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Cine Migrante - Migrantenkino nennt
sich ein Projekt, daß im Herbst 2006 mit dem Film Angriff auf
den Traum quer durch Zentralamerika reiste. Gemeinsam mit lokalen
Initiativen wurde der Film an öffentlichen Orten, Universitäten,
Schulen in Stadt und Land vorgeführt und diskutiert. Das Ziel dieses
kulturellen Events: die Migration in Mittelamerika ins Bewusstsein zu
rücken und auf Gefahren für MigrantInnen und Menschenrechtsverletzungen
ihnen gegenüber aufmerksam zu machen. Außerdem sollte der
Film eine Debatte möglicher Lösungen in Gang bringen und die
Deportationspolitik der einzelnen Länder anprangern |
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Die Reaktionen waren beeindruckend: Konsternation,
Überraschung, Frustration, Verzweiflung, Hoffnung, Lob, Applaus,
Stille, Scham, Drohung und Zensur. "Film über Migranten wird
in Mexiko verboten" titelte eine internationale Meldung. Das
Verbot erhöhte das Interesse. Zu 60 Filmvorführungen in El Salvador,
Nicaragua, Honduras, Guatemala und Mexiko kamen insgesamt 15.000 Zuschauerinnen.
Rund 600 Kopien verblieben in Händen von Initiativen, Lokalsendern
und Lehrern, so daß eine weitere Verbreitung garantiert ist. Im
Oktober/November 2007 wird die Tour auf die USA ausgedehnt.
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