Plastikmeer am Rande Europas - Arbeitsmigration in der industriellen Landwirtschaft
Fotos von Lisa Bolyos und Marco del Pra
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Im Spätherbst 2005 protestierten selbst die BesitzerInnen der Treibhäuser: Einen Tag lang blockierten
sie mit 500 Tonnen Gurken die Ausfahrtsstraßen der Transporter, um darauf aufmerksam zu machen,
dass die ökonomischen Grenzen längst unterschritten waren. Bei einem Verkaufspreis von 11 Cent
pro Kilo Gurken bleibt auch für die LandwirtInnen nicht viel übrig. Große Gewinner bei dieser Logik
sind die Supermarktketten. Die Unternehmen und vor allem die ZwischenhändlerInnen
zieht es dorthin, wo die Produktion am billigsten ist. Ist der Markt gesättigt, weigern sich die
ZwischenhändlerInnen, das produzierte Gemüse anzunehmen. Tonnenweise landen dadurch
und durch Preisdumping Gurken, Paprika und Tomaten so auf dem Müll.