Burma (Myanmar)
Fotos: Nicholas Ganz
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- Widersetze dich jenen, die von externen Elementen abhängig sind, als deren Handlanger
sie agieren und die negative Ansichten vertreten.
- Widersetze dich jenen, welche die Stabilität und Entwicklung des Landes gefährden.
- Widersetze dich fremden Nationen, die sich in die inneren Angelegenheiten des Staates einmischen.
- Vernichte alle inneren und äußeren zersetzenden Elemente, denn sie sind unsere Feinde.


  Von 1886 bis 1948 war Burma eine Kolonie der britischen Krone. Für die Burmesen war es ein langer und zum Teil blutiger Kampf gegen diese Fremdherrschaft, bis sie schließlich unabhängig wurden. An der Formung eines freien burmesischen Staates war unter anderem General Aung San beteiligt, der sich stark für sein Land einsetzte. Er unternahm auch den Versuch, eine Einheit zwischen den in Burma lebenden Völkern zu erreichen. Ihm gelang es, das lange gehegte Mißtrauen der ethnischen Minderheiten gegen die Burmesen zu überwinden und ihr Vertrauen zu gewinnen. Er gestand ihnen das Recht auf Unabhängigkeit zu, das in dem legendären Abkommen von Panglong schriftlich niedergelegt wurde. Aung San wurde jedoch 1947 für seine freien Gedanken von oppositionellen Burmesen ermordet und wird bis heute als Volksheld verehrt.
Nach seiner Ermordung schlitterte das Land in ein gesellschaftliches Chaos, die Regierung war sich uneins und die kommunistische Partei verließ ihre Sitze im Parlament, um in den Untergrund zu gehen. Der bewaffnete Aufstand der Kommunisten gegen die Zentralregierung dauerte bis Ende der Achtziger Jahre an. Die neue Regierung des unabhängigen Burmas hatte mit den Zielen von Aung San wenig gemein und mißachtete das Panglong Abkommen. Dadurch fühlten sich einige Volksgruppen hintergangen. Zudem kam erschwerend hinzu, daß die zentrale Regierung die Kontrolle über ihr Militär verloren hatte. Es ereigneten sich blutige Übergriffe burmesischer Truppen gegen die Bevölkerung der ethnischen Minderheiten. Die Armee wurde ein Staat im Staat. Aus reiner Notwehr griffen einige Ethnien daraufhin zu den Waffen, um zum Einen ihre Bevölkerung vor solchen Angriffen zu schützen und um mit Gewalt ihr von Aung San unterzeichnetes Recht auf Unabhängigkeit zu erwirken.
Seit 1949 wird in Burma der weltweit längste Bürgerkrieg gegen die weltweit am längsten andauernde Diktatur geführt.
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