Venezuela im Umbruch, 2005
Fotos von Anita Röder, Moritz Hanses-Ketteler und Delegación "Solidaridad y Paz"
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Aufbruchstimmung in Venezuela

  Seit 1998 regiert eine sozialistische Koalition unter Chavez und seinem Wahlbündnis in Venezuela. 1999 wurde die "Bolivarianische Revolution" ausgerufen. Die Beziehungen zu Cuba wurden vertieft und die Regierung Chavez machte sich stark für ein Bündnis aller amerikanischen Staaten ohne Hegemonialstellung der USA. Damit wurden die ohnehin bestehenden Gräben zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela noch vertieft.
Die Regierung Chavez´ änderte zum einen die Verfassung, zum anderen den offiziellen Namen des Landes in Bolivarianische Republik Venezuela. Sie initiierte Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der Bevölkerung, sowie viele soziale Projekte und Programme auf die noch einzugehen sein wird.
Einige emanzipatorische Elemente der Verfassung: Gleichstellung von Mann und Frau, Recht auf gewaltfreie Erziehung von Kindern, das Recht auf Unterricht in der Muttersprache (für indigene Kinder), Verbot von Diskriminierung wegen Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung.
Last but not least: Alle in Venezuela lebenden Menschen besitzen seit Chavez offiziell gültige Papiere. Bislang illegalisierte Flüchtlinge, Exilanten und vormalige Guerilleros brauchen nun keine staatliche Verfolgung mehr zu fürchten und werden als mündige Bürgerinnen und Bürger in das Gesellschaftssystem eingebunden.
(weiter im Text unter Bild 1230y)