Weltlehrertag:
Protestaktion von Honorarlehrkräften
vor dem Brandenburger Tor!
Rund 100 Honorarlehrkräfte
haben sich anläßlich des Weltlehrertages am 5. Oktober 2016
bei Dauerregen in Berlin versammelt. Sie machten deutlich, dass sie sich
nicht länger wie Lehrkräfte zweiter Klasse behandeln lassen
wollen und forderten die Erfüllung der UNESCO-Standards. Diese sehen
vor, dass alle Lehrerkräfte die gleiche oder eine gleichwertige soziale
Absicherung genießen, unabhängig von der Art der Schulen bzw.
der Kurse, in denen sie unterrichten. In Gedenken an die "Charta
zum Status der Lehrerinnen und Lehrer", die 1964 von der UNESCO und
der Internationalen Arbeitsorganisation angenommen wurde findet der Weltlehrertag
seit 1994 jährlich statt.
Die Lehrkräfte
versammelten sich auf dem Pariser Platz, wo Redebeiträge gehalten
wurden und die Samba-Gruppe der GEW die Beiträge musikalisch begleitete.
Unter der Leitung einer Musikschulkollegin wurden die Slogans: "Gute
Bildung hat einen Preis; faire Bedingungen!" und "Gute Honorare
für die Dozent*innen!" auf Italienisch, Spanisch und Englisch
dreistimmig lautstark gesungen.
Angeführt von
der Samba-Gruppe ging es anschließend durch das Brandenburger Tor
zum Platz des 18. März. Dort wurde eine musikalisch untermauerte
Choreographie aufgeführt und weitere Redebeiträge gehalten.
Trotz Regenwetter war die Stimmung bis zum Ende der Aktion ausgezeichnet!
Aufgerufen zu der
Aktion hatten die AG-Lehrbeauftragte GEW Berlin, die Berlin LW GAS (Freelance
Language Workers), die Berliner VHS-Dozent*innen-Vertretung und die Bundeskonferenz
der Sprachlehrbeauftragten (BKSL), das DaZ-Netzwerk, die Dozent*innen
der Freien Träger, Freie am Goethe-Institut, die Landeslehrervertretung
der Berliner Musikschulen-Ver.di Fachgruppe Musik. Die Aktion wurde auch
von Gewerkschaften unterstützt.
- Dozent*innen der Freien Träger Kontakt: freiedozentinnen@gmail.com
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