Filmtour Cine Migrante: Angriff auf den Traum
Fotos und Bericht: Uli Stelzner/ISKA
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Jagd auf Migranten in Ixtepeque/Oaxaca
  Zur aktuellen Situation:

Die Situation an der Südgrenze Mexikos hatte sich schon vor 1 ½ Jahren verschärft. Der Hurrikan Stan hatte 100 km Gleise weggerissen, so dass diese Strecke von den MigrantInnen zu Fuss zurückgelegt werden mußte. Dabei wurden sie noch häufiger Opfer von Überfällen seitens der Maras (organisierte Kriminelle), da sie auf dem unbekannten Weg noch schutzloser waren.
Die Situation eskaliert seit August 2007, da die Bahngesellschaft, ein Konsortium USA/Mexiko, den Zugverkehr endgültig eingestellt hat.
Offizielle Begründung ist, daß der Güterverkehr ökonomisch nicht mehr rentabel sei. Doch die Vermutung liegt nahe, daß sich die USA angesichts der zunehmenden Migration dieses für die MigrantInnen billigen Transportmittels durch Mexiko entledigen wollen.
Als der Zugverkehr zum Erliegen kam, sammelten sich tausende Migranten entlang der Strecke und wußten nicht wie weiter. Dabei kam es zu massiven Verhaftungswellen der Migrationsbehörden und zeitweise auch zu aktivem Widerstand. Hunderte MigrantInnen bewaffneten sich mit Steinen und Knüppeln, um sich der Verhaftung und Deportation zu erwehren. Genauere Details liegen den Autoren im Moment nicht vor.
Uli Stelzner und Katrin Zeiske
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