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THEMA: Erster Mai
ORT: Berlin
ZEIT: 1. Mai 2004
BILDMAPPE: Ablage im Bildarchiv / 4157 \

1. Mai 2004 in Berlin

Aufmarsch von Neonazis über Stunden blockiert

Zur bundesweiten Großdemo in Berlin hatten die NPD und faschistische "Freie Kameradschaften" aufgerufen. Rund 2500 Nazis fanden sich ab 10 Uhr am Bahnhof Lichtenberg ein und wollten von dort durch die Bezirke Lichtenberg und Friedrichshain marschieren. Doch dazu kam es nicht. An verschiedenen Stellen blockierten nach Polizeiangaben 4500 AntifaschistInnen über Stunden die vorgesehene Demoroute entlang der Frankfurter Allee. Video: "NPD-Aufmarsch im Schneckentempo" ansehen (6'09 Min., Flash-Version)
(weiter: siehe unten)

siehe auch: Foto-Bericht über die "revolutionäre 1. Mai Demo"


VIdeo vom 1. Mai: "NPD-Aufmarsch im Schneckentempo"
Klicke auf das obenstehende Bild und siehe ein Video (6'09 Min.)
Video: Umbruch Bildarchiv, August 2003, mp4 und ogv-Format

 



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Fotos: cso/Umbruch-Bildarchiv
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Antifaschistische Demonstration durch Friedrichshain (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136a) Versuch, die Polizeiabsperrung zu durchbrechen (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136b) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136c) (Foto: Christian Sommerfeldt #1133wch) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136d) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136e) An der ARAL-Tanke kurz vor der Lichtenberger Brücke (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136f) Der Aufmarsch der Neonazis am Bahnhof Lichtenberg (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136g) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136h) auf der Lichtenberger Brücke (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136i) Blockade auf der Lichtenberger Brücke wird geräumt (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136j) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136k) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136l) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136m) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136o) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136n) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136p) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136q) Eingekesselte AntifaschistInnen an der Aral-Tanke vor der Lichtenberger Brücke (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136r) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136s) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136t) (Foto: Christian Sommerfeldt #1133tch) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136v) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136w) Foto: Umbruch Bildarchiv #1136x) (Foto: Christian Sommerfeldt #1133vch) (Foto: Christian Sommerfeldt #1133qch) In der Nähe des Ringcenters Foto: Umbruch Bildarchiv #1136y) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1136z) (Foto: Umbruch Bildarchiv #1137a)

Zunächst zog gegen 10 Uhr 30 eine von der VVN-Bund der AntifaschistInnen Berlin angemeldete Demonstration aus Friedrichshain Richtung Bahnhof Lichtenberg. Diese Demonstration mit ca. 2000 TeilnehmerInnen löste sich nach dem Versuch eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen am Boxhagener Platz auf. Die DemonstrantInnen versuchten unter Umgehung weiterer Polizeisperren zur Bahnhofsbrücke zu gelangen. Auf der Brücke und kurz davor hatten sich jeweils etwa 500 Antifas versammelt und blockierten die sechsspurige Frankfurter Allee. Gegen 14 Uhr 30 kam die Aufforderung "Machen Sie die Straße frei" von der Polizei. Mit soften Ansagen, aber massivem Gedränge und Faustschlägen wurden die BlockierInnen von der Straße gedrängt und von Polizeieinheiten nahe einer Tankstelle eingekesselt. Mehr als 10 AntifaschistInnen wurden dabei von der Polizei verhaftet.
Nun begann auch die Räumung der Bahnhofsbrücke mit Polizeiformationen und Stoßtrupps. Es dauerte fast eine Stunde bis die Polizei, die Antifas die Frankfurter Allee Richtung Ringcenter vertrieben hatte. An zahlreichen Stellen auf der Frankfurter Allee hatten AntifaschistInnen Barrikaden errichtet und angezündet. Hinter der S-Bahnunterführung brannte ein Auto, die Straße war weiterhin mit hunderten von Antifas, zwar immer nur kurzzeitig, blockiert.
Erst gegen 15 Uhr 30, fast 5 Stunden später als geplant, konnten sich die Nazis in Bewegung setzen. Die Demoroute wurde von der Polizei erheblich eingeschränkt, weil angeblich "Gefahr für Leib und Leben der Demonstranten und der Polizeikräfte" bestand. Den Faschisten blieb nicht mehr viel Raum und Zeit zu demonstrieren. Vor dem Ringcenter mußten sie umkehren, und wie BeobachterInnen schilderten, in reichlich gedrückter Stimmung wieder zum Bahnhof Lichtenberg zurücktrotten.
Zum ersten Mal seit Jahren gelang es AntifaschistInnen in Berlin den Naziaufmarsch am 1. Mai erheblich zu stören, ein deutlicher Sieg nach Punkten.

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