"Merkel
muss weg"-Demo in Berlin
Am Tag vor den Landtagswahlen
in drei Bundesländern sind rund 3.000 Rechtspopulisten, Neonazis und
andere fremdenfeindliche Demonstranten durch das Berliner Regierungsviertel
marschiert. Sie skandierten Parolen gegen Flüchtlingsheime, "Merkel
muss weg", "Wir sind das Volk" und "Lügenpresse".
Mehr als 1.000 Gegendemonstranten versuchten, die genehmigte Route zu blockieren,
sie kamen aber nicht an die Demonstration heran. Deutlich erkennbar waren
ganze Gruppen von Neonazis, Hooligans, sogenannten Reichsbürgern und
Pegida-Sympathisanten. Einige schwenkten Deutschland-Fahnen, andere nachgeahmte
Reichskriegsflaggen, die russische Nationalflagge und Fahnen aus Brandenburg
und Sachsen. Die Demonstration startete am Hauptbahnhof, ging entlang der
Spree, vorbei am ARD-Hauptstadtstudio und dem Reichstagsgebäude bis
zum Brandenburger Tor. Einen Versuch von rund 200 Protestierern, die Rechten
zu blockieren, unterband die Polizei mit dem Einsatz von Reizgas. Aufgerufen
zum Gegenprotest hatten unter anderem Parteien, Gewerkschaften, Kirchen,
antifaschistische Gruppen und der Türkische Bund.
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Fotos: Oliver Feldhaus, heba,
neuköllnbild.
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