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THEMA: Europäischer Aktionstag gegen Sozialabbau
ORT: Berlin
ZEIT: 3. April 2004
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv/ 418i \
 

Europäischer Aktionstag gegen Sozialabbau

Im Rahmen eines europäischen Aktionstages gegen Sozialabbau demonstrierten am 3. April 2004 bundesweit mehr als 500.000 Menschen. Allein in Berlin zogen rund 250.000 Menschen in einem Sternmarsch zum Brandenburger Tor. Aus dem linksradikalen "Wir-wollen-Alles-Block", an dem etwa 1500 teilnahmen, wurde die BDI-Zentrale massiv mit Farbeiern beworfen. Die schon vorher durch penetrantes Filmen provozierende Polizei griff dann den Block mehrmals an und entwendete mehrere Seitentransparente. Festnahmen scheiterten mit einer Ausnahme am geschlossenen Auftreten der DemonstrantInnen. Im Anschluß an die Demonstration besetzten 300 Leute ein leerstehendes Haus in der Oranienburger Straße und ernannten es zum Sozialen Zentrum. Bei der bald folgenden Räumung kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.


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Fotos: Fadl/Umbruch-Bildarchiv
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Aus den Reden auf der Auftaktkundgebung am Alexanderplatz

"Ist unsere große Demonstration wirklich der Widerstand, der die Herrschenden das Nachdenken oder das Fürchten lehren könnte, der sie zwingen wird, ihre Fata-Morgana-Politik der völligen Fixierung auf die Wachstumsmorgenröte abzuändern? Nein, täuscht euch nicht, die Mächtigen und die Medien behandeln uns als Groß-Event – man wird raunend Verständnis äußern, das Anliegen scheinbar ernst nehmen – und die bisherige Politik fortsetzen! Und Ihr wißt, daß es so ist. Macht euch nichts vor, 200 000 Latsch-Demonstranten allein, ein paar Reden, hinterher ein Bier, es beeindruckt nicht nachhaltig die Wirtschaft, Rot-Grün oder Schröder – oder die plural gefaßten Einheitsparteien der Republik. Sie werden ihre Politik fortsetzen, wenn wir den grundgesetzlich verbrieften Widerstand gegen die Abschaffung von Politik, Sozialpolitik, menschengerechter Politik nicht anders aufhalten. Doch wie und wo können wir zulegen, zuspitzen, den Konflikt verschärfen?"
(Peter Grottian von der Berliner Initiative Bankenskandal)

"Bis 2010 will Deutschland mit der Agenda an die Weltspitze, z.B. indem es Arbeitslosen die Stütze unter die heutige Sozialhilfe kürzt, indem es sie in untertarifliche Armuts-Arbeit presst und indem es alte Menschen zu Sozialhilfeempfängern macht. Deutschland will gewinnen, indem Millionen verlieren.
Wer ist eigentlich Deutschland? Deutschland ist immer noch die Mehrheit der arbeitenden Menschen und nicht eine Minderheit von Besitzenden, die ihrem Profit hinterherjagt. Kann man überhaupt im Namen Deutschlands sprechen, wenn man eine Politik gegen die Mehrheit des Volkes macht?"
(aus der Rede von Rainer Roth auf der Abschlusskundgebung)


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