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Schülerproteste in BerlinEin
Gespenst geht um in Berlin. Das Gespenst des Schulstreiks. Für den
24. April 2007 rief die Schülerinitiative Bildungsblockaden
einreißen! zum wiederholten Male zum Schulstreik auf gegen
einschneidende Kürzungen im Bildungssektor. Während sich am
13. September letzten Jahres noch rund 7000 SchülerInnen und LehrerInnen
einfanden, waren es nun spürbar weniger, die den Weg zur Demo fanden.
Nach Informationen der Organisatoren gab es allerdings auch wieder Versuche
von Schulleitungen, SchülerInnen unter Strafandrohung an der Teilnahme
zu hindern! (Fortsetzung des Berichtes: siehe unten)
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Nach
meiner Einschätzung waren es rund 3500-4000 Menschen, die lautstark
und voller Energie durch die Straßen liefen. Die ersten Reihen wurden
anfangs mehrfach gebremst, da die hinteren Reihen nicht schnell genug
hinterher kamen.
Zentrale Forderungen während der Demo waren: - Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen - Wiederherstellung der Lernmittelfreiheit - Verzicht von Studiengebühren - Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems - Bildung beginnt in der KiTa und muss kostenlos sein - Höherer Bildungsetat - Kleinere Klassen, keine Schulschließungen - Selbstbestimmtes Lernen Diese Forderungen wurden in guten Redebeiträgen und Sprechchören immer wieder lautstark zum Ausdruck gebracht. Die Passanten und Anwohner konnten schnell feststellen warum sich die SchülerInnen versammelt hatten. Kurze Sprints sorgten immer wieder für Heiterkeit und Auflockerung vor allem bei den etwas angespannt wirkenden Beamten. Kurzzeitig kamen auch die etwas dunkler gekleideten und weniger nett schauenden Beamten aus ihren Wannen gekrabbelt, was aber ohne Folgen blieb. Nebenbei wurde unendlich viel Mobilisierungs-Papier zu den Anti-G8 Protesten verteilt, das leider oftmals nicht den Weg in die Taschen der Menschen, sondern auf den Boden am Neptunbrunnen fand. Dort nämlich endete die Demo mit einer Kundgebung die von DGB und GEW organisiert wurde mit einigen sehr guten Redebeiträgen und dem Konzert von 2 Bands. In den Redebeiträgen wurde kritisiert, das es nur sehr wenig Ausbildungsmöglichkeiten für die Schulabgänger gibt und sich eine allgemeine Perspektivlosigkeit auch und vor allem bei den Hauptschülern breit macht. Besonders bewegend war der Beitrag einer 17jährigen Hauptschülerin, die sich engagiert und super motiviert zeigte und mal das einforderte was oftmals nur einseitig von Migranten-Kids erwartet wird: Offenheit, Toleranz und den Menschen zu sehen, eben nicht nur seine Herkunft, seinen sozialen Status oder schulischen Abschluss! - mike - |
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