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Zu Eurer Information haben wir unseren Terminkalender erweitert. Bilderseiten oder Videos von Umbruch gibt es zu allen Themen mit einem Foto auf der rechten Spalte.
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UMBRUCH - Bildarchiv

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Mai

30.5. Dresden/Rossendorf nach Ahaus
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, sollen 6 Castor-LKWs am nächsten Montag, 30. Mai, gegen 10 Uhr aus dem Zwischenlager Dresden-Rossendorf abfahren. Die Ankunft in Ahaus ist nach 600 km Autobahn und gut 15 Stunden Fahrtzeit gegen 1 Uhr nachts in der Nacht zum 31. Mai geplant! Weitere Infos unter www.nixfaehrtmehr.de

 

30.5. Mai Berlin
Am Montag den 30 Mai haben UnterstützerInnen des Projekts Yorck59 erneut das Kreuzberger Rathaus besetzt, um auf die Dringlichkeit einer politischen Lösung und die Verhinderung der für den 6.6. angekündigten Räumung hinzuweisen. Mit Sofa und Zimmerpflanzen ist eine Delegation der Yorck59, begleitet von UnterstützerInnen ins Rathaus umgezogen: von der Yorckstr. 59 in die 4-11. Die neuen RathausbewohnerInnen fordern konkrete Schritte von Seiten der PolitikerInnen auf Landes- und Bezirksebene für eine politische Lösung, um eine Räumung des Projekts zu verhindern. Bilder und ein Bericht

25. Mai, Ambazonia, french Cameroon
Seit dem 27. April 2005 sind Studenten in Buea (Ambazonien in französisch Kamerun) im Streik. Am 28. April wollten paramilitärische Polizeikräfte den Streik niederschlagen und erschossen dabei zwei Studenten. Heute, am 25. Mai wurde während eines Sitzstreikes wiederum ein Student getötet und sechs weitere schwer verletzt. Die Polizeikräfte setzte dabei Waffen ein, die sie laut Kamerunischem Gesetz eigentlich nicht verwenden darf. Bilder und ein Bericht über die Ereignisse (englisch)
24. Mai, Berlin
Im Herbst 2000 schlossen sich afrodeutsche Musiker zusammen unter dem Namen "Brothers Keepers". Den Anlass bildete für sie der von Dessauer Neonazis verübte Mord an Alberto Adriano, einem Deutschen mosambikanischer Herkunft, im Juni 2000. Ihre damalige Single "Adriano (Letzte Warnung)" attackierte den rechten Alltagsterror und ging unter die Haut. Lange hat mensch von den "Brothers Keepers", die mit ihrer Musik zahlreiche antirassistische Veranstaltungen unterstützt haben, nichts mehr gehört. Jetzt haben sie eine neue Single "Bereit" (Realplayer) und das Album "Am I My Brother's Keeper?" herausgegeben und sind am 24. Mai auch in der Columbiahalle in Berlin zu sehen.
23. Mai, Berlin
Während sich Bürger, Politiker und Anti-Graffiti-Spezialisten zusammentun, um "Schmierfinken" den Garaus zu machen, bleiben Street Art, Graffiti, und Stencils eine vielbeliebte, kreative Widerstandsform gegen die "Ruhe, Sauberkeit und Ordnung"-Gesellschaft. Eine Foto-Kollektion aus drei Jahren Streetart
18. Mai, Magdeburg
Am 18.05. demonstrierten 150 Menschen anlässlich des einjährigen Todestages des Sudanesen John Williams durch Magdeburgs Innenstadt. Sie forderten die sofortige und ersatzlose Schließung des Abschiebelagers Halberstadt. Von der Karawanegruppe Halle erhielten wir folgenden Bericht und Fotos.
17.-19. Mai 2001/2005 Berlin
Im Mai 2001 war der Schlossplatz in Berlin-Mitte drei Tage lang ungewöhnliches Domizil für Flüchtlinge und UnterstützerInnen - umgeben von Bühne, Volksküche und Infoständen entstand eine kleine Zeltstadt mitten auf der sonst von Touristen belebten Flaniermeile "Unter den Linden". Flüchtlinge, die sonst zumeist in abgelegenen Heimen leben müssen, konnten sich Schritt für Schritt den Platz erobern und die Residenzpflicht praktisch unterlaufen. Anläßlich des vierten Jahrestages des Events gibt es jetzt die Wanderausstellung "Freedom of Movement" mit 120 Bildern von Omer Fadl, Mylene Teixeira und Christian Sommerfeldt über die Aktionstage zu sehen. Zur Fotoausstellung.
14.Mai Yorck 59 verteidigen - Demonstration
Am Samstag abends fand eine Demonstration gegen die drohende Räumung der Yorckstraße 59 statt. Nach einem Konzert auf dem Heinrichplatz startete die Demo gegen 19.30 Uhr und führte mit ein paar Schleifen bis zur Yorck 59.
Trotz Regen beteiligten sich über 600 Menschen. Der Räumungstermin des linken Wohn-, Polit-, und Kulturprojektes in der Yorckstr. 59 wurde mittlerweile vom 30. Mai (06.00 Uhr) auf 6. Juni (05.00 Uhr) verschoben. Eine Bilderseite
13.-15. Mai 2005 (Pfingsten), Berlin
Karneval bei 14°. Eine farbenfrohe und laute Karawane zog am Pfingstsonntag unbeirrt von Regen und Kälte durch die Straßen der Stadtteile Neukölln und Kreuzberg. 4.500 Akteure aus rund 80 Ländern präsentierten sich zum 10mal beim Karneval der Kulturen in vielfältigen musikalischen und tänzerischen Formen hunderttausenden Zuschauern. Eine Bilderseite
10.-28. Mai, Thüringen
Vom 10. bis zum 28. Mai findet in verschiedenen Städten Thüringens eine "FORST FILM TOUR" statt. Gezeigt wird der Film "Forst", der auf dem Filmfestival in Graz/ Österreich "diagonal05" den Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt. Der Film zeigt den Kampf der Flüchtlinge und ihren Protest gegen Isolation und Ausgrenzung in den Wäldern. Tour Stationen: Jena 10.05.05/ Café Wagner, Arnstadt 12.05.05/ P20, Eisenberg 18.05.05/ Wasserturm, Erfurt 21.05.05/ Offene Arbeit, Weimar 27.05.05/ Mon Ami und Weimar 28.05.05/Bauhaus-Uni. Die Tour wird von Diskussionen, Ausstellungen, Percussion und Konzerten sowie einer internationalen Kulturnacht am 27.05.05 in Weimar (Mon Ami) begleitet. Mehr Informationen auf der Website von The Voice Forum.
10. Mai, Berlin, Druzbar, Yorckstr. 59, HH 2. Stock, Berlin
Oury Jalloh: Die Geschichte eines Todes. Diskussionsveranstaltung der Antirassistischen Initiative Berlin + Soli-Vokü mit Mouktar Bah (Vertreter der Familie Jalloh) und Regina Götz (Anwältin der Familie Jalloh). Essen: ab 19 Uhr, Diskussionsbeginn: 20 Uhr. Informationen zum Tode Oury Jalloh.
9. Mai und 14. Mai, Berlin
UnterstützerInnen des Kreuzberger Haus- und Wohnprojekts Yorck 59 haben heute (9. Mai) um 16.30 Uhr die Landeszentralen der SPD und PDS besetzt und wollen diese erst wieder verlassen, wenn sie konkrete Signale im Hinblick auf eine politische Lösung seitens des Senats bekommen. Dem Projekt wurde inzwischen mit dem 30. Mai ein konkreter Räumungstermin angekündigt. Am Di, den 10.5. 2005 wird um 11 Uhr eine Pressekonferenz in der Landeszentrale der SPD stattfinden. Am Sa, den 14. Mai findet ab 18 Uhr vom Heinrichplatz eine Solidaritätsdemo zur Yorck 59 statt. Yok Quetschenpower spielt keine Geige, aber sein altes Ufolied. "Auf die Plätze, Straßen, los! - yorck59 verteidigen!"
8. Mai, Berlin
Als die faschistische Wehrmacht am 8. Mai 1945 - vor 60 Jahren - kapitulieren musste, war dies für all jene Menschen, deren Länder von den Deutschen besetzt und mit unvorstellbarem Terror überzogen worden waren, ein Tag der Freude und der Befreiung. Annähernd 10000 antifaschistische DemonstratInnen zogen am 8. Mai 2005, dem 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, vom Bertold Brecht Platz zum Alexanderplatz, um den für Nachmittags angesetzten Aufmarsch von rund 2000 Neofaschisten zu verhindern. Der Alexanderplatz war weiträumig durch Polizei mit Wasserwerfern und Räumpanzern abgesperrt. Ein Durchdringen zur Kundgebung der Nazis war unmöglich, jedoch blockierten tausende die geplante Route der NPD-Demo. Es war offensichtlich, dass die Polizeiführung keinen politischen Auftrag hatte, den Weg für die Nazis freizumachen. Nach stundenlangem Warten kapitulierten die Faschisten und verschwanden unter Polizeischutz mit der S-Bahn. Eine Bilderseite
7. Mai, Berlin, 12:00 S-Bahnhof Spindlersfeld
Aus Solidarität mit 17 Hungerstreikenden zogen am 7. Mai 2005 rund 200 Menschen vom S- Bahnhof Spindlersfeld in Berlin Köpenick zum Berliner Abschiebeknast Grünau. Seit dem 18. April verweigern die Gefangenen jegliche Nahrungsaufnahme, um sich gegen die »unmenschliche Behandlung« in dem Gefängnis zu wehren. Sie protestieren gegen lange Haftzeiten ohne Entscheidung und gegen schlechte Behandlung und Übergriffe durch Polizeibeamte. Eine Bilderseite.
1. Mai, Berlin
In diesem Jahr wurde die traditionelle revolutionäre 1. Mai-Demonstration von den AnmelderInnen abgesagt, weil die gewünschte Demonstrationroute durch die Oranienstraße und den Kiez nicht genehmigt wurde. Hintergrund war jedoch auch, das sich das autonome und antifaschistische 1. Mai-Spektrum an verschiedenen Events beteiligen wollte. Rund 4000 Menschen blockierten in Leipzig massiv eine Demonstration von rund 1000 Neonazis, in Hamburg beteiligten sich zahlreiche BerlinerInnen an der "Euro-Mayday-Demonstration". In Berlin zogen am Nachmittag rund 500 Menschen aus Solidarität mit der von Räumung bedrohten Yorck 59 von dort in den Waldekiez. Die orthodox kommunistisch orientierten Gruppierungen begannen ihre Demonstration wie üblich um 13 Uhr vom Oranienplatz. Im Outfit von Darth Vader ("Star Wars") celebrierten am Abend des 1. Mai vermummte Polizei- und BGS-Einheiten ihre sogenannten "Deeskalationsstrategien". Gegen 21 Uhr postierten sich kleinere Trüppchen rund um den Heinrichplatz und wirkten wie bestellt und nicht abgeholt. Fast zwei Stunden bestimmte eine seltsame Atmosphäre das andauernde MyFest. Während die meisten FestbesucherInnen die aufgebotenen Einheiten schlicht ignorierten und weiterfeierten, warteten andere irgendwie auf den Startschuß - nur das sich dieses Jahr keiner so richtig zuständig fühlte ihn abzugeben. Gegen 22.30 Uhr ergriffen dann die ersten Polizeieinheiten beherzt die Initiative und schubsten sich mehrmals durch die tanzende Menge vor dem "SO 36". Dafür ernteten sie die erwarteten vereinzelten Flaschenwürfe, die von den im Hintergrund wartenden Eingreiftrupps zuerst sorgfältig dokumentiert wurden und anschließend mit gezieltem Herausgreifen der ÜbeltäterInnen verfolgt wurden. Eine Bilderseite

April

28. April, Berlin
Arantxa Aldunzin Gorriti, 42 Jahre, besuchte für drei Wochen das Umbruch bildarchiv, um hier ein Praktikum zu machen. Während dieser Zeit dokumentierte sie die Aktivitäten des kurdischen Frauenvereins "Dest-Dan" ("die Hand reichen") und begleitete fotografisch die Kurdin Sibel T., die aufgrund politischer Verfolgung in der Türkei nach Deutschland kam, um hier ein neues Leben zu beginnen. Die Ergebnisse ihrer Fotorecherche seht ihr hier.

Bilderseite Frauenverein "Dest-Dan"
Sibel T. - eine kurdische Frau in Berlin


23. April, Frankfurt/Oder
Hausbesetzung in Frankfurt/Oder. Einen ausgesprochen guten Geschmack bewies eine Gruppe von rund 40 linken Jugendlichen, die am Sonnabend in der Wieckestraße in Frankfurt/Oder (Brandenburg) eine Villa besetzten. Das Haus liegt keine 500 Meter von der deutsch-polnischen Grenze entfernt an der Ecke zur Rosa-Luxemburg-Straße und soll als "Soziales Zentrum" genutzt werden. Eine Bilderseite
23. April - 1. Mai
Auch in diesem Jahr wird es unter dem Label "Maisteine 2005 - Für ein Ende der Bescheidenheit" vom 23. April bis zum 1.Mai vielfältige Aktionen gegen soziale Ausgrenzung in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen geben. Protestiert wird gegen die Fahrpreiserhöhungen bei der BVG ebenso wie gegen die miesen Arbeitsbedingungen bei Lidl, die Verdrängung von Menschen mit geringem Einkommen aus den Stadtteilen, Studiengebühren, Ein-Euro-Jobs und die Hartz IV-Gesetze. Auftakt ist am 23.4. um 16.00 Uhr mit einer Kundgebung "Gegen soziale Ausgrenzung – Die Vereinzelung überwinden" am Boxhagener Platz (Friedrichshain). Das Programm der Mai-Steine. (Quelle: Stressfaktor). Fotos: BVG-Aktion, Festbankett auf dem Hermannplatz
9. April, Berlin-Mitte, Köpi, Köpenicker Str. 137
Soli-Party mit Konzert und DJs Querbeet: "Einmal im Leben pünktlich sein" für Anwalts- und Prozeßkosten. Worum geht's? Am 24. April 2004 demonstrierten etwa 250 Leute mit 100 Lkws aus 63 Orten Deutschlands, sowie aus Frankreich, Belgien, Holland und der Schweiz mit ihren mobilen Wohnungen für den Erhalt von Wagenplätzen und für die Akzeptanz des Wagenlebens als eigenständige Wohnform. Unter dem Motto "Einmal im Leben pünktlich sein" war binnen 7 Minuten die St. Pauli Hafenstrasse mit über Wohn -LKWs und Wagen zugeparkt. Geplant war eine große gemeinsame Aktion, um auf die sich bundesweit zuspitzende Situation von Wagenplätzen aufmerksam zu machen. Fast ein Jahr danach versucht nun die Justiz die Teilnehmer der Aktion zu hohen Geldstrafen zu verdonnern. 48 Menschen sind wegen Nötigung angeklagt. Die Strafbefehle wurden auf 1000 - 1500 Euro pro Person festgesetzt. Weitere Informationen'
7. April, Berlin, 14 Uhr Mauerpark
"Graffiti ist kein Verbrechen". [solid]36 ruft auf zur Demonstration gegen einen parallel stattfindenden "Anti-Graffiti-Kongress". Worum gehts: "Etwa 200 TeilnehmerInnen treffen sich am 7. April in Berlin zu einem „Internationalen Anti-Graffiti-Kongress“. Die illustre Runde aus Sicherheitspolitikern, Immobiliengesellschaftern und Polizeibeamten verschiedener Länder begreift sich als Teil einer weltweiten Anti-Graffiti-Bewegung und will unter anderem einen Preis an die Graffiti-freiste-Schule Berlins verleihen. Doch hauptsächlich werden sich die aus den USA, Skandinavien, England, Belgien und Deutschland angereisten Law&Order-Liebhaber damit beschäftigen, die angebliche „Verharmlosung des gesellschaftlichen Problems Graffiti durch Politik und Medien“ zu bejammern und härtere Strafen für Sprayer, mehr Videoüberwachung, Altersbeschränkung beim Spraydosenkauf und andere unangenehme Sachen zu fordern. Schirmherr der Veranstaltung ist der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der den Graffiti-Hassern für ihren Kongress das Rote Rathaus zur Verfügung stellt. Eingeladen zu diesem Gala-Event reaktionärer Innenpolitik hat der Verein „noffitie.V.“." ( Aufruf für die Demonstration)

6. April, Lagos in Nigeria und Mamfe in Ambazonia (Ex-Britisch-Kamerun)
Durch Afrika, die Kamera in der Hand. Im Aufgang des 21. Jahrhunderts wird die Geschichte Afrikas mit so vielen Gigabytes negativer Information erzählt, so daß die Schönheit des Kontinents und die alltäglichen Verbesserungen in den ständigen Tsunamis negativer Berichterstattung untergehen.
Ein Indymediaaktivist läuft durch die Straßen, die Kamera in der Hand und sendet uns Bilder. Der erste Aufenthalt ist in Lagos, der Wirtschaftshauptstadt von Nigeria und einer der größten Städte der Welt. Weiter geht's nach Mamfe in Ambazonia (ehemals Britisch-Kamerun) Eine Bilderseite

2. April, europaweit
"Freedom of Movement - Right to stay!" lautet das Motto des zweiten europäischen Aktionstages, der beim letzten Europäischen Sozialforum im September 2004 in London beschlossen wurde. Bereits im Jahr zuvor gab es in rund 50 europäischen Städten parallele Protestaktionen und Demonstrationen, die sich gegen die jeweiligen Flüchtlings-Lager und Abschiebeknäste richteten. Am 2. April 2005 werden die Proteste fortgeführt. Rechtzeitig für die heisse Phase der Mobilisierung ist ein neuer Film fertig geworden, der den internationalen Widerstand gegen Flüchtlingslager und Abschiebegefängnisse in den Mittelpunkt rückt. "No Lager - Nowhere", deutsch/englisch, 39 Minuten, Berlin 2005. Hier eine Filmvorschau.
In Deutschland demonstrierten rund 200 Menschen, vorwiegend Flüchtlinge, zur Ausländerbehörde in Senftenberg und zum zwölf Kilometer entfernten Internierungslager in Bahnsdorf (Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg). Einige private Sicherheitskräfte, die versuchten, die Tore des Lagers geschlossen zu halten, hatten nicht die geringste Chance, als immer mehr Anti-Lager-AktivistInnen vorwärtsstürmten....und die ganze Demonstration einschliesslich des Lautsprecherwagens konnte auf das Gelände. Eine Bilderseite

März

30. März, worldwideweb
Nach vier Jahren: Am 14. Juni 2005 steht die Online-Demonstration gegen Lufthansa von 2001 vor Gericht. Parallel zu deren Jahreshauptversammlung am 20.06.2001 hatten sich 13.000 Menschen am Protest gegen die routiniert vollzogene Abschiebungspraxis der Lufthansa beteiligt. Zeitweise war durch die vielen Zugriffe die Lufthansa-Seite gar nicht oder nur schwer zu erreichen. Im Dezember 2004 erhob die Staatsanwaltschaft Frankfurt nach über drei Jahren Ermittlungsarbeit Anklage gegen den Anmelder der Libertad!-Domains www.libertad.de und www.sooderso.de . Angeklagt wurde als "Nötigung" und "öffentliche Aufforderung zu Straftaten" der Aufruf und die Beteiligung an der ersten größeren Demonstration im deutschsprachigen Internet. Das Amtsgericht Frankfurt hat diese Anklage jetzt zugelassen. Libertad! und der Beschuldigte wollen den anstehenden Prozess nutzen, erneut die Abschiebepraxis und die Beteiligung von Fluggesellschaften öffentlich zu thematisieren. Dazu können sie Unterstützung und Spenden gut gebrauchen. Spendenkonto: Förderverein Libertad! e.V., KNr: 80 200 68 300, GLS Gemeinschaftsbank eG - (BLZ 430 609 67), Zweck: Online-Demo Presseerklärung von Libertad


28. März, Berlin
"Walter geht - Yorck 59 bleibt!" - Eine halbe Stunde zierte die Siegessäule ein 30 Meter langes Unterstützungs-Transparent für die Yorck 59. Bilder.
26. März, Dessau
Am 7. Januar kam der 21jährige Oury Jalloh auf einem Polizeirevier in Dessau (Sachsen-Anhalt) unter immer noch ungeklärten Umständen ums Leben. Zu seinem Gedenken versammelten sich am 26. März 2005 rund 200 Menschen. Im Anschluß an eine Trauerfeier auf dem Dessauer Zentralfriedhof formierte sich eine Spontandemonstration. zu dem Polizeirevier und demonstrierten gegen die Vertuschung der Todesumstände. Eine Bilderseite
26. März, Berlin, 15.00 Uhr, Berlin ab Proskauerstr./Ecke Rigaerstr.
Am Samstag, den 26. März '05 demonstrierten etwa 600 - 1000 Menschen durch Friedrichshain und Kreuzberg für den Erhalt und die Erkämpfung von Freiräumen, gegen Kontrolle und Überwachung. Ein Anlaß war auch die aktuelle Räumungsbedrohung der Yorckstraße 59 und die Gefährdung anderer Projekte wie dem "Schwarzen Kanal" und der "Offenen Uni Berlin". Eine Bilderseite.
25. März, Berlin, ab 22 Uhr im Zielona Gora, Grünberger Str. 73, F-Hain
"Solidaridad von Puri". Prozesskosten-Party für Autonome Antifaschistin aus Barcelona mit Infos zum Verfahren gegen Puri, ab 23 Uhr Musik.
24.03.2005 - 28.03.2005, Berlin Eiszeit Kino, Premieren im Yaam, Pfefferberg und im Kino International
Internationales Graffiti & Hip Hop Filmfestival Berlin. Aktuell erscheinen die Themen Graffitiwriting und Hip Hop erstaunlich oft im Medium Film. Doch schon seit Jahren engagieren sich Graffitiwriter und Hip-Hop-Aktivisten vor und hinter der Kamera. Das Filmfestival "Rhythm of the Line" vereint erstmals die verschiedenen stilistischen und künstlerischen Ausprägungen von filmischen Bildern, die den Schwerpunkt Writing und Graffiti, aber auch Breakdance und Hip-Hop-Musik zum Thema haben. Im Programm, das alle Formate von 35mm bis DV präsentiert, werden die Wurzeln der Subkultur in New York oder Paris ergründet, die Graffitiszene an den verschiedensten Orten der Welt dokumentiert und Meilensteine ihrer Geschichte veranschaulicht. Wie ein Zug bewegt sich das Festival durch bunte Landschaften und auf Gleisen, die parallel nebeneinander herlaufen: Graffitiwriting und Film. (das Programm und mehr bei: Rhythm of the Line)
23. März, Berlin
Agnes Manka, 19 Jahre, aus Viernheim bei Mannheim besuchte das Umbruch-Bildarchiv für eine Woche um ein Praktikum zu machen. Dazu begab sie sich in den Berliner Untergrund auf der Suche nach "fotografischem Weidwerk". Was dabei herausgekommen ist, seht ihr hier. Eine Bilderseite.
17./18. März, Berlin
Am Do, den 17. März besetzten rund 100 Freunde und BewohnerInnen der Yorckstraße 59 und der Wagenburg "Schwarzer Kanal" das Rathaus Kreuzberg/Friedrichshain in Berlin. Von Innensentor Körting forderten sie einen Räumungsstop für die Yorck 59 und andere gefährdete Projekte. UnterstützerInnen seilten sich vom Dach des Bezirksamtes ab und brachten ein 60 qm großes Transparent an: "Räumung ist keine Privatsache - her mit der politischen Lösung! Yorck59 bleibt!" Eine Bilderseite.
13. März, Berlin, 18 Uhr im "Clash", Mehringhof, Gneisenaustr. 2, Berlin-Kreuzberg
"Querköpfe" - Veranstaltung. Das Video: "Querköpfe - das andere Zuhause der Helga Freytag" wird gezeigt, es gibt Live-Musik aus Kreuzberg und Infostände zur aktuellen Situation in der Yorckstraße 59, zu "Anders Arbeiten" und Umbruch.
8. März, Berlin
Die Yorck 59 kommt ins Kino. Wie verarbeitet der Polizist Mertens sein Trauma, das er bei der 14 Jahre zurück liegenden Räumung der Yorckstraße 59 erlitten hat? Diese Zukunftsvision, die dem armen Menschen hoffentlich erspart bleibt, gibt es demnächst in einem professionell gemachten Filmclip in Berliner Off-Kinos zu sehen. Produzent/innen sind Frauke Hehl (workstation-berlin e.V.) und Florian Hülsey vom ak kraak videokollektiv berlin. Zum Trailer.
5. März, Berlin
Ein breites Bündnis aus Parteien, Frauen- und MigrantInnenorganisationen sowie Antigewaltprojekten rief für Samstag, den 5. März 2005 zu einer Demonstration unter dem Motto "NEIN zu Gewalt an Frauen" auf. Anlass war der Mord an der 23-jährigen Hatun Sürücü die vor 4 Wochen auf offener Straße mutmaßlich von ihren Brüdern erschossen wurde. Eine Bilderseite
2. März, Indymedia/Italien
Fluggäste verhindern Abschiebung. Der sizilianische Anthropologe Franco La Cecla hatte sich geweigert im Flugzeug zu bleiben während ein sans papier in den Kongo abgeschoben werden sollte. Nun erwartet ihn ein Prozeß. Ein bewegender Bericht bei indymedia.

Februar

25. Februar, Brandenburg
Genstandorte in Brandenburg endlich bekannt. Ab April sollen 22 Genfelder mit Gen-verändertem Mais der Firma Monsanto angebaut werden. Allerdings haben die Bauern noch die Möglichkeit, von ihrem Tun bis zur Aussaat abzulassen, aber dann müßten KritikerInnen ihnen das auch nahelegen. Das Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik weiß, wo die Felder sind, und Ihr auch, wenn ihr auf ihre website www.dosto.de/gengruppe schaut. Die Idee ist, daß sich Leute zu kleineren Ausflugsgruppen zusammentun, und wenn es wieder wärmer wird, vor Ort auftauchen, nix großartiges tun - vielleicht nen Schild anbringen: Vorsicht, GENFELD oder so - das spricht sich dann schon rum. Da ja auch viele Bauern das blöd finden, kann das aussichtsreich sein...
24.-27. Februar, Berlin
"15 Jahre Köpi". Mehrere Tage Haus-Soliparty in der Köpenicker Straße 137 mit Konzerten, Kino, Theater, Cabaret, Assibar, Gallery, Food, KomaF (Laster und Hänger Nacht)m Tekkno... mehr Infos
23. Februar, Berlin, 16.00-20.00 Uhr Mollstr./Prenzlauer Allee (Prenzlauerberg)
"Am 23. Februar ist der 75. Todestag des SA-Sturmführers Horst Wessel. Dieser war am Ende der Weimarer Republik eine der zentralen Figuren der Nationalsozialisten im Kampf um den "roten" Friedrichshain in Berlin und wurde am 14. Januar 1930 bei einer Milieustreitigkeit vom Rotfrontkämpfer Albecht Höhler (KPD) in seiner damaligen Wohnung in der Großen Frankfurter Straße 63 (heute Karl-Marx-Allee) mit den Worten "Du weißt ja wofür" angeschossen. Ein paar Wochen später starb er dann im St. Jospeh Krankenhaus (heute Krankenhaus Friedrichshain) an einer Blutvergiftung, da er nach dem Schuss nicht sofort von dem jüdischen Arzt Dr. Selo behandelt werden wollte. Grund genug für heutige Neonazis Wessel als "glühenden Idealisten" zu stilisieren und seit Mitte der neunziger Jahre durch Plakate und sog. "Horst-Wessel-Aktionswochen" zu gedenken. In den letzten drei Jahren haben verschiedene linke Gruppen dieses Gedenken am Grab Wessels auf dem St-Nicolai-Friedhof (Prenzlauer Allee/Mollstr.) unterbunden, und werden es auch 2005 wieder tun. Kommt zur Kundgebung: Horst Wessel Gedenken verhindern!" Quelle: Antifa Friedrichshain
22. Februar, Berlin, 11 Uhr A6-Laden in der Adalbertstr. 6 in Kreuzberg
1-Euro-Job- Spaziergang. Wir haben eine fröhliche Tradition der Berliner Arbeitlosen und Taugenichtse wieder aufgegriffen. Seit Januar 2005 treffen wir uns regelmässig zu gemeinsamen Spaziergängen, bei denen wir Dinge tun, die sich alleine niemand traut: Ämter inspizieren, Kantinen und Restaurants testen, 1-Euro-Sklaven auf der Arbeit besuchen und dabei auch gleich mal im Büro des Chefs vorbeischauen... (Quelle: Stressfaktor)
12. Februar, Berlin, 22 Uhr, Zielona Gora, Grünberger Straße 73
"Time to mov(i)e". Filmpremiere: "No Lager - Nowhere". Eine Film Ko-Produktion mit beeindruckendem Material von Flüchtlingslagern und Widerstandsaktionen aus acht Ländern. Der Film soll zur Mobilisierung für den 2. April - einem europaweiten Aktionstag gegen Abschiebelager - dienen.
Am Samstag wird er das erste Mal gezeigt und wir würden uns freuen, wenn ihr dabei sein könntet. Der Film wird um 22 Uhr gezeigt, danach gibt's eine Party. Mit den Einnahmen vom Fest wird gleichzeitig die Arbeit von Umbruch unterstützt.
 
5. Februar, Berlin
Yorck 59 bleibt. "Kreuzberger Chaoten besuchen Charlottenburger Vermieter". Unter diesem Motto führte am 5. Februar '05 eine Demonstration mit etwa 500 TeilnehmerInnen bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte zu den Geschäftssitzen von Marc Walter, Mommsenstr. 9, und Gregor Marweld, Kantstr.134. Eine Bilderseite.
29. Januar - 5. Februar, Berlin
Am 1. und 2. Februar 2005 kommen anlässlich der Wintertagung des "Deutschen Atomforum e.V." im Berliner "Maritim"-Hotel Interessensvertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um unter dem Motto "Plädoyer für einen vernünftigen Energiemix" zu beraten, wie in Zukunft das Produkt Atomstrom am verträglichsten zu verkaufen ist. Zu diesem Anlaß soll es am 29. und 30. Januar im Drugstore und in der Offenen Uni einen Anti-Atom-Kongreß geben und eine Widerstandswoche in Berlin. Weitere Informationen.

Januar

15. Januar, Magdeburg, 10 Uhr Hauptbahnhof
Neonazigruppen wollen einen "Trauermarsch" durch Magdeburg veranstalten, zu dem Neonazis aus ganz Deutschland erwartet werden. Anlass ist der 60.Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs durch die Alliierten im 2. Weltkrieg. Zahlreiche antifaschistische Gruppen mobilisieren zu einer Gegendemonstration: "Gegen den deutschen Opfermythos. Geschichtsrevisionismus bekämpfen!" Weitere Informationen.
Antifa-Treffpunkt für Berlin ist an diesem Tage um 07.30 Uhr der Bahnhof Alexanderplatz (Zugabfahrt ist um 08.0
)
24.12.04.bis 06.01.05
Neues aus der Yorckstraße 59. Seit dem 23. Dezember 2004 haben die Schikanen seitens des Hausverwalters Marweld eine weitere Steigerung erfahren. In der Nacht vom 23. auf den 24.12.2004 wurde in die 2. und 3. Etage eingebrochen, wo u.a. die Druzbar stattfindet und die ARI ihr Büro hat. An jeweils beiden Eingängen wurden Mauern hochgezogen und die Etagen durch ein Schreiben an den Türen als 'Büro Malermeister Lampert' betitelt. Die Polizei weigerte sich Anzeige aufzunehmen Als die BewohnerInnen nach Absprache mit ihren AnwältInnen die Räume wieder öffneten, rief der angebliche neue Mieter Lampert die Polizei, die in Begleitung von Marweld anrückte und nach längerer Diskussion die Schlösser ohne Einverständnis der BewohnerInnen auswechselte. Am Rande des Geschehens schlug der in Rage geratene Marweld einem Hausbewohner ins Gesicht. Zum Video
3. Januar
Am ersten Arbeitstag im neuen Jahr gab es in rund 80 Städten Protestaktionen, Blockaden und Besetzungen von Arbeitsagenturen. In Berlin blockierten rund 500 Hartz-GegnerInnen die Arbeitsagentur in der Müllerstraße im Wedding. "Wir wollen die Nötigung und Beschneidung unseres Lebens anhalten und einen Raum schaffen für den Ausdruck unserer Ängste, unserer Wut und unserer eigenen Vorstellungen von einem würdigen Leben." Eine Bilderseite

Mehr aktuelle Termine für Berlin und Umgebung findet ihr im Stressfaktor. Überregionale Termine gibt es bei Die Linke Seite. Einen Terminkalender aus dem gewerkschaftlichen Bereich bietet das Labour.Net. Eine Übersicht jährlich wiederkehrender Tage könnt ihr unserem Jahreskalender entnehmen.
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