räume des Verteidigungsministeriums wurden durch Brandsätze und Rauchbomben beschädigt, wie italienische Medien berichteten. Hierzulande gab es Demos u.a. in Frankfurt/ Main, Berlin, Bremen, Leipzig, Rostock und Stuttgart.
Die Bewegung der "Empörten" in Spanien wurde von den Aufständen in arabischen Ländern und von den Protesten in Griechenland und Island inspiriert. Sie begann am 15. Mai 2011 in Madrid und breitete sich sehr schnell auf andere Städte aus. Am 17. September wurde in New York dazu aufgerufen, die Wall Street zu besetzen nach dem Beispiel der Besetzungen und Zeltstädte in Spanien, Israel und anderen Ländern. Erst im Oktober berichteten die Medien über "Occupy Wall Street", als die Brooklyn Bridge blockiert wurde und 700 Beteiligte verhaftet wurden.

In Berlin versammelten sich mehrere Tausend Menschen am Neptunbrunnen. Die Demonstration zog zum Kanzleramt, die Polizei ließ eine geplante Kundgebung vor dem Brandenburger Tor aufgrund der unerwartet hohen TeilnehmerInnenzahl nicht zu. Auf dem Weg zum Kanzleramt stürmten die ersten Demoreihen überraschend die Wiese vor dem Reichstag und besetzten den Platz der Republik. Später gab es dort eine große Versammlung und ein dutzend Zelte wurden aufgestellt. Die Polizei ging mit Pfefferspray und Faustschlägen gegen die Versammlung vor, entriss die Zelte, umstellte die Vokü und schickte die Essensversorgung rabiat weg. Gegen 23.30 Uhr begann die Polizei den Platz zu räumen. In den folgenden Tagen versammelten sich immer wieder Menschen auf dem Platz der Republik, um ihren Protest fortzusetzen.

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Fotos: as/Manuela D'Amico/Lupo Finto/heba/Umbruch Bildarchiv
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